Siemens-Brandschutzschalter sichert historischen Dachstuhl

Viel hat der altehrwürdige Turm der St.-Petri-Kirche im Sauerländischen Arnsberg-Hüsten im Lauf seiner über 850-jährigen Geschichte schon gesehen. Das jüngste Kapitel in der langen Geschichte von St. Petri begann im Herbst 2013 – auf den ersten Blick nicht ganz so spektakulär, aber dafür umso wichtiger für die sichere Zukunft des Kirchengebäudes: Ein moderner Brandschutzschalter von Siemens schützt seitdem die historische Anlage vor elektrisch verursachten Schwelbränden.
Die Herausforderung: Serielle Fehlerlichtbögen
Im Rahmen einer umfassenden Sanierung des Kirchendaches aus dem 19. Jahrhundert wurden auch die Beleuchtung und die Elektroinstallation im Dachstuhl erneuert. Der historische Bau stellte im Hinblick auf die Sicherheitsaspekte spezielle Anforderungen, vor allem an den Brandschutz. Eine häufige Ursache für elektrisch bedingte Brände sind sogenannte serielle Fehlerlichtbögen. Diese können vor allem bei schadhaften Leitungen auftreten. Das heißt im Fall der Hüstener Kirche: Auch die neu verlegten Leitungen können im Lauf der Zeit Schaden nehmen, etwa durch Nagetierverbiss, und verlangen so besondere Schutzvorkehrungen. Eine weitere Gefahr ist die hohe Luftfeuchtigkeit im Dachbereich. Angesichts der baulichen Situation mussten Ein Brandschutzschalter 5SM6 von Siemens sichert die Elektroinstallation in der historischen St.-Petri-Kirche im Sauerländischen Arnsberg-Hüsten. diese Gefährdungen zuverlässig ausgeschlossen werden. Denn der Stromkreis für die neuen Leuchtstofflampen verläuft direkt unter dem 150 Jahre alten, hölzernen Dachgebälk. Ein Brand in diesem Bereich wäre nur sehr schwer zu löschen: Der einzige Weg dorthin führt über verwinkelte, sehr schmale Holztreppen.
Die Lösung: Brandschutzschalter von Siemens
Herkömmliche Leitungs(LS)- und Fehlerstrom(FI)-Schutzschalter sind nicht auf die Detektion serieller Fehlerlichtbögen ausgelegt. Leitungsschutzschalter bieten Schutz bei Kurzschluss sowie vor Überlast. Sie trennen den Stromkreis bei parallelen Fehlerlichtbögen, die zwischen Außenleitern oder zwischen Außenund Neutralleiter auftreten. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen erfassen Fehlerströme und Fehlerlichtbögen gegen Erde. Serielle Fehlerlichtbögen können diese Schutzeinrichtungen nicht erkennen.
Der neu entwickelte Brandschutzschalter 5SM6 von Siemens schließt diese Sicherheitslücke. Als Ergänzung zu einem Leitungsschutzschalter oder FI- /LS-Schaltern misst das Schutzgerät kontinuierlich das Hochfrequenzrauschen in dessen Intensität, Dauer und den dazwischen liegenden Lücken. Integrierte Filter in Verbindung mit intelligenter Software verarbeiten, analysieren und bewerten diese Signale nach einer Vielzahl von Kriterien. Sind die Bedingungen eines Fehlerlichtbogens erfüllt, wird der angeschlossene Stromkreis innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschaltet.
Der Nutzen: Zuverlässiger Schutz
Elektromeister Harald Bendler (rechts) mit Siemens-Promotor Norbert Wehning (links). Brandgefahren von der elektrischen Leitung bis hin zum Endgerät können mithilfe des Brandschutzschalters frühzeitig erkannt und unterbunden werden. Mittels einer integrierten Selbsttestfunktion überprüft der Brandschutzschalter zudem regelmäßig seine eigene Funktionsfähigkeit. Der Brandschutzschalter in der Hüstener St.-Petri-Kirche sichert speziell den Stromkreis für die Dachstuhl- Beleuchtung. Er sorgt rund um die Uhr für die notwendige Sicherheit, indem er die Ursache für einen möglichen Schwelbrand ausschließt.
