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Sicherheitsanzeiger Nr. 4
ZVEI

Sicherheitsanzeiger Nr. 4

Cyber-War, Intrusion Detection, Load-Balan- cing – nur Schlagworte für IT-Spezialisten oder Totenglocke für den klassischen Si- cherheitsfacherrichter? Fest steht jedenfalls, dass durch die zunehmende Vernetzung und unaufhaltsame Digitalisierung der Sicher- heitstechnik die Anforderungen an Facher- richter ständig steigen. Vorreiter ist die Vi- deoüberwachung, wo digitale Bildqualität, Miniaturisierung und Bedienkomfort die Analogtechnik schon seit Längeremverdrän- gen. Doch auch in anderen Sicherheitsge- werken werden – wie in der Gebäudeleit- technik schon längst üblich – zunehmend digitale Technologien und Standards ange- wendet. Dezentrale RWA-Steuerung über LON, BACNet over IP oder ONVIF sind erste Vorboten dieses Trends. Nicht Schritt gehalten mit diesen Entwick- lungen hat das Berufsbild des Sicherheits- facherrichters, das immer noch streng an Einzelgewerken orientiert ist. Übergreifende Ausbildungsinhalte, die Planer und Errichter auf eine digitale und vernetzte Welt vorbe- reiten, sind nicht vorhanden. Auch in Nor- men und Vorschriften spiegeln sich diese Entwicklungen nicht wider. Selbst eine ge- werkeübergreifende Funktionsprüfung wird dort nur stiefmütterlich behandelt. Dabei ist der Nutzen digitaler, vernetzter Technologien für Anwender und Anbieter unbestritten. Deshalb wird der Marktdruck weiter zunehmen und neue Geschäftsfelder werden entstehen. Planer und Errichter kön- nen nur mit einer modernen Aus- und Wei- terbildung davon profitieren. Nicht zuletzt dient diese auch der Risikominimierung: Wer trägt die Verantwortung, wenn eine Gefahrenmeldung oder ein Personenruf im Daten-Nirwana landen und daraus ernste Konsequenzen entstehen? Die Arge Errichter und Planer wird sich vor diesem Hintergrund verstärkt für eine Mo- dernisierung des Berufsbildes Sicherheits- facherrichter einsetzen, um Planer und Er- richter auf die Chancen und Risiken einer digitalen und vernetzten Welt vorzubereiten. sicherheitsanzeiger ZVEI-Informationen für Errichter und Planer Juli 2012 . Nr. 4 Berufsbild Sicherheitsfacherrichter Stirbt der klassische Sicherheits- facherrichter aus? Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, Aus- und Weiterbildung ist gerade mit Blick auf den absehbaren Fachkräfte- mangel ein entscheidender Faktor, um auch zukünftig am Markt erfolgreich zu sein. Regelmäßige Änderungen von Normen und Gesetzen erfordern ge- prüftes Fachwissen und Anpassungen der Unternehmensstrategie. Planer und Sicherheitsfacherrichter haben bei Fort- bildungen jedoch die Qual der Wahl: Zahlreiche Kongresse, Seminare, Weiter- bildungen und Fachmessen buhlen um zahlungskräftige Teilnehmer. In diesem anspruchsvollen Umfeld sorgt die Arge Errichter und Planer für Ori- entierung und Sicherheit. Die Mitarbeit in den Normungsgremien gibt Ihnen einen Informationsvorsprung für die strategische Planung. Zahlreiche Dienst- leistungen wie Merkblätter, Broschüren oder Marktberichte und nicht zuletzt die maßgeschneiderten ZVEI-Seminare er- leichtern eine effiziente und erfolgreiche Weiterbildungsplanung. Auf jeden Fall einplanen sollten Sie die Security 2012 vom 25. bis 28. Septem- ber in Essen. Rund 1100 Aussteller aus 40 Ländern präsentieren dort die gesam- te Welt der Sicherheitstechnik. Der ZVEI sorgt auch hier für Orientierung: Der Fachverband Sicherheit und die Arge Er- richter und Planer freuen sich auf Ihren Besuch in Halle 3.0, Stand 106 Mit freundlichen Grüßen Eckart Roeder Geschäftsführer Editorial www.sicherheitsanzeiger.de troyek/iSt ock 1 1 2-3 3-4 5-6 6 6 7 8 Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufsbild Sicherheitsfacherrichter . . Aus den Gremien . . . . . . . . . . . . . Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

sicherheitsanzeiger Seite 2 Juli 2012 . Nr. 4 Aus dem Vorstand 5. Fachpressegespräch in Boppard Einen Ausblick auf die zukünftigen Ak- tivitäten der Arge gab der Vorstand den zahlreich erschienenen Redakteuren beim 5. Fachpressegespräch im Januar in Bop- pard. Im Mittelpunkt stand das Berufsbild des Sicherheitsfacherrichters, dessen Wei- terentwicklung ein Schwerpunkt der Arge in diesem Jahr sein wird. „IP-Vernetzung in der Sicherheitstechnik, mehr Schnittstellen zur Gebäudeautomatisierung und immer intelligentere Geräte der Gebäudesystem- technik führen zu deutlich höheren Anforde- rungen an Sicherheitsfacherrichter. Deshalb sollten geeignete Kriterien für ein einheit- liches Berufsbild Sicherheitsfacherrichter erarbeitet und vorhandene Berufe an die Entwicklungen angepasst werden“, meinte Arge-Vorsitzender Christian Kühn. Kurzfris- tig wird die Arge die Qualität der Aus- und Weiterbildung weiter erhöhen. So soll die Zertifizierung zum ZVEI-anerkannten Errich- ter künftig auf die Bereiche Brandmelde-, Sprachalarm- und Feststellanlagen, Blitz- und Überspannungsschutz an Gefahrenmel- deanlagen sowie Licht- und Multimediapla- nung ausgedehnt werden. Bei den Planern hat die Arge die Entwicklung bereits mit vorangetrieben, wie Hans-Jürgen Schneider, Vorsitzender des Fachkreises Elektroplaner, erläuterte: Die Ausbildungs- berufe Technischer Systemplaner und Tech- nischer Produktdesigner ersetzen seit dem vergangenen Jahr den alten Beruf Techni- scher Zeichner. Schneider hatte an der Kon- zeption des Berufsbilds mitgearbeitet und war im März 2010 zum Sachverständigen zur Neuordnung der Berufsausbildung er- nannt worden. Auf großes Interesse stieß bei den Redakteu- ren auch das neue Produktsicherheitsgesetz, über dessen Auswirkungen auch auf RWA der stellvertretende Arge-Vorsitzende Chris- toph Kern berichtete. Storck als Vorsitzender der Fachgruppe BMA bestätigt Die Fachgruppe Brandmeldung und Spra- chalarmierung der ZVEI-Arbeitsgemein- schaft Errichter und Planer hat auf ihrer Mitgliederversammlung Karl-Erich Storck, Geschäftsführer der Karl Erich Storck GmbH, einstimmig für weitere drei Jahre als Vorsit- zenden wiedergewählt. Zugleich hat sich die Fachgruppe umbenannt in „Brandmeldung und Sprachalarmierung“ (BuS). „Brandmeldetechnik ist ein wichtiger Ar- beitsschwerpunkt für Sicherheitsfacher- richter. Sprachalarmierung ist dabei ein wichtiger Faktor für eine sichere Gebäu- deevakuierung. Das unterstreicht die im April 2012 neu erschienene DIN 14675. Bei der Umsetzung in die Praxis wollen wir Errichter und Betreiber durch Dienstleistun- gen und Service tatkräftig unterstützen“, begründet Storck die erweiterte Ausrichtung der Fachgruppe. „Wir wollen unsere Mit- glieder zudem beim Ausbau bestehender und der Erschließung neuer Geschäftsfelder unterstützen.“ Weitere Informationen über die Fachgruppe BuS der Arge Errichter und Planer können bei der Geschäftsstelle per E-Mail an errich- [email protected] angefordert werden. Fachgruppe RWA ProdSG betrifft auch RWA-Errichter Das Ende Dezember 2011 in Kraft getretene Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) gilt auch für kraftbetätigte Fenster in Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie Syste- men zur natürlichen Gebäudelüftung. Das neue Gesetz verpflichtet Planer, Errichter und Instandhalter, das Gefährdungspotenzi- al kraftbetätigter Fenster zu beurteilen und geeignete Schutzmaßnahmen umzusetzen. Bereits in der Planung ist eine Risikobeurtei- lung durchzuführen, bei der unter anderem die Einbaulage, die zukünftige Raumnut- zung und die RWA-Steuerung zu berücksich- tigen sind. Das Einhalten aller relevanten Richtlinien ist durch die Abgabe einer EG- Konformitätserklärung und dem Anbringen eines CE-Kennzeichens zu bestätigen. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften können auch für Errichter erhebliche Haf- tungsrisiken entstehen. Das neue Produkt- sicherheitsgesetz enthält neu formulierte Bußgeld- und Strafvorschriften und erhöht den Bußgeldrahmen. Minimieren lassen sich die Risiken durch den Einsatz regelmäßig geschulter RWA- und Elektrofachkräfte mit entsprechenden Sachkundenachweisen. Aus den Gremien www.sicherheitsanzeiger.de D+H Mec H a tronic a G Simon R W A

ZVEI bildet zum zertifizierten Fach- planer für Multimedia-Kabelanlagen aus Der ZVEI will interessierten Elektroplanern die Möglichkeit der Zertifizierung zum ZVEI- geprüften Fachplaner für Multimedia-Kabel- anlagen geben. Damit soll ein Qualitäts- merkmal geschaffen werden, um Bauherren und Betreibern die Auswahl kompetenter Fachplaner zu erleichtern. „Die Planung von Multimedia-Kabelanlagen ist mehr als nur der normgerechte Transport von digitalen Daten. Datensicherheit, Verfügbarkeit, Fle- xibilität und Wirtschaftlichkeit stellen viel- fältige objektspezifische Anforderungen, die bei einer erfolgreichen Planung von Multi- media-Kabelanlagen berücksichtigt werden müssen“, erläutert Hans-Jürgen Schneider, Vorsitzender des Arbeitskreises Elektropla- ner der Arge. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Breitbandkommunikation (dibkom) und Vertretern der Kabelindustrie will der ZVEI die Voraussetzungen und Inhalte für eine Zertifizierung verabschieden. Wesentlicher Bestandteil soll eine mehrtägige Fachschu- lung mit einem theoretischen und prakti- schen Teil sein. Dabei wird auf die relevan- ten Normen und Richtlinien eingegangen. Weitere Schwerpunkte sind die richtige Kabelauswahl, Hilfen für die praktische Um- setzung und Wirtschaftlichkeitsberechnun- gen. Nach dem Bestehen einer schriftlichen Prüfung, wird das Zertifikat „ZVEI-geprüfter Fachplaner für Multimedia-Kabelanlagen“ verliehen. www.zvei-errichter.de 6. Mitgliederversammlung am 4. Juli 2012 Die 6. Mitgliederversammlung der Arbeits- gemeinschaft Errichter und Planer findet am 4. Juli 2012 im Schloss Machern in der Nähe von Leipzig statt. Das Programm beginnt am Dienstagabend mit einem Get Together in den historischen Räumen des Schlosses. Be- reits vorher tagen in getrennten Sitzungen die Fachgruppen RWA und BuS sowie der Arbeitskreis Elektroplaner. Am nächsten Tag besteht Gelegenheit zu einer Fachexkursion in das Fernsehzentrum des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Planer und Errichter wer- den in getrennten Gruppen geführt, um fachspezifische Besonderheiten zu diskutie- ren. Nach dem Mittagessen folgen die Be- richte von Vorstand, Geschäftsführung und der Fachgruppen. Interner Höhepunkt ist anschließend die turnusgemäße Neuwahl des Vorstandes. Abgeschlossen wird die Mit- gliederversammlung durch das Überreichen der Urkunden an neue Mitgliedsunterneh- men. www.zvei-errichter.de Neu erschienen: RWA aktuell 7 Energieoptimierte Lüftung und sichere Entrauchung von Aufzugsschächten ist das Thema der neu erschienenen Ausgabe 7 der Schriftenreihe „RWA aktuell“. Herausgeber ist der Fachkreis Rauch- und Wärmeabzug und natürliche Lüftung im Fachverband Si- cherheit des ZVEI. Die Broschüre greift ein aktuelles Thema auf, da sich baurechtliche Vorschriften und die aktuelle Energieein- sparverordnung (EnEV) beim Thema Auf- zugsentrauchung scheinbar widersprechen: Gemäß den Vorgaben der Landesbauord- nungen müssen Aufzüge über Entrauchungs- öffnungen verfügen, die im Brandfall Rauch und giftige Gase aus dem Gebäude ableiten. Die meisten der 600.000 Aufzugsanlagen in Deutschland verfügen allerdings über dau- erhafte Öffnungen, die im Normalbetrieb große Energiemengen ungenutzt ins Freie entweichen lassen und damit der EnEV wi- dersprechen, die luftdichte Hüllen fordert. Die in der Broschüre beschriebene Lösung sind moderne Rauch- und Wärmeabzugs- systeme (RWA), deren automatisch gesteu- erte Klappen nur im Brandfall öffnen und damit eine sichere Entrauchung gewährleis- ten. Im Normalbetrieb bleiben die Klappen geschlossen oder unterstützen eine kont- rollierte Lüftung und verhindern so einen dauerhaften Wärmeverlust. Der beträgt bei einem durchschnittlichen offenen Auf- zugsschacht etwa 15.000 Kilowattstunden jährlich, was einer Umweltbelastung von fünf Tonnen Kohlenstoffdioxid entspricht. Eine Modernisierung schont aber nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Ein großes süddeutsches Verlagshaus spart durch die Nachrüstung der Aufzugsschächte mit modernen RWA-Systemen jährlich über 28.000 Euro an Energiekosten ein. Dadurch amortisiert sich die Anlage bereits nach kur- zer Zeit. www.rwa-heute.de sicherheitsanzeiger Seite 3 Juli 2012 . Nr. 4 www.sicherheitsanzeiger.de Nachrichten Rahmenprogramm 6. Arge Mitgliederversammlung Schloss Machern 04827 Machern Dienstag, 3. Juli 2012 ab 18:30 Uhr – Get Together im Schloss- restaurant Machern mit Abendessen Mittwoch, 4. Juli 2012 09:30-12:30 Uhr – Fachexkursion „Fernsehzentrum des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR)“ 12:30-13:30 Uhr – Mittagessen 13:30-16:00 Uhr – 6. Mitgliederversammlung Schlo SS Machern Betrie BS ge S ell S chaft MBh

sicherheitsanzeiger Seite 4 Juli 2012 . Nr. 4 www.sicherheitsanzeiger.de Feuertrutz 2012 erfolgreich Über 3.000 Besucher, 850 Kongressteilneh- mer und 150 Aussteller auf der Feuertrutz 2012 am 22. und 23. Februar in Nürnberg waren für die Initiatoren Grund genug, die Veranstaltung als vollen Erfolg zu werten. Auch der ZVEI – in diesem Jahr erstmals Kooperationspartner für Kongress und Fach- messe – war mehr als zufrieden. „Feuertrutz Fachmesse und Kongress sind die Plattfor- men, die der anlagentechnische Brand- schutz für die Diskussion mit dem betrieb- lich-organisatorischen und dem baulichen Brandschutz über wirksame und wirtschaft- liche Lösungen zum Thema braucht“, resü- miert Dirk Dingfelder, Vorsitzender des Leit- marktes Safety im Fachverband Sicherheit. Auch für Planer und Errichter lohnte sich der Besuch: „Praxisnahe und fundierte Fachin- formationen vom Kongress konnten auf der Fachmesse gleich mit Detailinformationen für das Tagesgeschäft kombiniert werden“, meint Christian Kühn, Vorsitzender der Arge Errichter und Planer. Im Mittelpunkt des Brandschutzkongresses standen unter dem Motto „Brandschutz ohne Standards?“ der richtige Einsatz von Abweichungen, Kom- pensationen, Ingenieurmethoden und Si- cherheitssystemen. Dabei wurden Themen wie Brandschutzplanung, Brand- und Denk- malschutz, Bemessungen sowie Sicherheits- systeme und Löschtechnik behandelt. So- wohl Besucher als auch Austeller waren mit der Fachkompetenz ihrer Gesprächspartner zufrieden und knüpften während der Veran- staltungen vielfältige Kontakte. ZVEI-Jahreskongress im Mai in Berlin Die Elektroindustrie ist ein Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft. Die Unternehmen des ZVEI geben als Systemführer wichtige technologische Impulse zur Lösung gesell- schaftlich drängender Fragen. Der ZVEI- Jahreskongress am 23. und 24. Mai 2012 in Berlin griff die großen Herausforderungen der Zukunft auf: Wie sichern wir Wohlstand in Europa und was können die deutsch-fran- zösischen Industriebeziehungen dazu bei- tragen? Wie profitieren wir von intelligen- ten, vernetzten Systemen und gewährleisten gleichzeitig deren Sicherheit? Wie orga- nisieren wir angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung eine moderne und leistungsstarke Gesundheitsversorgung? Vor welchen Problemen stehen die Megacitys künftig hinsichtlich ihrer Infrastruktur so- wie der Versorgung mit Energie, Wasser und Transport? Diese Fragen diskutierten Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. An Vor- träge renommierter Experten schlossen sich Podiumsdiskussionen mit nationalen und internationalen Gästen an. Keynote-Speaker waren unter anderem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rös- ler. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung spielte auch die soziale Vernetzung eine gro- ße Rolle, ob in der angeschlossenen Fach- ausstellung, in den Pausen oder bei der fest- lichen Abendveranstaltung. Die zahlreichen Besucher nutzten den ZVEI-Jahreskongress als hervorragenden Ort für Kontaktpflege und Dialog mit der Branche. www.zvei.org/2012 Light+Building: Deutlicher Besucheranstieg Mit 196.000 Besuchern (+7%) und 2.352 Ausstellern (+9%) wurde die Light+Building 2012 ihrem Ruf als Weltmesse für Licht und Gebäudetechnik mehr als gerecht. Das Leit- thema war Energieeffizienz mit den Schwer- punkten Digitalisierung und Gebäude als Kraftwerke. Dabei wurden integrierte Lö- sungen gezeigt, die den Energieverbrauch eines Gebäudes senken und zugleich den Wohnkomfort erhöhen. Auch für Planer und Errichter lohnte sich ein Besuch: Das ganze Spektrum der vernetzten und integrierten Gebäudetechnik war erlebbar. Dabei wurde deutlich, dass der Facherrichter immer mehr als Systemintegrator und Dienstleister ge- fordert ist. Der ZVEI war gleich mehrfach vertreten. Das gemeinsam von ZVEI und der Messe Frank- furt veranstaltete Technologieforum erwies sich als Besuchermagnet. Vorträge und Po- diumsdiskussionen zu zukunftsweisenden Themen wie Green Building, E-Mobility oder Elektromodernisierung zeigten auf, wo die Elektrobranche hinsteuert. Beim Planerfrühstück in der ZVEI-Lounge konnten sich Elektroplaner gemeinsam mit Eckart Roeder und Hans-Jürgen Schneider auf den Messetag vorbereiten und Informa- tionen austauschen. Messe Frank F ur t e xhibition G M b h Nür N bergMesse gM bH Nür N bergMesse gM bH

www.sicherheitsanzeiger.de DIN 14675 um Sprachalarmanlagen erweitert Für Sprachalarmanlagen (SAA) wird jetzt der für Brandmeldeanlagen bereits erreichte hohe Qualitätsstandard angestrebt. Fach- firmen müssen künftig auch beim Planen, Errichten und Instandhalten einer Spra- chalarmanlage die erforderliche Kompe- tenz nachweisen. Die neu erschienene DIN 14675 enthält nun auch dafür Regelungen. Sprachalarmanlagen unterstützen nach automatischer Auslösung durch die Brand- meldeanlage eine sichere und schnelle Eva- kuierung von Gebäuden. Grundlage der An- forderungen an Qualität, Ausfallsicherheit und Sprachverständlichkeit waren bisher neben der europäischen Normenreihe EN- 54 mit ihrem Schwerpunkt Produktqualität die Anwendungsnormen DIN VDE 0833, Teil 1, 2 und 4. Sie sind gemeinsam mit der nun ergänzten DIN 14675 weiterhin gültig. Nicht klar definiert war in der DIN VDE 0833 die notwendige Kompetenz der beteiligten Fachfirmen bei Bau und Betrieb von Sprach- alarmanlagen. Dies wurde mit der neuge- fassten DIN 14675 nachgeholt. Qualität ist durch Zertifizierung nachzuweisen Ausführende Leistungen bei Planung, Er- richtung und Instandhaltung von Spra- chalarmanlagen sind nach DIN 14675 ausschließlich von Fachfirmen mit entspre- chender Fachkompetenz zu erbringen. Diese gilt insbesondere dann als gegeben, wenn die Fachfirma durch eine akkreditierte Stelle zertifiziert worden ist. Die Fachkompetenz ist für jede einzelne Phase nachzuweisen, für die das Unternehmen zertifiziert werden möchte. Die dafür notwendigen Kompetenz- kriterien sind im normativen Anhang L der DIN 14675 dargestellt. Dazu gehören un- ter anderem ein zertifiziertes Qualitätsma- nagementsystem und die Benennung einer verantwortlichen Person mit entsprechender Qualifikation („Fachkraft für Sprachalarm- anlagen“). Die Fachkompetenz der zertifizierten Un- ternehmen wird durch Zertifizierungsstellen regelmäßig überwacht. Das Überprüfen be- reits installierter Anlagen vor Ort spielt da- bei eine zentrale Rolle. Für Sprachalarmanlagen wurde nach Ansicht des ZVEI dieses bewährte und bei Brandmel- deanlagen weiterhin gültige Kriterium auf- geweicht. Sind im zu überprüfenden Zeit- raum keine Sprachalarmanlagen durch die Fachfirma errichtet oder instandgehalten worden, wird auch ein sogenanntes Fachge- spräch als Kompetenznachweis und Grund- lage zur (Wieder-)Zertifizierung zugelassen. „Damit wird die im Normentwurf angestreb- te Gleichbehandlung von Brandmelde- und Sprachalarmanlagen aufgehoben und prak- tische Erfahrung mit theoretischem Wissen gleichgesetzt“, meint Karl-Erich Storck, Vor- sitzender der Fachgruppe Brandmeldung und Sprachalarmierung der Arge Errichter und Planer. Das sei sicherlich nicht im Inter- esse der Auftraggeber, die in so sicherheits- relevanten Bereichen wie der Gebäudeeva- kuierung schon allein aus Haftungsgründen einen erfahrenen und kompetenten Partner suchten. „Die Auswahl geeigneter Unter- nehmen wird mit der jetzt verabschiedeten Regelung schwerer, da das Zertifikat nichts über sein Zustandekommen aussagt“, so Storck weiter. „Die Arge Fachgruppe Brand- meldung und Sprachalarmierung wird sich auch zukünftig für Fairness und Transparenz einsetzen. Zumindest sollte ein geführtes Fachgespräch im Zertifikat vermerkt sein, um den Betreibern die Auswahl eines ge- eigneten Fachbetriebes zu erleichtern“, so Storck abschließend. 3250 Nachholbedarf bei der Instandhaltung von Feststellanlagen Bei der fachgerechten Instandhaltung von Feststellanlagen für Feuer- oder Rauch- schutzabschlüsse gibt es weiterhin einen großen Nachholbedarf. Darauf weist die Arge Errichter und Planer hin. „Auch ein Jahr nach Erscheinen der DIN 14677 werden viele Feststellanlagen noch keiner regelmä- ßigen Inspektion, Wartung und Instandset- zung unterzogen, obwohl die Norm erstmals die Instandhaltung und die Qualifikation der Fachfirmen detailliert beschreibt“, meint Christian Kühn, Vorsitzender des Vorstands. Die im März 2011 erschienene DIN 14677 vereinheitlicht die Instandhaltung von Fest- stellanlagen für Feuer- oder Rauchschutzab- schlüsse. Die Norm regelt die Bestandteile der jährlichen Wartung und der dreimonat- lichen Funktionsprüfung. Die Wartung ist von einer Fachkraft durchzuführen, deren Qualifikation im informativen Anhang C der Norm beschrieben wird. Voraussetzungen sind unter anderem ein Abschluss als Ge- selle oder Facharbeiter einer Fachrichtung mit elektrotechnischem oder mechanischem Bezug oder eine mindestens dreijährige Berufserfahrung auf einem dieser Gebiete. Darüber hinaus ist eine schriftliche Prüfung zu bestehen, deren Inhalte ebenfalls in Anhang C der Norm dargelegt sind. Die in der Norm geforderte Funktionsprüfung kann auch durch eine eingewiesene Person durchge- führt werden. Feststellanlagen für Feuer- oder Rauch- schutzabschlüsse müssen gemäß der wei- terhin gültigen Richtlinie für Feststellanla- gen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) über eine allgemeine bauaufsichtli- che Zulassung (abZ) verfügen. Seit Januar 2012 verweist das DIBt bei Neuzulassungen oder Änderungen im Zulassungstext der abZ auch auf die DIN 14677. Im Unterschied zur Norm fordert das DIBt in der Richtlinie aller- dings weiterhin eine monatliche Funktions- prüfung der Feststellanlagen. sicherheitsanzeiger Seite 5 Juli 2012 . Nr. 4 Normen Schlentzek & k ühn O h G

www.sicherheitsanzeiger.de Neue Normen für Verkabelung von BMA und RWA Die Ende 2011 neu erschienenen Normen DIN EN 50174 und DIN EN 50310 haben Auswirkungen auf das Planen und Errich- ten von Brandmeldeanlagen (BMA) sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Die Normen regeln die Installation von Kommunikationsverkabelungen sowie Er- dung und Potentialausgleich in der Infor- mationstechnik, unter die auch Gefahren- meldeanlagen wie BMA oder RWA fallen. Änderungen betreffen unter anderem den Potentialausgleich nach DIN EN 50310, bei dem zukünftig beispielsweise für BMA eine Vermaschung durchgeführt werden muss. In der DIN EN 50174 sind die Installations- spezifikationen für BMA und RWA im Be- reich von Lichtwellenleiter- und Kupferver- kabelungen neu definiert worden. Die Fachgruppe Brandmeldung und Spra- chalarmierung (BuS) der ZVEI-Arbeitsge- meinschaft Errichter und Planer wird ein Merkblatt erarbeiten, das die Auswirkungen der geänderten Normen für Errichter und Planer zusammenfassen soll. Die Veröffent- lichung des Merkblattes ist für Ende 2012 geplant. sicherheitsanzeiger Seite 6 Juli 2012 . Nr. 4 Dehn + Söhne Neuauflage „Amok- und Sicherheits- alarme“ Die Broschüre ‚Amok- und Sicherheitsalar- me – Moderne Sicherheitstechnik für Schu- len und öffentliche Einrichtungen’ ist neu erschienen und ab sofort kostenlos beim ZVEI erhältlich. Die Neuauflage wurde über- arbeitet und erweitert. Neu hinzugekommen sind ausführliche Checklisten zur Planung von Sicherheitsmaßnahmen in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Ebenso werden die Wirtschaftlichkeit und der Mehr- wert von Sicherheitssystemen ausführlich beschrieben. Die Zusammenstellung wichti- ger Normen und das sicherheitstechnische Glossar wurden aktualisiert und ergänzt. Die nunmehr 20-seitige Broschüre ‚Amok- und Sicherheitsalarme‘ beschreibt den ak- tuellen Stand moderner Sicherheitstechnik zum Schutz in Amoksituationen und ähnli- chen Gefahrenlagen. Sie richtet sich an Ver- antwortliche und Interessierte an Schulen, Kindergärten, Universitäten und anderen öffentlichen Einrichtungen. In die Neuauf- lage eingeflossen sind neben zahlreichen Leserkommentaren auch die Ergebnisse der ZVEI-Fachtagungen ‚Amok- und Gefahren- reaktionssysteme‘, die im letzten Jahr in mehreren deutschen Großstädten durch- geführt worden sind. Aufgrund der hohen Nachfrage bietet der ZVEI in 2012 weitere Termine an. www.sicherheit.org Prüfpläne SAA für Mitglieder kostenlos Die von einem Ad-hoc-Arbeitskreis der Arge erarbeiteten Musterprüfpläne für Spra- chalarmanlagen (SAA) stehen für Arge- Mitglieder kostenlos im ZVEI-Wissensportal zum Herunterladen bereit. Sie enthalten die bei Inspektionen und Wartungen von SAA durchzuführenden Funktions- und Sichtprü- fungen in kompakter und übersichtlicher Form. Grundlage ist die im April neu er- schienene DIN 14675. Die über die Normen verstreuten Festlegungen zu Inspektion, Wartung und Instandhaltung sind in Form von Tabellen und Checklisten zusammenge- fasst. Arge-Mitglieder erhalten damit kostenlos ein praxistaugliches und zeitsparendes Ar- beitsmittel zum Erstellen eines Planes zur Feststellung des Ist-Zustandes gemäß DIN 31051 an die Hand. https://wissensportal.zvei.org Dienstleistungen Neue Mitglieder • Data Design System GmbH • How-To-Organize Gesellschaft für Technologie- entwicklung mbH Wir freuen uns, folgende Unternehmen als neue Mitglieder begrüßen zu können: • build:ing pro gmbh

sicherheitsanzeiger Seite 7 Juli 2012 . Nr. 4 www.sicherheitsanzeiger.de Termine Seminare der ZVEI-Akademie für Sicherheitssysteme www.zvei-akademie.de 12. Juli 2012 4.-7. Sept. 2012 12. September 2012 12. September 2012 13. September 2012 13. September 2012 19. September 2012 20. September 2012 21. September 2012 11. Oktober 2012 23.-24. Okt. 2012 23.-26. Okt. 2012 06. November 2012 13.-14. Nov. 2012 Leipzig Hildesheim Leipzig Hildesheim Hildesheim Berlin Stuttgart Stuttgart Kassel Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Berlin Fachkraft für Rufanlagen nach DIN VDE 0834 Fachkraft RWA zur Planung, Errichtung und Instandhaltung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen Grundlagen Brandmeldetechnik und anlagentechnischer Brandschutz Feuerwehrpläne erstellen nach DIN 14095 Flucht- und Rettungspläne erstellen nach DIN 4844-3 und DIN ISO 23601 Neuerungen bei Brandmeldenormen DIN 14675 und DIN VDE 0833, Teile 1, 2, 4 Sachkundige Person kraftbetätigte Fenster nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Neuerungen bei Rauch- und Wärmeabzugsanlagen in Normung und Technik Eplanerforum - Tagung für Planer Mehr Erfolg für Errichter – Langfristig Kunden binden Grundlagen Einbruchmeldetechnik Fachkraft Sprachalarmanlagen (SAA) nach DIN 14675 Fachkraft für Blitzschutz und Überspannungsschutz an Gefahrenmeldeanlagen (GMA) Elektroakustische Sprachalarmierung zur Räumung von Gebäuden – Technisches Praxisseminar Termine der Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer 07. August.2012 12. September 2012 12. September 2012 13. September 2012 29. Oktober 2012 30. Oktober 2012 05. Dezember 2012 Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main 9. Sitzung – Arbeitskreis DIN 14675-Prüfungsfragen 11. Sitzung – Ad hoc-Arbeitskreis Sprachalarmanlagen 9. Sitzung – Arbeitskreis Elektroplaner 23. Sitzung – Vorstand 17. Sitzung – Fachgruppe Brandmeldeanlagen 14. Sitzung – Fachgruppe Rauch- und Wärmeabzugsanlagen 1. Sitzung – Ad hoc-Arbeitskreis Sicherheit im ÖPNV Messetermine 25.-28. Sept. 2012 Essen Security, Der Weltmarkt für Sicherheit und Brandschutz (www.security-messe.de)

sicherheitsanzeiger Seite 8 Juli 2012 . Nr. 4 Impressum Der Sicherheitsanzeiger ist eine Information der ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer für ihre Mitglieder, Errichter von Sicherheitssystemen und Elektroplaner. ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. · Lyoner Straße 9 · 60528 Frankfurt am Main Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer · Geschäftsführer: Eckart Roeder Fon: 069 6302-245 · Fax: 069 6302-1245 · Mail: [email protected] · www.zvei-errichter.de Nachdruck und Vervielfältigung sind unter Quellenangabe und mit Zusendung eines Belegexemplars an den ZVEI gestattet. Alle Rechte vorbehalten. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. www.sicherheitsanzeiger.de