Aufschlussreicher Normenhinweis zur DIN EN IEC 61058-1 (VDE 0630-1): 2018-08!
Diese Normengruppe behandelt das Thema „Geräteschalter“. Sie dienen für die Steuerung und Regelung elektrischer Geräte für den Hausgebrauch oder anderer Zwecke. Berücksichtigt werden hier aber nur Geräte, die eine Bemessungsspannung von 480 V und einem Bemessungsstrom von 63 A nicht überschreiten.
Gegenüber der alten Norm sind die Begriffe, Abkürzungen und Konvektionen überarbeitet. Zudem ist ein Teil der Tabelle ausgegliedert. Das Thema „Anschlussklemmen“ wurde ebenfalls erweitert.
Es ist dafür zu sorgen, dass die Geräteschalter bei bestimmungsgemäßen Gebrauch sicher arbeiten und für Personen keinerlei Gefahr entsteht.
Darüber hinaus hat der Schalterhersteller ausreichende Angaben zu erstellen. Es ist sicherzustellen, dass der Gerätehersteller einen Schalter auswählen und einbauen kann.
Zu beachten ist außerdem eine klare und eindeutige Verwendung des Geräteschalters.
Der Sinn und Zweck dieser Norm besteht darin, dass der Endverbraucher leicht einen geeigneten Geräteschalter auswählen und einbauen kann.
Es ist eine Dokumentation anzufertigen. Je nach Typ des Geräteschalters gibt es verschiedene Lastverhalten. Nicht jeder Geräteschalter kann die verschiedenen Lasten schalten.
Man unterscheidet zwischen ohmschen, kapazitiven, induktiven Lasten.
Um Personen zu schützen ist ein ausreichender Schutz gegen direktes Berühren einzuhalten. Aktive Teile dürfen nicht leicht zugänglich sein.
Des Weiteren darf ein Schutzleiteranschluss an Schutzklasse II Geräten nicht vorhanden sein.
Im Falle eines Isolationsfehlers besteht bei Geräteschaltern die Gefahr, dass berührbare Metallteile unter Spannung stehen. Bei dieser Ausführungsart handelt es sich um die Schutzklasse I und erfordert deshalb einen Schutzleiteranschluss.
Über Geräteschalter fließen unter Umständen hohe Ströme. Daher ist eine sichere und zuverlässige Verbindung für die Anschlussklemmen vorzusehen. In der Norm befindet sich eine Tabelle über die benötigen Leiterquerschnitte und Klemmengrößen.
Als letztes wäre noch zu erwähnen, dass auch bei Geräteschaltern eine Isolationswiderstandsmessung durchgeführt wird. Wie bereits in der DIN VDE 0100-600 erwähnt, ist hier ebenfalls mit einer Gleichspannung von 500 V zu messen. Die Messung erfolgt nach 60 Sekunden eingeschalteter Spannung.
Für die unterschiedlichen Isolierungsarten gelten jeweils anderer Grenzwerte für die Isolationswiderstandsmessung:
Funktionsisolierung ≥ 2 MΩ
Basisisolierung ≥ 2 MΩ
Zusätzliche Isolierung ≥ 5 MΩ
Verstärkte Isolierung ≥ 7 MΩ