Im Fachartikel erfahren Sie den Unterschied zwischen Bewegungs- und Präsenzmeldern und wie ein Präsenzmelder funktioniert.

Präsenzmelder arbeiten nach demselben Prinzip wie Bewegungsmelder: Sie registrieren Wärmestrahlung in ihrer Umgebung bzw. in ihrem Erfassungsbereich. Wird Wärmestrahlung im Erfassungsbereich registriert, ausgelöst zum Beispiel durch eine näher kommende Person, wandelt der Präsenzmelder sie in ein messbares, elektrisches Signal um und das Licht wird eingeschaltet.
Der Unterschied zwischen Bewegungs- und Präsenzmeldern
Der Unterschied zwischen Bewegungs- und Präsenzmeldern liegt in der Empfindlichkeit der Sensoren.
- Präsenzmelder verfügen über deutlich empfindlichere Sensoren als Bewegungsmelder und registrieren selbst kleinste Bewegungen. Die empfindlichen Sensoren teilen den Erfassungsbereich eines Präsenzmelders gleichmäßig in bis zu 1000 Zonen ein. Wie ein Schachbrett ziehen sich die Zonen durch den kompletten Erfassungsbereich. Selbst minimale Veränderungen im Wärmebild, wie das Tippen auf einer Tastatur im Großraumbüro, werden registriert.
- Ein Bewegungsmelder hingegen reagiert nur auf größere Veränderungen im Wärmebild und eignet sich daher hauptsächlich für Anwendungen bei größeren, gehenden Bewegungen oder im Außenbereich.
Ein weiterer Unterschied zwischen Bewegungs- und Präsenzmeldern ist die Lichtmessung.
- Ein Bewegungsmelder misst die Helligkeit einmalig, wenn er aufgrund einer Bewegung das Licht einschaltet. Registriert er im weiteren Verlauf Bewegung, zum Beispiel am Vormittag in einem Büroraum, bleibt das Licht eingeschaltet, obwohl das Tageslicht mittlerweile ausreichen würde und der eingestellte Helligkeitswert schon längst überschritten ist. Das Licht bleibt also unnötig eingeschaltet.
- Im Gegensatz dazu messen Präsenzmelder permanent die Helligkeit: Wird ein individuell eingestellter Helligkeitswert überschritten, schaltet der Präsenzmelder das Licht aus, selbst wenn er eine Bewegung registriert. Das spart neben Energiekosten auch eine Menge CO2.
Quadratischer Erfassungsbereich von 360°
Da die meisten Räume quadratisch oder rechteckig sind, vereinfacht ein quadratischer Erfassungsbereich die Planung enorm. Die Erfassungsbereiche der einzelnen Präsenzmelder lassen sich lückenlos aneinanderreihen.
Neben der vereinfachten Planung zeigt sich ein weiterer Vorteil in der Praxis: So gibt es keine „toten Winkel“ oder Überlappungen im Raum. Und Bewegungen werden garantiert überall zuverlässig erfasst.
Im Gegensatz zu Präsenzmeldern mit rundem Erfassungsbereich, ermöglichen Präsenzmelder mit quadratischem Erfassungsbereich die optimale Abdeckung von Räumen ohne unnötige Überlappungen oder Auslassungen.