Veröffentlicht: 10. November 2010
Kategorie: News
Deutschlandweit sehen die Lehrpläne wachsende Anteile des Standards für Haus- und Gebäudesystemtechnik vor
„Herr Mikus, ist die Verbindung so richtig?“ Im KNX-Labor des Cuno-Berufskollegs I im westfälischen Hagen hat Rainer Mikus, Abteilungsleiter Elektrotechnik, jede Menge zu tun. Denn die Schüler aus dem zweiten Ausbildungsjahr zum „Elektroniker mit Fachrichtung Gebäude- und Systemtechnik“ haben immer viele Fragen, wenn es um den KNX-Standard geht. Der Einsatz von KNX in der Gebäudesystemtechnik ist weltweit auf dem Vormarsch. Daher nimmt auch der Anteil von KNX-Themen in der deutschen Ausbildung ständig zu. Seit 2003 ist der KNX-Standard fester Bestandteil des Lehrplans der berufsbildenden Schulen. Inzwischen nimmt das Thema etwa 30 bis 40 Prozent des entsprechenden Lernfeldes ein.
Im Berufskolleg Cuno I richtete man das erste EIB/KNX-Labor bereits im Jahr 1999. „Damals war KNX noch in keinem Lehrplan verankert“, erinnert sich Thomas Luig, stellvertretender Schulleiter des Kollegs. Heute verfügt das Labor über eine Schulungslizenz der ETS-Software für fünf Arbeitsplätze. So können die Schüler im Labor nicht nur ihre geplante Installation nachbilden – sie bekommen auch gleich die Möglichkeit, sich in der Programmierung der Gebäudesystemtechnik zu üben. Luig legt großen Wert auf die Vermittlung von KNX-Grundlagen. Dabei arbeitet die Schule eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen. „Wir beraten uns im Durchschnitt etwa alle zwei Wochen. So bleiben wir immer auf dem Laufenden“, sagt Luig. Die Ausbildung ist in verschiedene Lernfelder unterteilt, die in allen Bundesländern ähnlich benannt sind. Die Anwendung des KNX-Standards kommt dabei überwiegend im Lernfeld „Kommunikationssysteme in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren“ zum tragen. In Nordrhein-Westfalen sind 100 Stunden für dieses Lernfeld veranschlagt. Rund 40 davon sind im Cuno-Berufskolleg für KNX-Themen reserviert. „Die Schüler erhalten zum Beispiel die Aufgabe, zwei Lichtbänder für ein Labor mit KNX zu projektieren. Planung, Installation und Parametrierung gehören dazu genauso wie die Rechnungsstellung“, erklärt der Diplomingenieur.
Ähnlich wie in NRW, sehen zum Beispiel die Arbeitsmaterialien für die Berufsschulen in Sachsen KNX-Themen für dieses Lernfeld vor. Im Laufe von 30 Unterrichtsstunden sollen hier die Schüler die Beleuchtung von Büroräumen mit KNX realisieren. In Rollenspielen wird das Kundengespräch geprobt. Anschließend stehen auch hier Planung, Durchführung und Auswertung auf dem Programm. In einer weiteren Aufgabe müssen innerhalb von 14 Unterrichtsstunden die Funktionen einer bestehenden KNX-Anlage geänderten Nutzungsbedingungen angepasst werden. „Wir können natürlich nur die Grundlagen vermitteln. Wir leisten damit die Vorarbeit für Schulungsstätten, bei denen Elektrotechniker ihre KNX-Kenntnisse vertiefen“, so Thomas Luig. „Wie sehr die Schulen dabei ins Detail gehen hängt stark von der Ausstattung und den regionalen Absprachen mit den Ausbildungsbetrieben beziehungsweise der Handwerkskammer ab. Das Thema Gebäudesystemtechnik bekommt jedenfalls in den Lehrbüchern zunehmend mehr Gewicht.“ Die Schüler von Cuno I profitieren zudem von der Nähe zu den zahlreichen KNX-Herstellern in Südwestfalen. „Einige Hersteller kommen gern in die Schule, um den Auszubildenden und Lehrern die Anwendung und Installation ihrer neuen Geräte zu verdeutlichen.“ An einer guten Zusammenarbeit ist sowohl den Schulen als auch den Unternehmen gelegen. „Die Unternehmen bekommen so Kontakt zum elektrotechnischen Nachwuchs. Und wir lernen den Umgang mit der neuesten KNX-Technologien kennen, um diese weiter zu vermitteln“, so Luig. Diesem Engagement der Ausbilder, der Handwerksbetriebe und der deutschen KNX-Mitglieder ist es zu verdanken, dass KNX heute in der Grundausbildung des Nachwuchses fest verankert ist.
Im Berufskolleg Cuno I richtete man das erste EIB/KNX-Labor bereits im Jahr 1999. „Damals war KNX noch in keinem Lehrplan verankert“, erinnert sich Thomas Luig, stellvertretender Schulleiter des Kollegs. Heute verfügt das Labor über eine Schulungslizenz der ETS-Software für fünf Arbeitsplätze. So können die Schüler im Labor nicht nur ihre geplante Installation nachbilden – sie bekommen auch gleich die Möglichkeit, sich in der Programmierung der Gebäudesystemtechnik zu üben. Luig legt großen Wert auf die Vermittlung von KNX-Grundlagen. Dabei arbeitet die Schule eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen. „Wir beraten uns im Durchschnitt etwa alle zwei Wochen. So bleiben wir immer auf dem Laufenden“, sagt Luig. Die Ausbildung ist in verschiedene Lernfelder unterteilt, die in allen Bundesländern ähnlich benannt sind. Die Anwendung des KNX-Standards kommt dabei überwiegend im Lernfeld „Kommunikationssysteme in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren“ zum tragen. In Nordrhein-Westfalen sind 100 Stunden für dieses Lernfeld veranschlagt. Rund 40 davon sind im Cuno-Berufskolleg für KNX-Themen reserviert. „Die Schüler erhalten zum Beispiel die Aufgabe, zwei Lichtbänder für ein Labor mit KNX zu projektieren. Planung, Installation und Parametrierung gehören dazu genauso wie die Rechnungsstellung“, erklärt der Diplomingenieur.
Ähnlich wie in NRW, sehen zum Beispiel die Arbeitsmaterialien für die Berufsschulen in Sachsen KNX-Themen für dieses Lernfeld vor. Im Laufe von 30 Unterrichtsstunden sollen hier die Schüler die Beleuchtung von Büroräumen mit KNX realisieren. In Rollenspielen wird das Kundengespräch geprobt. Anschließend stehen auch hier Planung, Durchführung und Auswertung auf dem Programm. In einer weiteren Aufgabe müssen innerhalb von 14 Unterrichtsstunden die Funktionen einer bestehenden KNX-Anlage geänderten Nutzungsbedingungen angepasst werden. „Wir können natürlich nur die Grundlagen vermitteln. Wir leisten damit die Vorarbeit für Schulungsstätten, bei denen Elektrotechniker ihre KNX-Kenntnisse vertiefen“, so Thomas Luig. „Wie sehr die Schulen dabei ins Detail gehen hängt stark von der Ausstattung und den regionalen Absprachen mit den Ausbildungsbetrieben beziehungsweise der Handwerkskammer ab. Das Thema Gebäudesystemtechnik bekommt jedenfalls in den Lehrbüchern zunehmend mehr Gewicht.“ Die Schüler von Cuno I profitieren zudem von der Nähe zu den zahlreichen KNX-Herstellern in Südwestfalen. „Einige Hersteller kommen gern in die Schule, um den Auszubildenden und Lehrern die Anwendung und Installation ihrer neuen Geräte zu verdeutlichen.“ An einer guten Zusammenarbeit ist sowohl den Schulen als auch den Unternehmen gelegen. „Die Unternehmen bekommen so Kontakt zum elektrotechnischen Nachwuchs. Und wir lernen den Umgang mit der neuesten KNX-Technologien kennen, um diese weiter zu vermitteln“, so Luig. Diesem Engagement der Ausbilder, der Handwerksbetriebe und der deutschen KNX-Mitglieder ist es zu verdanken, dass KNX heute in der Grundausbildung des Nachwuchses fest verankert ist.