Händlerauswahl

Wählen Sie den Händler aus, den Sie für Ihren Einkauf nutzen möchten.

Händler

Obeta
Empfohlener Händler

Unbekannt

eldis

Unbekannt

Häusler

Unbekannt

Alexander Bürkle

Unbekannt

Adalbert Zajadacz

Unbekannt

Löffelhardt

Unbekannt

Peter Jensen

Unbekannt

BEWO

Unbekannt

Braun

Unbekannt

Carl Mettler

Unbekannt

Cl. Bergmann

Unbekannt

Cordes & Graefe

Unbekannt

DEG

Unbekannt

Eberhard

Unbekannt

EGH Elektrogroßhandel

Unbekannt

Eisenjansen

Unbekannt

FAMO

Unbekannt

FEGA & Schmitt

Unbekannt

FEGIME

Unbekannt

Fouquet

Unbekannt

Gautzsch

Unbekannt

Heinrich Schmidt

Unbekannt

HEIX

Unbekannt

Kautz

Unbekannt

KLUXEN

Unbekannt

Kohler

Unbekannt

Korsing

Unbekannt

Kraft

Unbekannt

Lichtzentrale

Unbekannt

Pogenwisch

Unbekannt

Rexel

Unbekannt

Sautter

Unbekannt

Schmidt

Unbekannt

Sonepar

Unbekannt

Streb

Unbekannt

Unielektro

Unbekannt

Wilhelm Rink

Unbekannt

Witte

Unbekannt

Wullbrandt+Seele

Unbekannt

YESSS PRO

Unbekannt

Zander

Unbekannt

Schneider Electric

Bestimmung des Spannungsfalls | Teil 2

Veröffentlicht: 1. Februar 2017 Kategorie: Fachartikel

Der Fachbeitrag enthält Informationen zur Berechnung des Spannungsfalls bei Dauerlast und zur Verwendung von Formeln, Vereinfachte Tabellen und Beispiele.

Bestimmung des Spannungsfalls | Teil 2

Daher ist es notwendig, die Leiter im Stromkreis so zu dimensionieren, dass die Klemmenspannung des Verbrauchers bei vollem Betriebsstrom innerhalb der für den störungsfreien Betrieb erforderlichen Grenzwerte gehalten wird.

In diesem Kapitel werden die Methoden zur Bestimmung von Spannungsfällen beschrieben, um zu prüfen, dass sie:

  • den gültigen Normen und Vorschriften entsprechen,
  • für den Verbraucher zulässig sind,
  • die grundlegenden Betriebsanforderungen erfüllen.

 

Berechnung des Spannungsfalls bei Dauerlast

Verwendung von Formeln

Abbildung G26 enthält häufig verwendete Formeln zur Berechnung des Spannungsfalls in einem gegebenen Stromkreis.

Es gilt:

  • Ie: Bemessungsbetriebsstrom in A
  • L: Leitungslänge in km
  • X: Induktivität eines Leiters in Ω/km
  • R: Widerstand des Leiters in Ω/km bei ungestörtem Betrieb 70°C

R_{70^0}=\frac{\rho_1\times L}{S}

R=\frac{22.5\ \Omega\ mm^2/km}{S\left ( mm^2 \right )} für Kupfer

R=\frac{36\ \Omega\ mm^2/km}{S\left ( mm^2 \right )} für Aluminium

wobei:

  • ρ1: spezifischer Widerstand des Leiters im ungestörten Betrieb (PVC-isoliert bei 70°C)
  • S: Leitungsquerschnitt

Hinweis: Fehlen weitere Informationen, wird für X ein Wert von 0,08 Ω/km angenommen.

  • φ: Phasenwinkel zwischen Spannung und Strom im betreffenden Stromkreis, im Allgemeinen:
    • Glühlampen: cos φ = 1
    • Motoren:
      • beim Anlauf: cos φ = 0,35
      • bei Normalbetrieb: cos φ = 0,8
  • Ur: Bemessungsspannung zwischen den Außenleitern
  • Uo: Bemessungspannung zwischen Außen- und Neutralleiter

Für Schienenverteilersysteme werden die Widerstands- und Induktivitätswerte vom Hersteller des Schienenverteilersystems geliefert.

Vereinfachte Tabelle

Berechnungen können durch die Verwendung der Abbildung G27 vermieden werden. Die Abbildung enthält Näherungswerte des Spannungsfalls zwischen den Außenleitern pro km Leitungslänge pro Ampere, bezogen auf die:

  • Stromkreisverwendung: Motorstromkreise mit cos φ = ca. 0,8 oder Beleuchtungsstromkreise mit cos φ = ca. 1
  • Leitungsausführung: einphasig oder dreiphasig

Der Spannungsfall in einer Leitung wird bestimmt durch:

k x Ie x L

k wird in der Tabelle angegeben,

Ie: ist der Bemessungsbetriebsstrom in Ampere,

L ist die Leitungslänge in km.

Die Spalte Motorleistung „cos φ = 0,35” in Abbildung G27 kann zur Berechnung des Spannungsfalls während des Motoranlaufs verwendet werden (siehe Beispiel 1 unter Abbildung G29).

Beispiele

Beispiel 1 (siehe Abb. G28)

Die Zuleitung für einen Motor mit einer Bemessungsspannung von 400 V wird durch ein Mehrleiterkabel mit einem Außenleiterquerschnitt von 35 mm2 und einer Länge von 50 m realisiert. Der zu berücksichtigende Betriebsstrom des Motors beträgt:

  • 100 A bei einem cos φ = 0,8 bei normaler Dauerlast
  • 500 A (5Ie) bei einem cos φ = 0,35 während des Anlaufs

Der Spannungsfall an der Anschlussstelle der Motorzuleitung im Verteiler bei Normalbetrieb (d.h. mit der in Abbildung G28 dargestellten Niederspannungsschaltgerätekombination für einen Bemessungsstrom von insgesamt 1000 A) beträgt 10 V zwischen den Außenleitern.

Wie hoch ist der Spannungsfall an den Motorklemmen:

  • Bei Normalbetrieb?
  • Während des Motoranlaufs?

Lösung:

  • Spannungsfall bei Normalbetrieb:

\Delta U%=100\frac {\Delta U}{Un}

Tabelle G29 gibt 1 V/A/km an, so dass:

∆ULeitung = 1 x 100 x 0,05 = 5 V

∆Ugesamt = 10 + 5 = 15 V = d.h.

\frac {15}{400} \times 100 = 3,75%

Dieser Wert liegt unter 5 % und ist somit nach IEC 60204-1 (VDE 0113-1) im zulässigen Bereich.

  • Spannungsfall während des Motoranlaufs:

∆ULeitung = 0,52 x 500 x 0,05 = 13 V

Aufgrund der zusätzlichen Stromaufnahme des Motors beim Anlauf überschreitet der Spannungsfall an der Verteilung 10 V.

Beträgt die Stromaufnahme der Verteilung während des Motoranlaufs

900 + 500 = 1400 A,

erhöht sich der Spannungsfall an der Verteilung in etwa entsprechend, d.h.

\frac{ 10 \times 1400}{1000} = 14 V

∆UVerteilung = 14 V

∆UMotorleitung = 13 V

∆Ugesamt = 13 + 14 = 27 V d.h.

\frac{27}{400} \times 100 =6,75%

Dieser Wert ist während des Motoranlaufs zulässig.

Beispiel 2

(siehe Abb. G29)

Ein Mehrleiterkabel mit einem Außenleiterquerschnitt von 70 mm2 und einer Länge von 50 m führt einen Strom von 150 A. Die Leitung versorgt, abgesehen von anderen Verbrauchern, drei einphasige Beleuchtungsstromkreise, die aus je einer Kupferleitung mit einem Querschnitt von 2,5 mm2 und einer Länge von 20 m bestehen, durch die jeweils 20 A fließen.

Es wird angenommen, dass die Ströme in der 70 mm2 Leitung symmetrisch sind und dass die drei Beleuchtungsstromkreise alle am gleichen Punkt angeschlossen sind.

Wie hoch ist der Spannungsfall am Ende der Beleuchtungsstromkreise?

Lösung:

  • Spannungsfall im 4-Leiter-System:

\Delta U %=100\frac{\Delta U}{Un}

Abbildung G29 gibt 0,55 V/A/km an

∆ULeitung = 0,55 x 150 x 0,05 = 4,125 V zwischen den Außenleitern

man erhält: \frac{4,125}{\sqrt 3}= 2,38 zwischen Außen- und Neutralleiter.

  • Spannungsfall in jedem der einphasigen Beleuchtungsstromkreise:

∆U für einen einphasigen Stromkreis = 18 x 20 x 0,02 = 7,2 V

Der Gesamtspannungsfall beträgt daher

7,2 + 2,38 = 9,6 V

\frac{9,6 B}{230B} \times 100 =4,2%

Dieser Wert liegt unter dem maximal zulässigen Spannungsfall von 6 % und ist daher zulässig.