Schneider Electric

Grundlagenreihe Schutz gegen elektrischen Schlag: Teil 4 Automatische Abschaltung in TN-Systemen, Schutz durch Leistungsschalter und Sicherungen

Veröffentlicht: 21. September 2015 Kategorie: Fachartikel

Der Schutz von Personen gegen elektrischen Schlag in NS-Anlagen muss nach den entsprechenden nationalen Normen, gesetzlichen Vorschriften, Unfallverhütungsvorschriften usw. gewährleistet sein.

Automatische Abschaltung in TN-Systemen


Prinzip

Die automatische Abschaltung in TN-Systemen erfolgt durch Überstromschutzeinrichtungen oder Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs).


In diesem Netzsystem sind alle Körper der elektrischen Betriebsmittel einer Anlage direkt über Schutzleiter/PEN-Leiter mit dem geerdeten Punkt der Stromquelle verbunden.


Wie in Kapitel E, Abschnitt 2.2 beschrieben, muss unterschieden werden, ob das TN-System als TN-C-, TN-S- oder TN-C-S-System errichtet wird. In Abbildung F12 wird ein TN-C-System dargestellt, in dem der vom Sternpunkt der Stromquelle kommende Leiter sowohl als Schutzleiter als auch als Neutralleiter, d.h. als PEN-Leiter fungiert. In allen TN-Systemen hat jeder Isolationsfehler zwischen Außenleiter und Schutzleiter/Erde einen Kurzschluss zwischen Außenleiter und Schutzleiter/PEN-Leiter zur Folge. Hohe Fehlerstromwerte ermöglichen die Verwendung von Überstromschutzeinrichtungen. Auch hierbei können an der Fehlerstelle während der kurzen Abschaltzeit Berührungsspannungen von über 50 % der Spannung zwischen Außenleiter und Neutralleiter auftreten (im Gegensatz zum TT-System, wo fast immer die volle Spannung gegen die Erde auftreten kann).


In der Praxis profitieren die Energieversorger von der Tatsache, dass bei jeder Baumaßnahme ein Fundamenterder (über einen PEN-Leiter) installiert werden muss. Hierdurch wird die Erdungsimpedanz des Versorgungsnetzes gestützt.


[Lesen Sie den vollständigen Artikel im anhängenden PDF]