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Smart Home: Komfort und Sicherheit im Haus von morgen
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Smart Home: Komfort und Sicherheit im Haus von morgen

Neues Ratgeberblatt zum Thema Smart Home von Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) und HEA

RATGEBER B a u h e r r e n - S c h u t z b u n d   e . V . Vereinsregister-Nr. 15 743 NZ Amtsgericht Charlottenburg Bauherren-Schutzbund e.V. · BUNDESBÜRO · Kleine Alexanderstr. 9/10 · 10178 Berlin Fon 030 400339 500 · Fax 030 400339 512 · E-Mail [email protected] · www.bsb-ev.de Smart Home – Wohnkomfort und Sicherheit  Durch den Einsatz neuer Technologien können wir im eige- nen Haus oder in der Wohnung den Alltag komfortabler,  sicherer und effizienter gestalten. Eine zielgerichtete elektro- technische Planung legt dabei beim Neubau oder der Sanie- rung den Grundstein für Komfort und spätere Unterstützung  im Alter. Smart Home Anwendungen können Umgebungsein- flüsse wie Raumtemperatur, Beleuchtung oder Luftaustausch  automatisch unseren individuellen Bedürfnissen anpassen  und so unseren Alltag auf vielfältige Weise erleichtern.  Was ist ein „Smart Home“ Als „Smart Home“ bezeichnet man Häuser oder Wohnräume,  in denen sowohl die elektrische Anlage mit Haushaltsgeräten  als auch mit der Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlage sowie  deren Bedienelemente vernetzt und für bestimmte Aufgaben  programmierbar sind. Das schließt auch die Einbindung von  Multimedia-, Sicherheits- und Kommunikationskomponenten  ein. Weiterhin lassen sich auch Assistenzfunktionen und  Dienste für umgebungsgestütztes Wohnen (Active Assisted  Living – AAL) in ein intelligentes Gebäudesystem integrieren.  Somit wird der Anwender bei alltäglichen Betriebsabläufen  und Aufgaben unterstützt. Doch ein Smart Home kann nicht  nur den Alltag erleichtern, sondern durch bedarfsgerechte  Steuerung der Haus- und der Haushaltstechnik helfen, Ener- gie zu sparen. Die Ansteuerung der Smart Home Funktionen  ist sowohl über ein lokales Bedienpanel als auch über das  Internet oder Apps möglich.  Welche Aspekte sind bei der Planung wichtig? Für eine zukunftsfähige Planung ist es zunächst wichtig,  die individuellen Bedürfnisse der Nutzer zu kennen. Damit  werden zukünftige Ausbau- und Änderungsnotwendigkeiten  deutlich und können zum Beispiel durch Vorhalten von Platz- reserven und Verwendung von Elektroinstallationsrohren  zukunftssicher berücksichtigt werden. Bereits zu Beginn der  Planung sollte ein Elektrofachmann hinzugezogen werden,  um den Bauherren über die Vorzüge einer „Intelligenten Elek- troinstallation“ zu informieren. Es sollte ein System ausge- wählt werden, bei dem die Komponenten unterschiedlicher  Hersteller problemlos zusammenwirken, z.B. ein KNX zertifi- ziertes System. Somit ist die Auswahl der Komponenten grö- ßer und das zuverlässige Zusammenspiel der Komponenten  untereinander sichergestellt. Auch eine spätere Erweiterung  des „Intelligenten Hauses“ ist damit gewährleistet. Eine Ori- entierung geben die Ausstattungswerte der RAL-RG 678, die  auch Funktionsbereiche für ein Smart Home umfassen. Smart Home und Smart Meter Der Zugewinn von Komfort ist ein Aspekt der für Smart  Home Anwendungen spricht, darüber hinaus kann mit smar- ten Technologien auch Energie eingespart werden. Neu  errichtete Gebäude sind mit intelligenten Messsystemen  auszustatten, welche nicht nur den Verbrauch ermitteln, son- dern durch die Einbindung in Kommunikationssysteme die  Grundlage für die Weiterverarbeitung von Verbrauchsda- ten im Smart Home bilden. Zusammen mit einer Zusatzein- richtung im Zählerschrank, dem sogenannten „Gateway“,  können die Messwerte mithilfe von Kommunikationseinrich- tungen in einer intelligenten Steuerung weiterverarbeitet  werden und somit helfen, Energie einzusparen. Dies kann  zum Beispiel durch das bedarfsgerechte Zu- bzw. Abschal- ten von Verbrauchern geschehen oder durch das Identifi- zieren von Großverbrauchern im Haus. Bei Gebäuden mit  einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kann so auch der  Eigenverbrauch des erzeugten Stromes in Kombination mit  einem Energiespeicher intelligent gesteuert werden. Auf die- se Weise wird der am Tag erzeugte Strom auch zu späteren  Zeitpunkten bedarfsgerecht selbst verbraucht und muss nicht  48

Bauherren-Schutzbund e.V. · BUNDESBÜRO · Kleine Alexanderstr. 9/10 · 10178 Berlin Fon 030 400339 500 · Fax 030 400339 512 · E-Mail [email protected] · www.bsb-ev.de Vereinsregister-Nr. 15 743 NZ Amtsgericht Charlottenburg © Bauherren-Schutzbund e.V., Berlin, 2016 bei mangelnder Verbrauchslast am Tag in das Netz einge- speist werden.  Datenschutz – Was passiert mit meinen Daten?   Im Zeitalter der Digitalisierung ist die Frage nach Datensi- cherheit von enormer Bedeutung, da Verbrauchsdaten Rück- schlüsse auf An- und Abwesenheiten oder Nutzungsverhalten  zulassen. Durch eine sorgfältige Abschottung der Systems  erhöht man die Sicherheit vor fremden Zugriffen. Die Siche- rung des datentechnischen Zugangs mittels Verschlüsselung  und Authentifizierung ist außerdem von höchster Wichtigkeit.  Da bei diversen Systemen die Überwachung und Steuerung  der Smart Home Anwendungen auch via App möglich ist,  sollte man auch hier auf Anbieter mit zertifizierten Systemen  zurückgreifen. Beim jeweiligen Anbieter sollte zusätzlich hin- terfragt werden, in welcher Form diese Daten erfasst und ge- gebenenfalls weiterverwendet werden. Auch bei der Wahl  von nachgelagerten Dienstleistern, z.B. von Sicherheitsdiens- ten, sollte unbedingt sichergestellt werden, dass keine Daten  an Dritte weitergereicht werden. Thema: Sicherheit Besonders die Vernetzung mit sicherheitsrelevanter Technik  spielt eine wichtige Rolle im Smart Home. Schutz vor Einbruch  bieten zum Beispiel Kamerasysteme, Präsenzmelder, Tür- und  Fensterkontakte bzw. Glasbruchsensoren in Verbindung mit  einer Alarmanlage. Weiterhin tragen Brandschutzschalter  und Rauchwarnmelder zur Sicherheit im intelligenten Haus  bei. Letztere können auch mit Notrufsystemen vernetzt wer- den und zum Beispiel die Alarmierung an ein Mobiltelefon  bzw. an Bekannte oder Verwandte veranlassen. Jedoch gilt  auch hier der Grundsatz, dass zertifizierte Systeme besseren  Schutz vor fremden Zugriffen auf die sicherheitsrelevanten  Systeme eines Smart Home bieten.  Heute Komfort, morgen Unterstützung im Alter    Viele Komfortfunktionen bei einem Smart Home können auch  eine Unterstützung bei körperlichen Einschränkungen oder  im Alter sein. Daher sollte auch hier Raum für Erweiterungen  bereits bei der Planung gelassen werden. Denn alltägliche  Arbeitsgänge die wir heute als selbstverständlich erachten,  können später zur schweren Belastung werden. Neben be- kannten Systemen wie Hebelifte oder Dusch-WCs, unterstüt- zen zum Beispiel auch Sensoren und Signalgeber Menschen  mit Hör- oder Sehschwächen bei alltäglichen Aufgaben. Sol- che Assistenzlösungen, die selbstbestimmtes Wohnen im Alter  oder mit körperlichen Einschränkungen ermöglichen, werden  unter dem Begriff „Active Assisted Living“ (AAL) zusammen- gefasst. Die entsprechenden Anschlüsse für diese Systeme  sollten somit auch frühzeitig eingeplant werden. Auch wenn  zum Beispiel ein elektrischer Anschluss in Nähe des WC eher  unkonventionell erscheint, so ist eben dieser Anschluss für die  spätere Installation eines WC-Lifts oder die Steuerung eines  Dusch-WC Grundvoraussetzung.  Kosten und Finanzierung In Abhängigkeit des Ausstattungslevels und der gewünschten  Funktionen können die Kosten für ein Smart Home System  sehr unterschiedlich ausfallen. Auch wenn durch intelligente  Gebäudetechnik Energieeinsparungen erzielt werden kön- nen, sind die Anschaffungskosten der Technik meist hoch,  amortisieren sich jedoch häufig im Laufe der Nutzungsdauer.  Weiteren Einfluss auf die Kosten hat die Art der Vernetzung.  Leitungsgebundene Systeme haben Vorteile durch geringere  Störanfälligkeit und schnellere Datenübertragung. Die Kosten  hierfür fallen aufgrund des erhöhten Installationsaufwandes  jedoch höher aus. Funkbasierte Systeme sind störanfälliger,  aber einfacher zu installieren und nachzurüsten, wodurch  auch die Installationskosten geringer ausfallen. Eine weitere  Möglichkeit bietet die Verwendung der bestehenden Elek- troinstallation zur Signalübertragung mittels „Powerline“,  das heißt eine Datenübertragung über das vorhandene Lei- tungsnetz im Gebäude. Die Kosten für die Installation sind  geringer, jedoch sind auch solche Systeme störanfälliger und  eignen sich nicht zur Datenübertragung bei größeren Distan- zen. Bestimmte Maßnahmen zum vorausschauenden Um- und  Ausbau (speziell AAL) werden von der KfW-Bank gefördert.  Weitere Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung bieten  die Investitionsbanken der jeweiligen Bundesländer im Rah- men der Wohnraumförderung. Nicht zuletzt bezuschussen  auch die Kranken- und Pflegekassen einzelne Maßnahmen  im Bereich Ambient Assisted Living.  Weiterführende Informationen ELEKTROINSTALLATION:  •  RAL-RG 678: Anforderungen für Elektrische Anlagen  in Wohngebäuden •  HEA Broschüre: Ausstattungswerte nach RAL-RG 678,  www.hea.de •  Initiative ELEKTRO+ Broschüre: Elektroinstallation im  Smart Home, www.elektro-plus.com SMART HOME: •  www.energiesparhaus-plus.de •  www.zveh.de/e-haus AAL: •  GGT – Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik •  Initiative ELEKTRO+ Broschüre: AAL  FÖRDERMÖGLICHKEITEN: •  KfW-Banken •  Kranken- und Pflegekassen  •  Investitionsbanken der Bundesländer