Veröffentlicht: 26. Januar 2010
Kategorie: News
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen Teil 1: Typgeprüfte und partiell typgeprüfte Kombinationen Technischer Bericht: Verfahren für die Prüfung unter Störlichtbogenbedingungen
Das neu herausgegebene Beiblatt - als Ersatz für DIN EN 60439-1 Beiblatt 2 (VDE 0660-500 Beiblatt 2):1997-10 – dient in Form eines technischen Fachberichts als Leitfaden für ein Prüfverfahren für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen in geschlossener Bauform. Die Niederspannungs-Schaltgerätekombination wird unter den Bedingungen eines durch einen inneren Fehler verursachten Störlichtbogens geprüft.
Durch die beschriebene Prüfung soll geprüft werden, inwiefern die Gefahr eines Personen- und Anlagenschadens durch einen Störlichtbogen, durch die Schaltgerätekombination begrenzt werden kann.
Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Prüfung, die entweder auf Veranlassung des Herstellers oder aufgrund einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Anwender durchgeführt wird.
Das Auftreten von Störlichtbögen innerhalb von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen in geschlossener Bauform, ist mit verschiedenartigen physikalischen Erscheinungen verbunden. Ein in Luft unter Atmosphärendruck brennender Lichtbogen, hat eine Energie zur Folge, die z.B. in Form eines inneren Überdruckes und örtlicher Überhitzungen, die Schaltgerätekombination mechanisch und thermisch beansprucht. Weiterhin können bei der Zersetzung der betreffenden Werkstoffe heiße gas- oder dampfförmige Zersetzungsprodukte entstehen und aus der Schaltgerätekombination austreten.
Der Technische Fachbericht berücksichtigt die Wirkung des inneren Überdrucks auf Verkleidungen, Türen usw. und die thermischen Wirkungen des Störlichtbogens einschließlich seiner Fußpunkte auf die Kapselung und berücksichtigt auch austretende heiße Gase und glühende Teilchen. Nicht betrachtet werden Auswirkungen auf innere Unterteilungen.
Prüfung
Die Prüfung wird an einem geeigneten Prüfling unter üblichen Betriebsbedingungen durchgeführt. Die Niederspannungs-Schaltgerätekombination sollte für den Prüfaufbau vollständig bestückt und dreiphasig angeschlossen sein. Die Prüfung erfolgt mit festgelegten Spannungs- und Stromparametern. Die Prüfdauer für den Kurzschlussversuch an der Einspeisestelle der Niederspannungs-Schaltgerätekombination legt der Hersteller in Abhängigkeit der Verwendeten Schutzgeräte fest. Die Prüfzeit sollte in einem Bereich von 0,1 s bis 0,5 s liegen. Die auftretenden Schäden durch den Störlichtbogen und den hieraus resultierenden heißen Gasen werden durch eine Sichtprüfung oder angebrachte Indikatoren ermittelt und unter festgelegten Kriterien hinsichtlich des Personen- und Sachschutzes bewertet. Als Indikatoren für die Wärmewirkung der heißen Gase, dienen Stücke aus schwarzem Baumwolltuch, die zum bestehen der Prüfung nicht entzündet werden dürfen. Für den Personenschutz wird festgelegt, dass beim auftretenden Störlichtbogen keine Türen oder Öffnungen geöffnet werden oder Teile von der Anlage wegfliegen dürfen. Die genauen Bewertungskriterien sind in dem Beiblatt angegeben. Das Ergebnis der Prüfung wird in einem Prüfbericht, dessen Inhalt festgelegt ist, festgehalten.
Durch die beschriebene Prüfung soll geprüft werden, inwiefern die Gefahr eines Personen- und Anlagenschadens durch einen Störlichtbogen, durch die Schaltgerätekombination begrenzt werden kann.
Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Prüfung, die entweder auf Veranlassung des Herstellers oder aufgrund einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Anwender durchgeführt wird.
Das Auftreten von Störlichtbögen innerhalb von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen in geschlossener Bauform, ist mit verschiedenartigen physikalischen Erscheinungen verbunden. Ein in Luft unter Atmosphärendruck brennender Lichtbogen, hat eine Energie zur Folge, die z.B. in Form eines inneren Überdruckes und örtlicher Überhitzungen, die Schaltgerätekombination mechanisch und thermisch beansprucht. Weiterhin können bei der Zersetzung der betreffenden Werkstoffe heiße gas- oder dampfförmige Zersetzungsprodukte entstehen und aus der Schaltgerätekombination austreten.
Der Technische Fachbericht berücksichtigt die Wirkung des inneren Überdrucks auf Verkleidungen, Türen usw. und die thermischen Wirkungen des Störlichtbogens einschließlich seiner Fußpunkte auf die Kapselung und berücksichtigt auch austretende heiße Gase und glühende Teilchen. Nicht betrachtet werden Auswirkungen auf innere Unterteilungen.
Prüfung
Die Prüfung wird an einem geeigneten Prüfling unter üblichen Betriebsbedingungen durchgeführt. Die Niederspannungs-Schaltgerätekombination sollte für den Prüfaufbau vollständig bestückt und dreiphasig angeschlossen sein. Die Prüfung erfolgt mit festgelegten Spannungs- und Stromparametern. Die Prüfdauer für den Kurzschlussversuch an der Einspeisestelle der Niederspannungs-Schaltgerätekombination legt der Hersteller in Abhängigkeit der Verwendeten Schutzgeräte fest. Die Prüfzeit sollte in einem Bereich von 0,1 s bis 0,5 s liegen. Die auftretenden Schäden durch den Störlichtbogen und den hieraus resultierenden heißen Gasen werden durch eine Sichtprüfung oder angebrachte Indikatoren ermittelt und unter festgelegten Kriterien hinsichtlich des Personen- und Sachschutzes bewertet. Als Indikatoren für die Wärmewirkung der heißen Gase, dienen Stücke aus schwarzem Baumwolltuch, die zum bestehen der Prüfung nicht entzündet werden dürfen. Für den Personenschutz wird festgelegt, dass beim auftretenden Störlichtbogen keine Türen oder Öffnungen geöffnet werden oder Teile von der Anlage wegfliegen dürfen. Die genauen Bewertungskriterien sind in dem Beiblatt angegeben. Das Ergebnis der Prüfung wird in einem Prüfbericht, dessen Inhalt festgelegt ist, festgehalten.