SIEMENS

Brandschutzschalter macht Schule - Brandschutzschalter in der Katholischen Grundschule Winterberg

Veröffentlicht: 27. September 2016 Kategorie: Fachartikel

Ob UV-Strahlung oder Nagetierverbiss: Gerade im Außenbereich können Elektroleitungen schnell und oft unbemerkt beschädigt werden. Die Folge: gefährliche serielle Fehlerlichtbögen, die im schlimmsten Fall Schwel- und damit Gebäudebrände auslösen können. Herkömmliche Leitungs- und Fehlerstrom-Schutzschalter erkennen serielle Fehlerlichtbögen jedoch nicht. Abhilfe schafft hier erstmals der Brandschutzschalter von Siemens – so auch in der Katholischen Grundschule Winterberg.

Brandschutzschalter macht Schule - Brandschutzschalter in der Katholischen Grundschule Winterberg

Die Herausforderung:

Absicherung der Elektroinstallation im Außenbereich

Auslöser für den Einsatz der innovativen Schutzgeräte in der Katholischen Grund-schule Winterberg war die Erneuerung der Dachrinnenheizung. Die Anlage aus den 1980er-Jahren wurde im Sommer 2013 aufgrund eines Defekts steuerungstechnisch modernisiert und zudem um eine entscheidende Komponente erweitert: An der Innenecke zwischen zwei Dachflächen, in einer sogenannten Kehle, drang immer wieder Schmelzwasser in die darunter liegenden Gebäudeteile. Deshalb wurde dieser Bereich mit zusätzlichen Heizschleifen ausgestattet. Diese sind auf einer Unterlage aus einem Verbundblech und einer speziellen Folie aufgeklebt und damit direkt der Witterung ausgesetzt. Für Elektromeister Anton Hoffmann, Projektleiter beim ausführenden Elektro-Meisterbetrieb Hankeln in Winterberg-Niedersfeld, war klar: Die Heizschleifen Heizschleifen und Elektroinstallation im Außenbereich werden stark beansprucht und Elektroinstallation im Außenbereich werden besonders beansprucht, etwa durch UV-Strahlung, Nagetierverbiss oder Hagel. Beschädigte Isolierungen oder gequetschte Leitungen können allerdings gefährliche serielle Fehlerlichtbögen verursachen. Und herkömmliche Leitungs- und Fehlerstrom-Schutzschalter, wie sie auch die bestehenden VDE-Richtlinien vorschreiben, sind nicht auf die Detektion entsprechender Störungen ausgelegt. Deshalb war aus Sicht des Elektro-Profis ein zusätzlicher Schutz gefragt. und Elektroinstallation im Außenbereich werden besonders beansprucht, etwa durch UV-Strahlung, Nagetierverbiss oder Hagel. Beschädigte Isolierungen oder gequetschte Leitungen können allerdings gefährliche serielle Fehlerlichtbögen verursachen. Und herkömmliche Leitungs- und Fehlerstrom-Schutzschalter, wie sie auch die bestehenden VDE-Richtlinien vorschreiben, sind nicht auf die Detektion entsprechender Störungen ausgelegt.

 

Die Lösung:

Brandschutzschalter von Siemens

Elektromeister Hoffmann machte sich also auf die Suche nach einer Lösung, die diese Sicherheitslücke schließt. Fündig wurde er bei seinem Großhändler Sonepar Deutsch-land, Lippstadt in Form des Brandschutzschalters von Siemens. Die 2012 erstmals vorgestellte Neuentwicklung ergänzt die üblichen Schutzeinrichtungen zu einem durchgängigen Schutzkonzept. „Ein solcher Schalter hat bisher wirklich gefehlt, das ist eine gute Geschichte“, resü-miert der Praktiker. Mit dem Sicherheitsargument überzeugte er auch seinen Auftraggeber, die Stadt Winterberg, von dem neuartigen Schutzgerät. „Sicherheit in Schulen ist für uns ein großes Thema und hat höchste Priorität“, bestätigt Sebastian Vielhaber, als Teamleiter Gebäudemanagement für die öffentlichen Gebäude der Stadt zuständig. Und der Hochbauingenieur weiß auch: „Über vieles, was heute technisch möglich ist, hat sich vor 20 Jahren noch keiner Gedanken gemacht. Deshalb ist es wichtig, gerade im Bereich Sicherheit immer auf dem aktuellen Stand zu sein, auch in Zukunft.“

 

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Der Nutzen:

Umfassendes Schutzkonzept
Allein in Deutschland sind rund ein Drittel aller Brände auf Elektrizität als Brandursache zurückzuführen. Unter diesen Bränden werden wiederum knapp 30 Prozent durch Mängel in der Elektroinstallation verursacht. Häufige Brandursache sind hierbei sogenannte Fehlerlichtbögen, die zum Beispiel bei Isolationsfehlern oder losen Kontakten in der Elektroinstallation auftreten können. Der Brandschutzschalter ist ausgelegt bis 16 A Bemessungsstrom und wird in Kombination mit einem Leitungsschutzschalter (LS) oder mit Fehlerstrom-/Leitungsschutzschalter-Kombinationen (FI/LS-Schaltern) eingesetzt. Anders als Leitungsschutzschalter erfasst der Brandschutzschalter nicht nur Strom und Fehlerspannung, sondern misst auch kontinuierlich das Hochfrequenzrauschen in dessen Intensität, Dauer und den dazwischen liegenden Lücken. Integrierte Filter in Verbindung mit intelligenter Software verarbeiten, analysieren und bewerten diese Signale nach einer Vielzahl von Kriterien. Sind die Bedingungen eines Fehlerlichtbogens erfüllt, wird der angeschlossene Stromkreis innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschaltet. Brandgefahren von der elektrischen Leitung bis hin zum Endgerät können so frühzeitig erkannt und unterbunden werden. Mittels einer integrierten Selbsttestfunktion überprüft der Brand-schutzschalter zudem regelmäßig seine eigene Funktionsfähigkeit. Insgesamt sechs Brandschutzschalter sind in der Katholischen Grundschule Winterberg installiert – für jeden Stromkreis der Dachrinnenheizung einer. Sie sorgen rund um die Uhr für die notwendige Sicherheit, indem sie die Ursache für einen möglichen Schwelbrand ausschließen.


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