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DIN EN 50310 (VDE 0800 Teil 2-310):2006-10

Veröffentlicht: 22. Januar 2007 Kategorie: News

Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik

Die neu herausgegebene Norm – als Ersatz für DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310):2001-09 und teilweiser Ersatz für DIN VDE 0800-2 (VDE 0800-2):1985-07, Abschnitte 6 und 9 – gilt für die Potentialausgleichsanlage in Gebäuden, in denen Einrichtungen der Informationstechnik errichtet werden sollen.

Behandelt werden die grundsätzlichen und detaillierten Anforderungen an Erdungs- und Potentialausgleichsanlagen für Einrichtungen der Informationstechnik, um deren Sicherheit, Funktion und elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) auf bestmögliche Weise sicherzustellen.

Die Norm richtet sich im Wesentlichen an Architekten sowie an  Planer und Errichter von elektrischen Anlagen, Erdungs- und Potentialausgleichsanlagen in Gebäuden mit Informationstechnik. Enthalten sind zusätzliche Informationen über mögliche Installationskonzepte zur Begrenzung von elektromagnetischen Einflüssen und zur Sicherstellung einer ausreichenden elektromagnetischen Verträglichkeit der elektrischen und informationstechnischen Anlagen.

Anforderungen an Potentialausgleichsanlagen

Der gemeinsame Potentialausgleich (CBN = common bonding network) muss, neben seiner Funktion zum Schutz vor elektrischen Gefahren, in informationstechnischen Anlagen insbesondere ein einwandfreies Signal-Bezugspotential zwischen verschiedenen Anlagen, Anlageteilen, Gebäudeteilen und Ähnlichem sicherstellen. Am besten dafür geeignet sind untereinander vermaschte  Potentialausgleichsanlagen (MESH-BN = meshed bonding network) in Verbindung mit einem TN-S-System, mit denen sowohl die Starkstromanlagen als auch die informationstechnischen Anlagen mit möglichst niedriger Impedanz verbunden sind.

Jedes Gebäude muss mit einer eigenen Haupterdungsklemme oder Potentialausgleichsschiene (MET = main earthing terminal or bar) versehen werden, die so nah wie möglich an den Kabeleinführungen für das Gebäude montiert wird und an die der Schutzleiter des Wechselstrom-Versorgungskabels, die Erdungsanlage sowie die Schirme der informations-technischen Kabel mit möglichst kurzen Verbindungen anzuschließen sind. Bei größeren in-formationstechnischen Anlagen kann die Potentialausgleichsschiene zu einem Potential-ausgleichsringleiter erweitert werden, der entlang dem inneren Umfang von Räumen oder Gebäuden verlegt wird. Durch die Fortführung der Potentialausgleichsleiter durch das Gebäude, deren Verbindung mit allen anderen metallenen Installationen sowie mit den installierten informationstechnischen Anlagen kann die Potentialausgleichsanlage bis zu einer kompletten Gebäudeschirmung erweitert werden.

Decken, Wänden und Fußböden einen mehr oder weniger guten Faraday’schen Käfig dar, der zu einer weiteren Reduzierung von möglichen Störeinflüssen führt.

Die Schirme der informationstechnischen Verkabelung sind mindestens auf beiden Enden mit den Anlagen und Geräten, in die sie eingeführt werden, sowie mit dem Systembezugspotential leitend zu verbinden. Weiter sind alle metallischen Schränke, Gestellreihen, Kabelpritschen, Kabelwannen und ähnliches in den Potentialausgleich einzubeziehen. Auf Grund der vielfachen Verbindungen mit niedriger Impedanz wird damit die Wirksamkeit der Potentialausgleichsanlage bezüglich der EMV-Bedingungen entscheidend verbessert.

Alle Potentialausgleichs- und Schutzerdungserdungsleiter müssen die Sicherheitsanforderungen, z. B. bezüglich des Mindestquerschnittes, nach DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540) erfüllen. Sie sind durch die Zweifarbenkombination grün-gelb zu kennzeichnen.

Wechselstromverteilungsanlage und Anschluss des Schutzleiters

Ideal in Bezug auf die EMV-Bedingungen in und außerhalb von Gebäuden ist die Anwendung eines TN-S-Systems für die Stromverteilungsanlage.

Entscheidend ist, dass der Neutralpunkt nur an einer einzigen Stelle des Versorgungssystems durch Verbinden des Sternpunktanschlusses bzw. eines Außenleiters hergestellt werden darf. Damit wird sichergestellt, dass die Netzströme in der ansonsten fehlerfreien Anlage nur in den Außenleitern und dem Neutralleiter des Systems fließen und nicht unkontrolliert über den Potentialausgleich oder über sonstige leitfähige Verbindungen wie Stahlarmierungen, Rohrleitungen usw. Der Schutzleiter wird an der Haupterdungsklemme und an möglichst vielen weiteren Anschlusspunkten, wie den Wechselstromverteilern sowie den Gestellen und Geräten der informationstechnischen Einrichtungen mit der Potentialausgleichsanlage verbunden.

Die Anwendung eines TT-Systems innerhalb von Gebäuden ist ebenfalls für informationstechnische Anlagen geeignet, außerhalb von Gebäuden sind teilweise jedoch zusätzliche Maßnahmen, wie Entlastungs-Potentialausgleichsleiter, erforderlich.

Auf keinen Fall sollte in Gebäuden mit informationstechnischen Anlagen wegen der unkontrollierbaren Ströme über den Potentialausgleich, die Kabelschirme oder sonstige leitfähige Verbindungen, das TN-C-System angewendet werden. Bei IT-Systemen gelten bezüglich der EMV-Bedingungen ähnliche Anforderungen wie bei Anwendung des TT-Systems.