SIEMENS

Siemens Brandschutz: Kurzschluss- und Überlastschutz

Veröffentlicht: 25. September 2015 Kategorie: News

Mehr als 2 Millionen Brände werden jährlich in Europa gemeldet. Mehr als ein Drittel dieser Brände sind auf Mängel in der Elektroinstallation zurückzuführen. Die SENTRON Schutzgeräte von Siemens bieten Ihnen eine umfangreiche Produktauswahl, um alle Gefahrenquellen in der Elektroinstallation lückenlos abzudecken und einen umfassenden Schutz für Personen und Vermögenswerte sicherzustellen.

Siemens Brandschutz: Kurzschluss- und Überlastschutz

Kurzschluss- und Überlastschutz

Gemäß den Anforderungen aus internationalen Normen und Errichtungsbestimmungen müssen elektrische Betriebsmittel, insbesondere Kabel und Leitungen, durch Realisierung geeigneter Schutzmaßnahmen wirksam gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt werden.

Schutz vor Kurzschluss und Überlast

Ein Überlaststrom entsteht in einem fehlerfreien Stromkreis durch Überlastung eines einzelnen oder durch den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Verbraucher die den zulässigen Gesamtstrom übersteigen. Der Kurzschluss ist dagegen eine durch einen Fehler entstandene leitende Verbindung z. B. Phase-Neutralleiter. Kurzschlüsse in elektrischen Systemen können schlagartig entstehen und führen eine extrem hohe Energie mit sich, die explosionsartig freigesetzt wird. Dort wo sie auftreten ist ihr Zerstorungspotential enorm. Gibt es keine Schutzmasnahmen gegen Kurzschluss oder Überlast, konnen unter Umstanden die Leitungen überhitzen und es kann zu einem Brand oder einer Beschädigung der Anlage kommen.

Überstrom wirksam unterbrechen

Gemäß den Anforderungen aus internationalen Normen und Errichtungsbestimmungen müssen elektrische Betriebsmittel, insbesondere Kabel und Leitungen, durch Realisierung geeigneter Schutzmaßnahmen wirksam gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt werden. Um dies zu gewährleisten, müssen Überstromschutzeinrichtungen den Strom unterbrechen, bevor Schäden an der Isolierung, den Verbindungsstellen, den Anschlussklemmen oder der Umgebung der Leiter entstehen.

Umfassender Netzschutz

Für den Überstromschutz gilt DIN VDE 0100 Teil 430 [1] als gemeinsame Norm. In der Gebäudeinstallation finden vor allem Leitungsschutzschalter bzw. Sicherungssysteme ihre Anwendung. Für den optimalen Schutz der Anlage und Geräte, ist die Betrachtung der Selektivität und des Backup-Schutzes zwingend notwendig.

Gestaffeltes Abschalten

Selektivität ermöglicht im Fehlerfall, dass nur die Schutzeinrichtung die dem Fehler am nächsten liegt auslöst, ohne dass die vorgeschaltete Schutzeinrichtung anspricht. Dadurch begrenzt Selektivität die Auswirkungen eines Fehlers auf ein Mindestmaß und sorgt für hohe Anlagenverfügbarkeit.

Wirkungsvoller Schaltgeräteschutz

Der Backup-Schutz schützt Leitungsschutzschalter, FI-Schutzschalter und andere Geräte des Stromkreises, indem das vorgeschaltete Schutzgerät das nachgeordnete vor zu hohem Kurzschlussstrom absichert. Dies ist erforderlich, wenn ein Gerät im Schadensfall den prospektiven Kurzschlussstrom allein nicht zu schalten vermag. Leitungsschutzschalter haben z. B. ein Bemessungsausschaltvermögen von 10 kA was meistens in Haushaltsähnlichen Anwendungen ausreichend ist. Im Zweckbau können durchaus Kurzschlussströme größer 10 kA auftreten was einen Backup-Schutz erforderlich macht.