Sorgen Sie für eine funktionsfähige Erdungsanlage bei Ein- und Zweifamilienhäusern –
der DEHN Leitfaden zeigt Ihnen in 10 Schritten, wie es geht. Ob Bestands- oder Neubau: Eine funktionsfähige Erdungsanlage nach DIN 18014 ist die Basis für den Schutz von Menschen vor gefährlichen Spannungen und elementare Grundlage der elektrotechnischen Installationen in allen Gebäuden. Sie ist wichtige Voraussetzung für die sichere Funktion des Blitz- und Überspannungsschutzes, des Funktionspotentialausgleichs oder der Antennenerdung. Daher ist sowohl der Planung als auch der Ausführung des Fundamenterders besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Fundament- oder Ringerder stellen eine sichere und kostengünstige Erdungsanlage dar - und dies über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes. In Deutschland besteht die Verpflichtung, in allen neuen Gebäuden einen Fundamenterder zu erstellen. Der Einbau ist dabei durch die DIN VDE 0100-540, die DIN 18015-1 sowie der VDE Anwendungsregel AR 4100 vorgeschrieben. Die technische Ausführung regelt die DIN 18014. Wird ein Blitzschutzsystem errichtet, gelten zudem die erweiterten Anforderungen der DIN EN 62305-3.
Mit dem Fundamenterder wird über die gesamte Nutzung des Gebäudes eine funktionsfähige und wartungsfreie Erdungsanlage errichtet. Er wird in das Betonfundament eingelegt und von Beton mit einer Deckung von mindestens 5 cm umschlossen. Deshalb ist bereits in der Planungsphase des Objekts eine enge Absprache zwischen Architekten, Bauunternehmen, Elektroplanern und den Blitzschutz-/Elektro-Fachfirmen erforderlich. Der Fundamenterder ist nach dem Abbinden des Betons nicht mehr nachrüstbar. Durch eine optimale Positionierung der Anschlussfahnen an den Gebäudeecken, in Kombination mit dem Einsatz passender Produkte, können nachträgliche, optisch nicht gefällige Leitungsverlegungen und umfangreiche Erdarbeiten vermieden werden.
Durch die sich schnell entwickelnde Bautechnik, wie beispielsweise dem zunehmenden Einsatz von wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton), aber auch entsprechenden Abdichtungen (wie z.B. Kunststoff oder Bitumen) ist man aber zunehmend mit „nicht-erdfühligen“ Fundamenten konfrontiert. Diese weisen einen deutlich erhöhten Erdübergangswiderstanden aus. Bei derartigen Erdungsanlagen mit erhöhtem Erdübergangswiderstand muss ein zusätzlicher korrosionsfester Ringerder zum Einsatz kommen, der außerhalb des Fundamenterders im Erdreich verlegt wird.
Bitte beachten Sie: Da der Fundamenterder integraler Bestandteil der Elektroanlage ist, ist die Montage durch eine Elektro- oder Blitzschutzfachkraft auszuführen bzw. von ihr zu überwachen. Dies trifft auch auf die Messung und Dokumentation der Erdungsanlage zu. Die Elektrofachkraft übernimmt mit der Anmeldung des Netzanschlusses beim Energieversorger die Verantwortung für die fachgerechte Ausführung dieser Baumaßnahme.
In 10 Schritten zum Fundamenterder: DEHN hat einen Leitfaden entwickelt, der Schritt für Schritt die fachgerechte Ausführung des Fundamenterder zeigt. Hier geht’s zum Download.
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