Datenkommunikation der elektrischen Energiemessung – DLMS/COSEM – Teil 1-0: Normungsrahmen für die intelligente Messung
DLMS ist eine standardisierte Sprache für die Zählerkommunikation. Diese ist notwendig um die Firmenspezifikation für die Gebührenerfassung des Energieverbrauchs umzusetzen. Diese Norm enthält Anwendungsfälle der intelligenten Messungen, welche den Datenaustausch von Elektrizitätszählern festlegt.
Durch diese Norm werden Grundsätze beschrieben in welcher Art und Weise Kommunikationstechniken einzubeziehen sind. Weiter werden Aspekte beleuchtet, die der Interoperabilität und Informationssicherheit dienen.
Mit wachsendem Einsatz intelligenter Messsysteme ist ein sicherer und interoperabler Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemkomponenten unerlässlich. Parallel zur Unterstützung der Abwicklung des Vertrags zwischen Lieferant und Kunde und der Bereitstellung der notwendigen Rechnungsdaten wird der intelligente Zähler auch Quelle nützlicher Informationen für den effizienten Betrieb des intelligenten Netzes.
Der auf Zählerdaten beruhende Anwendungsbereich, führt zu einer zunehmenden Datenmenge innerhalb des intelligenten Messsystems. Diese Datenmenge ist über Schnittstellen mit anderen Systemen austauschbar. Intelligente Messsysteme müssen an verschiedene Kommunikationskanäle angepasst werden können, ohne Datenverlust zwischen den unterstützten Anwendungen einzuführen.
Genormte Schnittstellen sollen in der Lage sein, Komponenten von verschiedenen Herstellern für intelligente Messsysteme anbieten zu können. Dadurch ist sichergestellt, dass verschiedene Schnittstellen miteinander kommunizieren können.
Die Spezifikationen müssen daher so allgemein gehalten werden, dass ein großer Bereich von teils auseinanderstrebenden und sogar sich widersprechenden Anforderungen unterstützt wird. Andererseits müssen sie genau genug sein, um Interoperabilität und Austauschbarkeit auf allen Komponentenebenen zu unterstützen.
Die von den intelligenten Messsystemen unterstützten Anwendungsfälle erfordern den Schutz der Systemkomponenten, Schnittstellen und ausgetauschten Informationen. Dadurch wird die Systemintegrität aufrechterhalten und die Privatsphäre der Energieverbraucher geschützt.
Der Datenaustausch zwischen den Komponenten des intelligenten Messsystems entspricht dem eines Client-Server-Modells. Der Austausch der Daten darf nur nach einer entsprechenden Identifikation und Authentifizierung der kommunizierenden Partner möglich sein.
Der Mechanismus für die Authentifizierung der Kommunikationspartner, die Zugriffsrechte auf die Daten und der anzuwendende kryptografische Schutz müssen skalierbar sein, so dass sie an die projektspezifischen Anforderungen angepasst werden können.