Immer mehr Kräne, Betonmischer und andere Großgeräte auf Baustellen nutzen Frequenzumrichter. Die Baustromverteiler des schwäbischen Traditionsunternehmens Merz leisten höchste Sicherheitsstandards – mit den allstromsensitiven Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen von Sentron.

Kein Bauvorhaben kommt ohne sie aus. Dennoch führen sie in der öffentlichen Wahrnehmung nur ein Schattendasein: die Baustromverteiler mit ihren meist orangefarbenen Schrankgehäusen. Angesichts großer Stromstärken spielen sie eine ganz wesentliche Rolle für einen sicheren und unterbrechungsfreien Betrieb auf der Baustelle und können unmittelbar über den Erfolg eines Bauvorhabens entscheiden.
Die Merz GmbH im schwäbischen Gaildorf hat sich über Jahrzehnte auf qualitativ hochwertige Stromverteiler spezialisiert. Ob kleiner Standardverteiler oder aufwendige Sonderlösung für große Anwendungen: Bei allen Verteilermodellen setzt Merz auf die Kombination von ausgereiften mechanischen und elektrischen Komponenten. So gewährleisten zum Beispiel Guss-Metallscharniere und eine geschweißte, robuste Kette an den Verteilertüren eine hohe mechanische Belastbarkeit.
Für jede Anwendung der passende Schutz
Rund 45 Prozent der tödlichen Arbeitsunfälle sind Stromunfälle. Gerade bei defekten Elektrogeräten oder Maschinen können gefährliche Fehlerströme entstehen und zu lebensbedrohenden Stromschlägen führen. Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen (FI-Schutzschalter) detektieren diese Fehlerströme und schalten den betroffenen Stromkreis sicher ab. Wegen ihrer hohen Qualität verbaut Merz ausschließlich FI-Schutzschalter aus dem Sentron-Portfolio. Um für alle Anwendungsfälle einen angemessenen Schutz realisieren zu können, gibt es die FI-Schutzschalter in unterschiedlichen Ausführungen: Typ A für Standardanwendungen und Typ B/B+ für Verbraucher, bei denen glatte oder annähernd glatte Gleichfehlerströme auftreten können. Im Baustellen-Umfeld ist das vor allem bei Frequenzumrichtern der Fall, die in Kranantrieben, Pumpen, Lüftungen oder modernen Betonmischmaschinen zum Einsatz kommen. FISchutzschalter vom Typ B oder Typ B+ werden für den Betrieb von Frequenzumrichtern auch in den einschlägigen Normen und Richtlinien gefordert.
Wird ein solches Gerät an einen herkömmlichen FI-Schutzschalter, Typ A angeschlossen, kann dies zum Ausfall der Schutzeinrichtung führen. In diesem Fall blockieren die Gleichfehlerströme den Schalter durch Vormagnetisierung des Wandlers, sodass auch keine Wechselfehlerströme mehr erkannt werden können. Im Fehlerfall besteht dann die Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags.
Optimal abgesichert auf der Baustelle
Trotz eindeutiger Vorschriften ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit von FI-Schutzschaltern Typ B gerade in der Baubranche noch nicht überall angekommen. Das hat auch Christian Schüssler, Vertriebsleiter bei Merz, festgestellt: „Die Anwender sind tatsächlich oft nicht darüber informiert, wo und warum ein FI-Schutzschalter, Typ B/B+ unumgänglich ist. Das gilt sowohl für die Leute auf der Baustelle als teilweise auch auf Entscheider- Ebene.“ Darüber hinaus beobachtet der Branchenprofi eine generelle Unsicherheit bei der Unterscheidung der verschiedenen Schaltertypen. Das hat seine Gründe: Zum Teil weiß der Anwender auf der Baustelle nicht, ob überhaupt ein Frequenzumrichter in einem bestimmten Gerät steckt, denn die Steckverbindungen sind identisch. Steckt man einen frequenzumrichtergesteuerten Antrieb in eine dafür nicht ausgelegte Steckdose, läuft das Gerät unauffällig, wenn auch nicht im korrekt abgesicherten Modus. Erst im Fehlerfall kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen, wenn der Schalter nicht auslöst. „Für uns ist es wichtig, dass der Kunde einen Schrank bekommt, mit dem er auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist“, beschreibt Vertriebsleiter Schüssler die Lösung von Merz. In Bestands-Bauverteilern lassen sich aufgrund der gleichen Bauform FI-Schutzschalter, Typ A problemlos durch FI-Schutzschalter, Typ B/B+ ersetzen.
Kooperation mit starken Marken
Aus Sicherheitsgründen vertraut Merz bei den Installationsgeräten seiner Verteilerschränke ausschließlich auf Qualitätsprodukte von Siemens. „Die FI-Schutzschalter, Typ B/B+ von Sentron sind einfach die beste Lösung“, begründet Christian Schüssler diese Entscheidung. „Und wir sind ein Markenhersteller, einer der größten am Markt. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir auch bei den Zulieferern mit starken Marken kooperieren. Wenn Sie Qualität liefern, müssen Sie auch auf Qualitätslieferanten vertrauen.“ Ein weiteres wichtiges Kriterium war die internationale Präsenz von Siemens. Die Kunden von Merz setzen ihre Baustromverteiler aus schwäbischer Produktion weltweit ein, sodass Ersatzteile überall schnell verfügbar sein sollten.
