Schneider Electric hat einen Thermografie-Service für Elektroinstallateure eingerichtet, die diese moderne Art elektrische Anlagen zu überprüfen ihren Kunden anbieten möchten, ohne mehrere Tausend Euro für eine eigene Kamera auszugeben.
Was bringt Thermografie dem Elektroinstallateur?
In Deutschland sind viele Energieverteilungen veraltet und überlastet. Trotzdem erkennen Betreiber, Geschäftsführer und Produktionsleiter oftmals nicht die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen. Da Strom bekanntlich nicht sichtbar ist, lassen sich Schwachstellen der Installation und die Notwendigkeit zu investieren einem Laien nur schwer vermitteln. Erst wenn die Energieversorgung ausfällt, Produktionsstillstand und damit einhergehend finanzielle Verluste drohen, sind auch Nichtelektriker bereit ihre Elektroinstallation aufzurüsten.
Dies muss nicht sein. Jeder Laie kann auf den anschaulichen Wärmebildern Fehlerquellen ausmachen. Thermografie hilft so dem Fachmann seinen Kunden zu verdeutlichen, welche Investitionen bei Altanlagen notwendig sind, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Was bietet der Service von Schneider Electric?
Der Energieverteilungs- und Automatisierungsspezialist Schneider Electric versteht sich als Partner des Mittelstandes und des Handwerks. Deshalb hat Schneider Electric einen Thermografie-Service für Elektroinstallateure eingerichtet.
Um unter anderem von Versicherern speziell den Sachversicherern als Fachmann anerkannt zu werden, ist neben der sehr teuren Kameratechnik eine aufwendige Zertifizierung nach EN 473 für zerstörungsfreies Prüfen und eine Zertifizierung nach VdS 2859 für vorbeugenden Brandschutz erforderlich. Dies alles bietet das Schneider Electric Service Team.
Gemeinsam mit dem Elektroinstallateur führen die Servicetechniker von Schneider Electric vor Ort thermografische Überprüfungen elektrischer Anlagen durch. Sie fertigen im Anschluss einen ausführlichen and detaillierten Diagnosebericht an. Mit dem Diagnosebericht kann der Elektriker frühzeitig Schwachstellen erkennen, bevor es zum Störfall kommt. Basierend auf diesen Erkenntnissen kann er fundierte und maßgeschneiderte Modernisierungspläne für seine Kunden erstellen. Gerne beraten die Schneider Experten ihn dabei.
Als zuverlässiger Partner des Handwerkers bleibt Schneider Electric stets im Hintergrund, so daß der Betreiber ausschließlich den Installateur als seinen Lieferanten erkennt.
Was ist Thermografie überhaupt?
Jedes Objekt, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (−273,15°C oder 0° Kelvin) liegt, strahlt infrarote Energie aus. Diese infrarote Strahlung ist Licht, welches für das menschliche Auge eine zu große Wellenlänge hat. Man nimmt diese Strahlung nur als Wärme wahr. Mit einer speziellen Wärmebildkamera wird die Infrarot-Strahlung sichtbar gemacht. Dieses bildgebende Verfahren nennt man Thermografie.
Wozu nutzt man Thermografie?
Mit Thermografie überprüft man zerstörungsfrei und berührungslos elektrische Einrichtungen wie Energieverteilungen, Motoren, Transformatoren und Verkabelungen großflächig auf Fehler und Verschleiß, ohne diese abzuschalten.
Die Thermografie dient der vorbeugenden Instandhaltung. Beispielsweise lässt sich mit dem Wärmebild eines Motors frühzeitig der Verschleiß eines Lagers feststellen. Korrodierte Kabelanschlüsse mit erhöhtem Übergangswiderstand erhitzen sich bei Belastung stark. Derartig unzulässige Temperaturentwicklungen lassen sich problemlos auf Wärmebildern entdecken.
Mit der Thermografie stellt man schnell und einfach Anlagenfehler wie lose Kontaktstellen, unzulässige Leitungserwärmung durch Überlast und unsymetrische Belastungen dreiphasiger Zuleitungen fest.
Wie erfolgt ein Anlagen-Check mit Thermografie?
Voraussetzung für die thermografische Überprüfung einer Anlage ist deren Betrieb mit mindestens 35% ihrer Nennlast.
Von den zu beurteilenden Betriebsmitteln werden thermografische Aufnahmen mit einer Kamera gemacht, die im Long Wave Bereich für niedrigere Temperaturen (optimal 20°-120°K) arbeitet. Man erhält dadurch exakte Fehlfarben-Wärmebilder, die die genauen Temperaturverhältnisse und -abstufungen farblich wiedergeben. Dank moderner Kamerasysteme ist man heutzutage in der Lage, Temperaturunterschiede von 0,08 K zu erkennen.
Um nun Verschleißstellen und Fehlerquellen zu beurteilen, analysiert man unter Berücksichtigung der Umgebungstemperatur und der aktuellen Anlagenlast die Temperaturunterschiede zwischen zwei Bildpunkten einer Wärmebildaufnahme. Dabei befindet sich der eine Bildpunkt an der Stelle mit erhöhter Temperatur und der andere an einer mit Normaltemperatur.
Die Höhe des Temperaturunterschieds zeigt an, wie der detektierte Fehler zu klassifizieren ist.
- Klasse 0: ΔT = 0°K kein Fehler
- Klasse 1: ΔT < 5°K Beginn einer Fehlfunktion
- Klasse 2: ΔT = 5 bis 30°K Überhitzung - Reparatur sobald möglich
- Klasse 3: ΔT > 30°K Gefahr - sofortige Reparatur
Diese Fehlerklassifizierung dient lediglich einer ersten Einschätzung vor Ort. Die tiefergehende Analyse und Auswertung der Wärmebilder erfolgt mittels einer speziellen Software.
Wichtiger Tip: Betreiber, die ihre Einrichtungen regelmäßig mittels Thermografie überprüfen lassen, kommen nicht selten in den Genuss niedrigerer Versicherungsbeiträge, sofern der Prüfer zertifiziert und anerkannt ist. Somit profitiert der Kunde des Installateurs direkt von dessen Dienstleistung.
Fazit
Elektroinstallateure, die die Service Dienstleistungen von Schneider Electric nutzen, bieten ihren Kunden mehr als andere und dies ohne viel investieren zu müssen!
Noch ein Hinweis zum Schluss: Das Dienstleistungsangebot von Schneider Electric umfasst auch Netzqualitäts-Analysen mit Langzeit- und Oberschwingungsmessung. Basierend auf dieser Netzdiagnose können Elektroinstallateure ihren Industriekunden unter anderem eine optimale Zentralkompensation auslegen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer: (01 80) 5 75-35 75
oder nutzen Sie unser Online Kontaktformular.