Teil 23-2: Gleichstromladegeräte für Elektrofahrzeuge, deren Schutz auf elektrischer Schutztrennung beruht
- Entwurf -
Dieser Norm-Entwurf gilt für die Ladung von Elektrofahrzeugen, die mit einer Wechselspannung bis 440 V oder einer Gleichspannung bis 600 V versorgt sind. Sie enthält außerdem Anforderungen an Elektrofahrzeuge, bei denen die Sekundärseite durch Schutztrennung von der Primärseite geschützt ist. Ferner ist die elektrische Sicherheit, die Betriebsbedingungen und die Kennwerte einer Stromversorgungseinrichtung für Elektrofahrzeuge behandelt.
Im Allgemeinen muss die Gleichstromversorgung in der Lage sein die Fahrzeugbatterie mit der benötigten Kapazität zu beliefern. Im Anhang BB sind dazu Werte, Zeitvorgaben und Grenzabweichungen angegeben.
Die Gleichstromversorgung für Elektrofahrzeuge muss folgende Funktionen bereitstellen:
- Sperren/Freigeben der Fahrzeugsteckvorrichtung;
- Überprüfung der Verriegelung der Steckvorrichtung;
- Kommunikationsfunktion;
- Überprüfungsfunktion vor dem Laden;
- Einschalten und Steuern der Stromversorgung des Elektrofahrzeugs;
- Schutz vor Überspannung;
- Ausschalten der Stromversorgung;
- Abschaltung der Gleichstromversorgungseinrichtung für Elektrofahrzeuge.
Der ordnungsgemäße Anschluss der Steckvorrichtung ist sicherzustellen. Bevor das E-Fahrzeug geladen wird, gibt es eine Überprüfungsfunktion. Diese Funktion prüft den Pilotleiter, bevor das Fahrzeug mit Strom versorgt wird. Es ist davon auszugehen, dass bei der Durchgängigkeit des Pilotkontaktes der Anschluss ordnungsgemäß hergestellt ist.
Zum Sperren oder Freigeben der Fahrzeugsteckvorrichtung sind mechanische oder elektromechanische Mittel bereitzustellen. Ein unbeabsichtigtes oder beabsichtigtes Trennen unter Last ist dadurch auszuschließen. Die Betriebsmittel sind nicht zur Trennung unter Last ausgelegt.
Darüber hinaus ist der Schutz vor Überspannung wichtig. Die maximale Ausgangsspannung darf nicht höher als 2% der Bemessungsspannung betragen. Es ist eine Funktion vorzusehen, die beim Überschreiten der Bemessungsausgangsspannung mit einer Zeit von 5 Sekunden abschaltet.
In der Norm sind weitere Schutzmaßnahmen beschrieben. Das Thema elektrische Schutztrennung findet hier weitere Anforderungen.
Dieser Schutz ist durch einen Trenntransformator zu erfüllen. Der Basisschutz ist sicherzustellen mit einer Isolierung, die berührbare leitfähige und aktive Teile umschließt.
Der Fehlerschutz ist durch den getrennten Stromkreis des Trenntransformators gewährleistet. Eine wichtige Anmerkung: Der Schutzpotentialausgleich auf der Sekundärseite darf nicht geerdet sein. Alle eben genannten Maßnahmen sollten einer Sichtprüfung unterzogen werden.