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DIN EN 50399 (VDE 0482-399)

Veröffentlicht: 28. Februar 2012 Kategorie: News

Allgemeine Prüfverfahren für das Verhalten von Kabeln und isolierten Leitungen im Brandfall - Messung der Wärmefreisetzung und Raucherzeugung während der Prüfung der Flammenausbreitung -Prüfeinrichtung, Prüfverfahren und Prüfergebnis

Diese Norm legt das Prüfgerät und die Prüfverfahren für die Beurteilung des Brandverhaltens von Kabeln und Leitungen fest. Ziel ist eine Einstufung für eine Klassifikation zu erlangen und unter dessen Gesichtspunkten eine Bauproduktrichtlinie festzulegen ist.

Das Prüfverfahren beschreibt einen Brandversuch in dem eine gewisse Menge von Kabeln oder Leitungen auf einer vertikalen Kabelleiter mit einer spezifizierten Zündquelle gezündet werden. Ziel ist das Brandverhalten dieser Kabel oder Leitungen zu bestimmen und eine direkte Eigenschaftsbeschreibung zu ermöglichen. Die Prüfung liefert Daten für frühe Stadien von Kabel- oder Leitungsbränden nach der Entzündung. Es werden Daten ermittelt in wie weit eine Sichtbehinderung in einem Raum aufgrund einer Rauchentwicklung auftritt.

Folgende Parameter können unter fest definierten Prüfbedingungen bestimmt werden:
  • Flammenausbreitung;
  • Wärmefreisetzungsrate;
  • gesamte Wärmefreisetzung;
  • Rauchentwicklungsrate;
  • gesamte Rauchentwicklung;
  • Brandentwicklungsrate;
  • Auftreten von flammenden Tröpfchen/Partikeln.
Die aus den Prüfungen resultierenden Parameter sind mit Vorsicht auf abweichende Sicherheitsniveaus in Kabel- oder Leitungsinstallationen zu beziehen. Die wirkliche installierte Anordnung der Kabel oder Leitungen hat großen Einfluss auf die Flammenausbreitung, Wärmefreisetzung und Rauchentwicklung bei einem tatsächlichen Brand. Diese Parameter sind u.a. abhängig von einer Vielzahl von Merkmalen wie:
  • Dem Volumen des brennbaren Materials;
  • Anordnung der Kabel und Leitungen zu einer Umhüllung;
  • Die Temperatur die es ermöglicht freigesetzte Gase der Isolierungen zu entzünden,
  • Dem Luftvolumen das die Leitungen und Kabel durchströmt.