Veröffentlicht: 18. Oktober 2007
Kategorie: Fachartikel
Es wird immer mehr Zeit benötigt, um auf seinem eigenen Fachgebiet kompetent zu sein und zu bleiben. Mit der Globalisierung werden auch die Gesetze und Richtlinien immer globaler, allgemeiner, unschärfer, um nicht zu sagen unkonkret und unklar. Andererseits aber heißt es jetzt in den von uns einzuhaltenden Vorgaben überall: "Du bist verantwortlich..." und "ordnungswidrig, strafbar handelst Du wenn....". Ja, uns weht ein rauer Wind um die Ohren.
Nein, ich will mich darüber nicht beklagen. Das ist so und nicht zu ändern. Ich will nur feststellen, erklären, dass ich als Praktiker meinen Kunden gegenüber nicht so unverbindlich und nebulös handeln oder argumentieren kann. Sie wollen eine sichere elektrische Anlage, ohne Wenn und Aber. Und ich will natürlich auch die Gewissheit haben, ihnen allen, gegebenenfalls auch einem Richter, in die Augen sehen und sagen zu können: "Meine Anlagen sind sicher. Ich garantiere Euch das, ohne Wenn und Aber".
Und was muss ich tun um dieses Ziel zu erreichen?
Über uns, im Himmel der Elektrotechnik, werden die Regeln geschrieben. Unser allgemein anzuerkennendes elektrisches Glaubensbekenntnis. Es wird dann mit unsere Adresse versehen und uns zugeschickt - pünktlich und kostenpflichtig.
Was damit auf uns zu gekommen ist, das merken wir aber erst nach dem Auspacken. Vielleicht auch erst nach dem Lesen der dann reichlich entstehenden Kommentare und Erläuterungen, in denen steht wie es - oder auch nicht - gemeint war und - oder auch nicht - zu verstehen ist. Wir merken dann, unser elektrischer Himmel ist eine Welt für sich; weit weg sind seine Botschaften von unseren Wünschen und Hoffnungen. "Hilf Dir selbst dann.....", das ist wohl auch unser Schlachtruf.
Das heißt, ich muss mir für meine elektrotechnische Praxis meine eigenen rationell umsetzbaren Regeln und Maßstäbe schaffen. Meine Erfahrungen, die der Fachkollegen und die meiner Mitarbeiter, das Sicherheitsgebot der Normen und der gesunde Menschenverstand, das sind die Bausteine.
Natürlich, ohne eine mühsam erarbeitete Fachkompetenz geht es nicht. Man muss "Elektrofachkraft" sein. Man darf nicht fragen "wo steht das?" Man muss sich alle - wirklich alle - einschlägigen Normen sowie die Fachliteratur anschauen und fragen "was ist daraus für mich zu gebrauchen". Daraus ergeben sich meine Maßstäbe, meine Arbeitsvorgaben. Sie lauten z. B.
Und dann der Grund, aus dem heraus ich diesen Beitrag geschrieben habe:
Die nach DIN VDE 0100-410 zulässigen Ausnahmen für den Einsatz eines FI-Schutzschalters für den Zusatzschutz werden von mir keinesfalls angewandt. Das steht dann auch so im Protokoll. Wenn ein Betreiber sich die damit verbundenen Unsicherheiten auf den Tisch holen will, so soll er meine, von mir dem Grundanliegen der Norm entsprechend errichtete Anlage, auf eigene Verantwortung ändern.
Wer die Verantwortung für die Sicherheit einer elektrischen Anlage übernimmt, hat auch die Sicherheits-Regeln auszuwählen, festzulegen, nach denen er sie errichtet.
H. Schmidt, Elektromeister (der Name wurde von der Redaktion geändert)
Was damit auf uns zu gekommen ist, das merken wir aber erst nach dem Auspacken. Vielleicht auch erst nach dem Lesen der dann reichlich entstehenden Kommentare und Erläuterungen, in denen steht wie es - oder auch nicht - gemeint war und - oder auch nicht - zu verstehen ist. Wir merken dann, unser elektrischer Himmel ist eine Welt für sich; weit weg sind seine Botschaften von unseren Wünschen und Hoffnungen. "Hilf Dir selbst dann.....", das ist wohl auch unser Schlachtruf.
Das heißt, ich muss mir für meine elektrotechnische Praxis meine eigenen rationell umsetzbaren Regeln und Maßstäbe schaffen. Meine Erfahrungen, die der Fachkollegen und die meiner Mitarbeiter, das Sicherheitsgebot der Normen und der gesunde Menschenverstand, das sind die Bausteine.
Natürlich, ohne eine mühsam erarbeitete Fachkompetenz geht es nicht. Man muss "Elektrofachkraft" sein. Man darf nicht fragen "wo steht das?" Man muss sich alle - wirklich alle - einschlägigen Normen sowie die Fachliteratur anschauen und fragen "was ist daraus für mich zu gebrauchen". Daraus ergeben sich meine Maßstäbe, meine Arbeitsvorgaben. Sie lauten z. B.
- Da es keine Norm für die Wiederholungsprüfung elektrischer Maschinenausrüstungen gibt, prüfen wir nach DIN VDE 0105-100 (DIN VDE 0100-610)
- Alle elektrischen Betriebsmittel, egal wie sie sich nennen, werden nach DIN VDE 0702, der eigentlich nur für "Geräte" zuständigen Norm geprüft.
- An jeder Drehstromsteckdose wird bei der Wiederholungsprüfung der Innenwiderstand und an jedem Stromkreis der Differenzstrom gemessen. Eine Erstprüfung ist erst dann beendet, wenn der Differenzstrom an der in Betrieb befindlichen Anlage gemessen wurde.
- Soll eine Anlage mit der klassischen Nullung erweitert werden, so nehme ich den Auftrag nur an, wenn die Anlage insgesamt umgestellt wird. Das ist zwar in Zeiten fehlender Aufträge nicht einfach durchzuhalten, die Kunden sind aber den mit entsprechender Kompetenz vorgetragenen Argumenten gegenüber gar nicht so unzugänglich, wie es oftmals berichtet wird.
Und dann der Grund, aus dem heraus ich diesen Beitrag geschrieben habe:
Die nach DIN VDE 0100-410 zulässigen Ausnahmen für den Einsatz eines FI-Schutzschalters für den Zusatzschutz werden von mir keinesfalls angewandt. Das steht dann auch so im Protokoll. Wenn ein Betreiber sich die damit verbundenen Unsicherheiten auf den Tisch holen will, so soll er meine, von mir dem Grundanliegen der Norm entsprechend errichtete Anlage, auf eigene Verantwortung ändern.
Wer die Verantwortung für die Sicherheit einer elektrischen Anlage übernimmt, hat auch die Sicherheits-Regeln auszuwählen, festzulegen, nach denen er sie errichtet.
H. Schmidt, Elektromeister (der Name wurde von der Redaktion geändert)
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