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Die deutsche Normungs-Roadmap Industrie 4.0

Veröffentlicht: 2. November 2015 Kategorie: Fachartikel

Wesentliche Maßnahmen bereits umgesetzt – neue Themen Kommunikation und Mensch in der Industrie 4.0

Die deutsche Normungs-Roadmap Industrie 4.0

Für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 sind Normen und Standards ein wesentlicher Faktor. Sie stellen die gemeinsame Sprache dar, die dafür sorgt, dass unterschiedlichste Systeme verlässlich und effizient zusammenwirken.

Welche Standards bereits existieren und wo noch Bedarf ist, stellt die aktualisierte Normungsroadmap Industrie 4.0 vor. Inhaltliche Schwerpunkte der zweiten Ausgabe sind die Themen „Mensch in der Industrie 4.0“, „Kommunikation“ und „Sicherheit“.

Die Normungsroadmap Industrie 4.0 spiegelt die Anforderungen der deutschen Stakeholder im Hinblick auf Normen und Standards wider. An der Erarbeitung waren Vertreter aus der Industrie, von Verbänden sowie aus Wissenschaft und Forschung beteiligt.

Wesentliche Empfehlungen der ersten Ausgabe bereits umgesetzt

„Die Normungsroadmap ist ein lebendes Dokument, das ständig den aktuellen Entwicklungen entsprechend weiterentwickelt wird“, so Dr. Günter Hörcher, Leiter des DIN/DKE-Arbeitskreises Normungsroadmap Industrie 4.0 und Leiter der Forschungsstrategie beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. So wurden zahlreiche Empfehlungen aus der ersten Version der Roadmap, die im November 2013 erschien, bereits umsetzt. Ein Beispiel: das Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0. Es bildet einen dreidimensionalen Rahmen, in dem die Normungsaktivitäten aller beteiligten Branchen verortet und miteinander in Beziehung gesetzt werden können. RAMI 4.0 erlaubt die schrittweise Migration aus der heutigen Welt in die Industrie 4.0-Welt und vereinfacht die Kooperation und Kommunikation der verschiedenen Branchen in Sachen Standardisierung. Das Modell wird als DIN SPEC 91345 voraussichtlich Anfang 2016 sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache veröffentlicht und dann in die internationale Normung eingebracht.

Neuer Schwerpunkt „Kommunikation“

Die wichtigste und kritische Neuerung der Systeme der Industrie 4.0 gegenüber den Systemen der heutigen Automatisierungstechnik ist die intensive Nutzung offener Kommunikationssysteme, das heißt nicht nur des Internets, sondern auch beispielsweise von Funk und Mobiltelefonie. Neben Fragen der weltweiten Interoperabilität aller Kommunikationspartner und der Verfügbarkeit der Datennetze gilt es hier insbesondere die Informationssicherheit zu gewährleisten. Dazu spricht die Roadmap Empfehlungen aus.

Neuer Schwerpunkt „Der Mensch in der Industrie 4.0“

Flexible und anpassungsfähige Produktionssysteme bieten zahlreiche Chancen, Arbeit besser und menschengerecht zu gestalten. Der Mensch bedient nicht wie bisher die Maschine, sondern Mensch und Maschine werden in Zukunft ebenbürtiger und intuitiver zusammenarbeiten. In einem eigens zu diesem Thema organisierten Workshop diskutierten Experten Chancen und auch Risiken dieser neuen Art der Zusammenarbeit. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen sind ebenfalls Bestandteil der Normungsroadmap.

Hintergrund:

Bereits im November 2013 veröffentlichten DIN und DKE die erste Ausgabe der Normungsroadmap Industrie 4.0. Die Normungsroadmap ist Bestandsaufnahme, Wegweiser und Mittel der Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren aus Automatisierungstechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Produktionstechnik. Im Februar 2014 haben DIN und DKE den Steuerkreis Industrie 4.0 gegründet. Vier Arbeitskreise bearbeiten Teilaspekte wie Funktechnik, Normungsprozesse und Anwendungsszenarien und nicht zuletzt die Weiterentwicklung der Normungsroadmap. Die darin enthaltenen Erkenntnisse bringen DIN und DKE in die Plattform Industrie 4.0 unter der Leitung der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) ein. Darüber hinaus haben DIN und DKE das Thema auf die internationale Ebene bei den Normungsorganisationen ISO und IEC gehoben.

Ziele von Industrie 4.0

Das grundlegende Ziel ist die Nutzbarmachung der in den Informations- und Kommunikationstechnologien erreichten und in der nahen Zukunft zu erwartenden Fortschritte für die produktionstechnischen Unternehmen.

Vorbereitet werden muss daher deren zunehmende und konsequente Einbettung in die Produktionssysteme – und zwar in immer kleinere Teilsysteme und Komponenten. Durch zusätzliche Kommunikationsfähigkeit und (Teil-)Autonomie im Verhalten auf äußere Einwirkungen und intern gespeicherte Vorgaben werden mechatronische Systeme zu cyber-physischen Systemen (CPS). Daraus abgeleitete Ziele sind die Anpassungsentwicklungen der IKT für Produktionsanwendungen: Robustheit, Ausfallsicherheit, Informationssicherheit, Echtzeitfähigkeit.

Weiterhin gilt es, die zunehmende Verbesserung von Energie- und Ressourceneffizienz sowie die Anpassung der Industrie an die sozialen Anforderungen durch den demografischen Wandel zu erreichen.