Auswirkungen von Gleichstrom auf den Menschen

Veröffentlicht: 24. Oktober 2012 Kategorie: News

Der wachsende Ausbau dezentraler Energieversorgung und die steigende Nutzung der Elektromobilität führt zu einer Zunahme der Batterietechnologie und damit der Gleichspannung in vielen Bereichen des Arbeits- und Privatlebens. Der VDE und das Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) Leipzig haben nun ein Forschungsprojekt gestartet, welches die Auswirkungen des Gleichstroms auf den menschlichen Körper untersuchen soll.

Auswirkungen von Gleichstrom auf den Menschen
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Ergebnisse werden bis Ende Juli 2014 erwartet. Diese sollen dann auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene in entsprechende Normungs- und Standardisierungsprozesse überführt werden. Gleichzeitig werden die Grenzwerte und Schutzkonzepte für hohe Gleichspannungen in nationale Bestimmungen eingebracht.

Die meisten Elektrogeräte werden mit 230-Volt-Wechselspannung betrieben. Hier stellt der elektrische Schlag bei Berühren die Hauptgefahr für den Menschen dar. Wegen der geringen wirtschaftlichen Bedeutung der Gleichspannung für diese Geräte in den letzen Jahrzehnten sind die Erfahrungswerte im Bereich elektrischer Sicherheit hier deutlich geringer als bei der Wechselspannung. Mit dem vom VDE und FTZ Leipzig durchgeführten Projekt sollen bereits bestehende Festlegungen und Schutzkonzepte weiterentwickelt werden. Untersucht werden soll zudem, wann Gleichstrom medizinische Befunde wie etwa Herzkammerflimmern oder Nierenschäden hervorrufen kann.