Meeresenergie - Wellen, Gezeiten- und andere Meeresströmungs-Energiewandler - Teil 1: Terminologie
In dieser neu erschienenen Vornorm sind relevante Fachbegriffe für erneuerbare Meeres- und Ozeanenergien erläutert. Für die Zwecke dieser Technischen Spezifikation sind Quellen von maritimen erneuerbaren Energien berücksichtigt worden, die Wellen-, Gezeitenströmungs- und andere Wasserströmungsenergiewandler betreffen. Diese technische Spezifikation soll die Kommunikation zwischen Organisationen und Einzelpersonen innerhalb der Branchen für erneuerbare Meeresenergien erleichtern.
Diese Vornorm ist als Hilfsmittel für die Meeresenergieentwicklung gedacht. Sie soll zur Klarheit und zum besseren Verständnis beitragen. Mit großer Dynamik hat sich in jüngster Zeit der Bereich der Meeresenergie (Wellen, Gezeiten- und Wasserströmungen) entwickelt. Daraus resultiert der Bedarf für diese Sammlung der Fachbegriffe. Das Ziel dieser Technischen Spezifikation ist es daher, eine klare und deutliche Sprache zu präsentieren, die die Entwicklung von Programmen, Projekten und zukünftigen Standards unterstützt.
Nachfolgend sind hier einige Begriffe aufgeführt und erläutert:
- hydrodynamische Masse: Zusätzliche Masse, die aus einer Kraft resultiert, um eine Körper in einer Flüssigkeit zu Beschleunigen. Die hydrodynamische Masse ist eine variable, die vom Bewegungszustand abhängig ist. Sie ist keine Konstante.
- Beiwert der hydrodynamischen Masse: Verhältnis zwischen hydrodynamischer Masse und der vom Tauchkörper verdrängten Wassermasse
- Amplitudensteuerung: eine Methode, um die optimale Amplitude der Schwingungen zu erhalten, die zur maximalen Wellenenergieausbeute führt
- Jahresenergieerzeugung siehe Windstandard (Meeresenergiekonverter): Schätzung der gesamten Energieerzeugung eines Meeresenergiekonverters während eines Jahres. Die Leistung wird ermittelt unter der Annahme, dass die Meeresenergiequelle zu 100% im Jahr zur Verfügung steht.
- Verfügbarkeit (Meeresenergiewandler): Fähigkeit eines Meeresenergiewandlersystems, sich in einem Betriebszustand zu befinden, indem die vorgesehene Betriebsfunktion unter gegebenen Bedingungen in einem festgelegten Moment oder für eine definierte Dauer ausgeführt wird. Unter der Annahme, dass die notwendigen externen Ressourcen verfügbar sind.
- Umwandlungswirkungsgrad (vom Wasser zum Kabel): Maß für die Gesamteffektivität eines Meeresenergiekonverters, berechnet aus dem Verhältnis der elektrischen Ausgangsleistung zur anstehenden Leistung (des Wassers)