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Grundlagen Elektromotoren und deren Schaltung: Teil I

Veröffentlicht: 16. März 2005 Kategorie: Fachartikel

Drehstrom und Wechselstrom

Drehstrom
Der Drehstrom (oder auch 3-phasiger Wechselstrom) wird in Generatoren erzeugt und in Leitungen an die Verbraucher elektrischer Energie herangeführt. Das Netz besteht aus den drei stromführenden Leitern L1, L2 und L3, sowie einem Neutralleiter N und Schutzleiter PE. In einem Drehstromnetz mit der Bezeichnung 400 V 3/N ~ 50 Hz, das in Europa am weitesten verbreitet ist, verhalten sich die Spannungen wie folgt:
Zwischen den Leitern L1-L2, L2-L3 und L3-L1 herrschen jeweils 400 V, zwischen den Leitern L1-N, L2-N sowie L3-N jeweils 230 V (siehe Abb.1).


Abb.1

Wechselstrom
Der Wechselstrom (oder Einphasenstrom) ist eine Phase des Drehstromnetzes mit dem zugehörigen Neutralleiter N. Welche der drei Phasen als Wechselstromphase benutzt wird, ist ohne Bedeutung. In Abb. 1 sieht man, daß bei Vorhandensein eines Drehstromnetzes mit Neutralleiter N und einer Spannung von 400 V auch gleichzeitig ein Wechselstromnetz von 230 V zur Verfügung steht. Das Verhältnis der Spannungen zwischen den Phasen mit den Spannungen zwischen je einer Phase und dem Neutralleiter N wird durch den sogenannten Verkettungsfaktor ausgedrückt.
Der Verkettungsfaktor errechnet sich aus:



Dieser Verkettungsfaktor von 1,73 = √3 hat Gültigkeit für alle Drehstromnetze (3-phasige Wechselstromnetze mit Neutralleiter N, gleich welcher Nennspannung sie sind.