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DIN EN 60728-3 (VDE 0855-3)

Veröffentlicht: 3. November 2011 Kategorie: News

Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste - Teil 3: Aktive Breitbandgeräte für Kabelnetze

Ersatz für DIN EN 50083-3 (VDE 0855-3):2002-10 und DIN EN 50083-3 Berichtigung 1 (VDE 0855-3 Berichtigung 1):2006-07

Diese neu erschienene Norm legt die Messverfahren, die Leistungsanforderungen und die Anforderung zur Veröffentlichung von Daten für aktive Breitbandgeräte in Kabelnetzen für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste fest.

Diese Norm ist gültig für
  • alle in Kabelnetzen eingesetzten Breitbandverstärker;
  • deckt den Frequenzbereich von 5 MHz bis 3 000 MHz ab;
  • gilt für Geräte im Einweg- und Zweiwegbetrieb;
  • beschreibt die grundlegenden Messverfahren für die Betriebskennwerte des aktiven Geräts zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit dieses Gerätes;
  • definiert die von den Herstellern anzugebenden Leistungsdaten;
  • legt die einzuhaltenden Mindestleistungsanforderungen für bestimmte Parameter fest.
Mit eingeschlossen in dieser Norm sind Kabelfernsehnetze, Gemeinschaftsantennen-Netze und Satelliten-Gemeinschaftsantennen-Netze und Einzelempfangsnetze, sowie alle Arten von Geräten die in solchen Netzen installiert sind.

Um ein Optimum an Wirtschaftlichkeit und Mindestqualität an jeder Anschlussdose zu erhalten sind Verstärker nötig die in zwei Güteklassen eingeteilt sind.
  • Klasse 1: Verstärker, die typischerweise für die Kaskadierung vorgesehen sind.

  • Klasse 2: Verstärker, die typischerweise für den Einsatz in Ein- oder Mehrfamilienhäusern zur Versorgung einer begrenzten Anzahl von Teilnehmeranschlussdosen vorgesehen sind.
Die Praxis hat gezeigt, dass diese beiden Typen die meisten technischen Anforderungen erfüllen, die zur Gewährleistung einer Mindestsignalqualität für die Teilnehmer erforderlich sind. Diese Einteilung ist nicht als Forderung zu betrachten, sondern als Information für Anwender und Hersteller über die Mindestqualitätsstandards, die auf das für verschiedene Netzgrößen erforderliche Installationsmaterial anzuwenden sind. Der Systembetreiber muss unter Berücksichtigung der Netzgröße und der örtlichen Gegebenheiten jeweils das geeignete Material auswählen.