Luft und Wasser unter Kontrolle – für ein Mehr an Komfort

Veröffentlicht: 17. März 2005 Kategorie: Fachartikel
An die technische Ausstattung von modernen Gebäuden werden immer höhere Ansprüche gestellt. Der Gebäudenutzer erwartet heutzutage ein Mehr an Komfort und Betriebssicherheit. Steigende Betriebskosten zwingen zum effizienteren Umgang mit der elektrischen Energie - steigende Wartungskosten zum Einbau von materialschonenden Lösungen.
Luft und Wasser unter Kontrolle – für ein Mehr an Komfort
Frequenzumrichter garantieren bei verbesserter Regelgüte im Heizungs-/Lüftungs-/Klimabereich gleichzeitig eine Energieeinsparung. Bei konventionellen Anlagen mit ungeregelten Pumpen und/oder Lüftern vernichten Drosselklappen, Regelventile usw. die teuer erzeugte Strömungsenergie. Wird beispielsweise der Durchfluss um 20% gesenkt, so verringert sich die durch die Motoren aufgenommene elektrische Energie nur um 3%. Bei Frequenzumrichtern reduziert sich der Energieverbrauch hingegen um 50%.

Frequenzumrichter verändern elektronisch die Motordrehzahl von Pumpen und Lüftern und regeln so erheblich genauer als mechanische Drosselungen die benötigten Luft- und Wasserströme. Das Ergebnis ist ein wesentlich verbesserter Wirkungsgrad.

Direkt am Netz betriebene Motoren verursachen im Einschaltmoment neben Stromspitzen auch Schläge in Rohren und Lüftungskanälen. Die Folge ist nicht nur Lärm, sondern auch eine deutliche Reduzierung der Lebensdauer von Rohrinstallationen und Lüftungskanälen. Die daraus resultierenden Wartungs- und Reparaturkosten können durch den Einsatz von Frequenzumrichtern erheblich verringert werden. Frequenzumrichter garantieren neben der Drehzahl- bzw. Durchflussmengen-regelung, ein sanftes, ruck- und schlagfreies kontinuierliches Starten und Stoppen von Aggregaten.

Schneider Electric hat speziell zur Regelung der Wasserversorgung in Gebäuden eine elektronische Pumpenkarte als Option für den Umrichter Altivar 38 entwickelt. Ein einzelner Frequenzumrichter Altivar 38, ausgestattet mit dieser Karte, ist in der Lage, eine ganze Pumpenbatterie autark ohne eine zusätzliche Steuerung (DDC bzw. SPS) zu regeln. Abhängig von der Wasserentnahme und dem daraus resultierenden Druck wird der Motor der Hauptpumpe über den Umrichter Altivar 38 drehzahlgeregelt. Reicht deren Leistung bei steigender Wasserentnahme nicht mehr aus, um den Druck im System konstant zu halten, so werden nacheinander bis zu 4 Hilfspumpen mit fester Drehzahl vom Altivar 38 zugeschaltet. Bei sinkendem Wasserbedarf werden die Hilfspumpen wieder abgeschaltet. So lässt sich auch in hohen Gebäuden ein gleichbleibender Wasserdruck gewährleisten.

Benötigt man keine Drehzahlregelung, so bieten sich elektronische Anlassern für den sanften An- und Auslauf von Motoren an. Der Sanftanlasser Altistart 48 von Schneider Electric verhindert durch seine spezielle Drehmomenten- Steuerung ebenfalls Schläge in Rohrleitungssystemen. Aufwendige mechanische Lösungen wie z.B. Facettenschieber lassen sich problemlos durch preiswertere Sanftanlasser wie den Altistart 48 ersetzt. Versuchsreihen haben gezeigt, dass mittels eines solchen Sanftanlasser weder Druckschläge noch ein plötzlicher Abriss der Wassersäule möglich ist.

Anschaulich werden die hier geschilderten Sachverhalte in dem Film „Luft und Wasser unter Kontrolle“ dargestellt.