Spektakuläre Brandkatastrophen haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass auf den Brandschutz baulicher Anlagen verstärkt geachtet wird. Für die planende oder ausführende Elektrofachkraft sind daher nicht nur die Kenntnis der einschlägigen VDEBestimmungen, sondern auch baurechtliche Vorschriften und die Richtlinien des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (VdS-Richtlinien) wichtig. Werden bei der Planung oder Ausführung diese Regeln nicht beachtet, so kann es zu äußerst zeit- und kostenaufwändigen Nachbesserungen kommen. In diesem Seminar werden die allgemeinen Ziele des baulichen Brandschutzes erläutert, es wird auf allgemeingültige Anforderungen verwiesen, wie zum Beispiel die Bauordnungen und die aktuellen Leitungsanlagenrichtlinien. Die erforderlichen Maßnahmen des vorbeugenden und des baulichen Brandschutzes werden erläutert. Zur Vertiefung der theoretischen Grundlagen erarbeiten die Seminarteilnehmer Lösungen für ein Musterprojekt.
Kursinhalte
1. Brandentstehung und -verlauf
2. Aufgabe des baulichen Brandschutzes
3. rechtliche Grundlagen des baulichen Brandschutzes
4. Anforderungen aus Musterbauordnung und Musterleitungsanlagenrichtlinie zu
- Brandlast
- Brandschottung
- Kabel- und Leitungsanlagen einschließlich Funktionserhalt
5. VDE-Bestimmungen zur Brandverhütung und zum Brandschutz
6. Projektierungsbeispiel zu Kabeltrassen, Schottung und Funktionserhalt
Ziel:
Erläutern der Hintergründe von Brandschutzmaßnahmen und Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten bezüglich brandschutztechnischer Problemstellungen wie beispielsweise der Leitungsauswahl und der Schottung.
Zielgruppe:
Sie sind Elektrofachkraft aus den Bereichen der Planung bzw. der Montage elektrischer Anlagen.
Voraussetzung:
Sie sollten Berufserfahrung im Bereich der Elektroinstallation mitbringen.
Abschluss:
Sie erhalten ein etz-Zertifikat
Kontaktperson:
Klaus Schumacher
Kontakt:
Kontakt per Email an [email protected]