Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis AC 1 000 V und DC 1 500 V – Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen – Teil 14: Geräte zum Prüfen der Sicherheit der elektrischen Ausrüstung von Maschinen
In dieser Normenreihe der VDE 0413, beschreibt der Teil 14 die Sicherheitsaspekte beim Prüfen von elektrischen Ausrüstungen von Maschinen. Sie behandelt den zusätzlichen Schutz gegen den elektrischen Schlag für den Prüfer und seiner Umgebung während Hochspannungsprüfungen und bei Fehlbedienung der Prüfeinrichtungen.
Die Prüfeinrichtung muss die Messungen folgender Messgrößen sicherzustellen:
- Widerstand der Schutzleiterverbindungen;
- Schleifenimpedanz;
- Wirksamkeit der Fehlerstromschutzschaltung;
- Isolationswiderstand.
Lässt das Messgerät eine Messung des Ableit- und Schutzleiterstromes, sowie eine Messung der Spannungsfestigkeit und Restspannung zu, ist die Kombination zu den Eingangs erwähnten Messungen durch ein Messgerät zulässig.
Der Anwender darf keiner Gefahr ausgesetzt sein, wenn der höchste Wert des Hochspannungsausganges irrtümlich auf das Netz geschaltet wird. Schutzelemente dürfen ansprechen. Die Schleifenimpedanz des externen Stromkreises muss dabei unter 2 Ω betragen. Die Konstruktion der Messanschlüsse muss das unbeabsichtigte Berühren von unter Spannung stehenden Teilen verhindern.
Steckdosen zum Anschluss anderer externer Geräte sind eindeutig zu kennzeichnen. Es ist der Schutz gegen Überlast und Kurzschluss gegeben sein. Zum Schutz gegen elektrischen Schlag hat der Einsatz eines Fehlerstromschutzschalters mit einem Nennfehlerstrom von höchstens 30 mA zu erfolgen. Sämtliche Schutzmaßnahmen können durch den Netzstromkreis übernommen werden. In diesem Fall muss die innere Verdrahtung der Servicesteckdose für einen Nennstrom von mindestens 16 A ausgelegt sein.
Die Schutzart des Gehäuses ist mindestens in IP 40 auszuführen. Messgeräte, die während der Messung in der Hand gehalten werden, sind mit doppelter Isolierung zu schützen. Bei Geräten die nicht in der Hand gehalten werden, wird der Schutzleiter verwendet. Der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluss und angeschlossenen leitfähigen Teilen, einschließlich des Schutzleiteranschlusses von Servicesteckdosen, darf 0,1 Ω nicht übersteigen.
Die Messeinheit ist mit Kennzeichnungen zu versehen. Diese Kennzeichnungen haben den Nennstrom der Steckdosen zu benennen, sowie Prüf- und Messanschlüsse, Funktionen und Anschlusshinweise zu markieren. Über die Handhabung und Sicherheitsvorschriften, die das Messgerät betreffen, hat eine Bedienungsanleitung zu informieren.