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Intelligente Neutralleiter-Verdrahtung in Installationen für Wohngebäude

Veröffentlicht: 7. November 2013 Kategorie: Fachartikel

Die Anforderung: Handhabung von immer mehr N-Anschlüssen im Installationsverteiler

Intelligente Neutralleiter-Verdrahtung in Installationen für Wohngebäude
Die DIN 18015-2 beschreibt die Mindestausstattung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden. Hier drin ist auch festgelegt, dass die Zuordnung von RCD zu den Stromkreisen so vorzunehmen ist, dass das Abschalten eines RCD nicht zum Ausfall aller Stromkreise führt. Aus diesen Anforderungen an die Mindestausstattung heraus, leitet sich ab, dass in modernen Installationen immer mehr RCD (auch FI/LS) verbaut werden, mindestens jedoch zwei. Aus der Normenforderung heraus, kann sich - je nach Installation - auch eine veränderte Leitungsverlegung ergeben, so dass weniger Verteilerdosen gesetzt werden, dafür aber mehr Leitungen in den Installationsverteiler führen und dort mehr Anschlüsse aufzulegen sind. Als ob es im Installationsverteiler nicht schon eng genug zugeht!

Die Herausforderung besteht nun darin, die Neutralleiter hinter den RCD platzsparend an die Gebäudeverdrahtung zu übergeben, denn ganz oft reichen in dieser Situation die dem Installationsverteiler beiliegenden N-Verteilungsblöcke nicht aus.

Die Lösung: platzsparende aber leistungsfähige Verteilerblöcke für die Montage auf Tragschiene

Mit Hilfe der kompakten PTU-Verteilerblöcke können Neutralleiterabgänge in Installationsverteilern platzsparend realisiert werden. Die Blöcke haben eine Breite von nur einer Teilungseinheit = 17,5 mm und eine Höhe von 89,5 mm. Das entspricht der Grundfläche eines Standard Leitungsschutzautomaten und damit der Norm DIN 43889 für Installationseinbaugeräte. Die Verteilerblöcke werden zur Montage einfach im Verteiler auf Norm-Hutschienen aufgerastet. Die Einspeisung eines Verteilerblocks, Beispielsweise von einem RCD her kommend, erfolgt per Schraubanschluss. Er nimmt starre Leiter von 1,5 bis 25 mm² auf, flexible Leiter ohne Aderendhülse von 2,5 bis 16 mm² und flexible Leiter mit Aderendhülse von 1,5 bis 16 mm². Dabei stehen auf der Abgangsseite 14 Anschlusspunkte mit Push-in-Anschlusstechnik für starre Leiter bis 4 mm² bereit. Auf der Abgangsseite also ins Gebäude hinein den Leiter einfach nur abisolieren, federleicht einstecken und schon ist der Anschluss ohne den Einsatz von Werkzeug erledigt.
Das spart Zeit und Geld. Zum Lösen der Anschlüsse, wird die Kontaktfeder mit einem Schraubendreher geöffnet, danach lassen sich die Leiter entnehmen.
Die maximale Strombelastbarkeit eines Verteilerblocks beträgt 80 A. Für die anfallenden Verteilungsaufgaben im Installationsverteiler, gibt es die Blöcke in den Farben Lichtgrau, Blau und Grün.

Gute Übersicht durch eindeutige Kennzeichnung

Für die Beschriftung wird ein Schildchenträger in den Block eingesteckt, darin können die bekannten Standard Zackband-Klemmenbeschriftungen zur Markierung verwendet werden.

Fazit
Mit den kompakten und leistungsfähigen PTU-Verteilerblöcken lassen sich Neutralleiter- oder Potenzial-Verteilungen bis 80 A platzsparend realisieren. Dank der Push-in-Anschlüsse geht die Abgangsverdrahtung schnell von der Hand.

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