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Die Service-Norm DIN SPEC 77224
In dieser Norm werden „exzellente Dienstleistungen“ formuliert.
1 Grundlagen zum Service 16 ❚ die rechtzeitige Information, wenn ein Termin nicht eingehalten werden kann, ❚ eine Entschuldigung, wenn etwas nicht wie vereinbart geklappt hat, und ein professionelles Reklamations-Management, ❚ die Erläuterung der durchgeführten Arbeit nach Abschluss der erbrachten Leistung, ❚ die Verabschiedung, ❚ die Befragung des Kunden nach seiner Zufriedenheit, ❚ die Aufnahme des Kunden in den Verteiler des Newsletters, um ihn zukünftig aktuell zu informieren. Die Definition des Begriffes Service Mit Service werden alle Arten von Dienstleistungen und umgangssprachlich auch die Person bezeichnet, welche die Dienstleistung oder den Kunden-dienst erbringt. Die Serviceleistung konzentriert sich nicht nur auf den Einsatz vor Ort, sondern beginnt mit dem ersten Kontakt zum Kunden am Telefon oder bei der Vorbereitung des Auftrags. Wenn die Abläufe im Unternehmen reibungslos funktionieren, werden das die Kunden spüren und honorieren. Sie werden weniger reklamieren, das Betriebsklima wird besser, weil es weniger Konflikte mit Kunden gibt, und alle Beteiligten haben mehr Freude an der Arbeit. 1.2 Die Service-Norm DIN SPEC 77224 Diese Norm wurde im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie geförderten Projektes erarbeitet. In ihr werden „exzellente Dienstleistungen“ formuliert. Ein Kern dieser exzellenten Dienstleistungen ist die „Überraschungsleistung“, also ein Ser-vice, der über das hinausgeht, was der Kunde erwartet. Ziel einer guten Serviceleistung ist Begeisterung, die in der DIN-Norm wie folgt definiert wird: „Begeisterung – intensiv empfundene Freude eines Individuums, die daraus resultiert, dass Erwartungen in überraschender Art und Weise übertroffen wurden.“ Im Modell der „Service Excellence“ werden sieben Elemente vorgestellt, die sich im Wesentlichen auch in diesem Buch niederschlagen. heckner_fit_kap_01.indd 16 23.01.2015 9:43:43 Uhr
17 1.2 Die Service-Norm DIN SPEC 77224 Die sieben Punkte der Norm DIN SPEC 77224 1. Die Verantwortung der Geschäftsleitung Die Serviceziele sind von der Geschäftsleitung zu definieren, und sie müssen vorgelebt werden. Die Vorbildfunktion der Vorgesetzten ist Voraussetzung, um exzellenten Service zu leisten. 2. Die Ressourcen Die Geschäftsleitung muss die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter schaffen, um exzellenten Service bieten zu können (Fahrzeug, Werkzeug, Kleidung, Messgeräte, Kommunikationsmittel usw.). 3. Fehler und Verschwendung vermeiden Wenn Fehler passieren – was in jedem Unternehmen geschieht – muss es ein System geben, um die Fehler zu bewerten und festzulegen, was getan werden muss, um Fehler in Zukunft zu vermeiden. Die Auswirkungen, die Fehler auf den Kunden haben, sind auch den betroffenen Mitarbeitern zu verdeutlichen. Das kann die Abwanderung eines Kunden sein, seine Äußerung im Internet oder anderweitige Negativaussagen in der Öffentlichkeit. Ein Vorgesetzter muss über die Reklamation eines Kunden mit den betroffenen Mitarbeitern sprechen. 4. Erhebung der Kundenbedürfnisse Wer exzellenten Service bieten will, muss die Erwartungen der Kunden kennen. Dazu gehören, so die Ausführungen in der Norm, „… Metho-den und Analysen zur Erfassung und Auswertung von Kundenerlebnis-sen …“ In diesem Buch gehen wir einerseits auf die Erwartungen ein, die Kunden ganz allgemein an das Handwerk stellen, und wir zeigen auf, wie der einzelne Handwerksbetrieb die Zufriedenheit der Kunden nach der durchgeführten Serviceleistung erfassen kann. 5. Kundenbegeisterung durch Service-Innovationen Wenn es gelingt, überraschende Serviceleistungen zu erbringen, dann wird exzellenter Service erbracht. Diese Dienstleistungen müssen laufend weiterentwickelt werden. Die Mitarbeiter sollen ermuntert werden, ihre Service-Ideen einzubringen, über deren Ausgestaltung und Umsetzung im Unternehmen diskutiert wird. 6. Messung der Kundenbegeisterung Bestandteil der Norm ist die regelmäßige Messung der Kundenbegeiste- rung, nennen wir es Kundenzufriedenheit, die Messung der Mitarbeiter-meinungen und deren Zufriedenheit. Denn nur zufriedene Mitarbeiter heckner_fit_kap_01.indd 17 23.01.2015 13:48:57 Uhr
1 Grundlagen zum Service 18 sind in der Lage, exzellente Leistungen zu erbringen. Die Ergebnisse beider Befragungen sind auszuwerten und darauf aufbauend Maßnahmen zu ergreifen, um die Servicequalität weiterzuentwickeln. 7. Analyse der Wirtschaftlichkeit Die Rentabilität der erbrachten Serviceleistung ist zu überprüfen. Auch wenn einige dieser in der Norm definierten sieben Punkte unter Be-teiligung von Mitarbeitern großer Unternehmen und Konzerne erarbeitet wurden, gelten alle sieben Punkte auch für kleinere und mittlere Unterneh-men. Wenn Sie sich für die Norm interessieren, finden Sie unter diesem Link die Bezugsquelle: www.beuth.de 1.3 Nutzen von Service für Unternehmen und Mitarbeiter Serviceleistungen zu erbringen, bedeutet nicht, an wenigen Großprojekten tätig zu sein, sondern für viele unterschiedliche Kunden und mit unter-schiedlichen Aufgabenstellungen zu arbeiten. Die Organisation eines Unternehmens, das für viele Kunden tätig ist, muss aufwendiger sein als für Unternehmen, die nur für wenige Kunden tä-tig sind. Dieser organisatorische Aufwand lohnt sich. Ein Unternehmen, das viele Kunden bedient, ist krisensicherer als ein Betrieb, der nur für wenige Kun-den arbeitet und damit abhängig ist. Wenn nur ein großer Kunde ausfällt, kann das Unternehmen in Schieflage geraten. Ein Unternehmen, das hingegen viele unterschiedliche Kunden bedient, kann es leichter verschmerzen, wenn ein Kunde abwandert. Solch ein Un-ternehmen kann sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbieten und ist für Kunden und Lieferanten ein zuverlässiger Geschäftspartner. Ein Unternehmen, das gut organisiert ist, weist eine geringere Fehler- quote auf als ein schlecht organisiertes Unternehmen. In einem Unterneh-men, in dem viele Fehler passieren, wird es Konflikte mit Kunden und un-ter Mitarbeitern geben. Dort wird die Arbeit weniger Freude bereiten als in einem Unternehmen, das gut funktioniert, denn wo viele Fehler geschehen, gibt es mehr Konflikte und damit ein schlechteres Betriebsklima. heckner_fit_kap_01.indd 18 23.01.2015 9:43:43 Uhr
19 1.4 Service darf etwas kosten So zeigte eine Befragung, die die Unternehmensberatung Heckner ge- meinsam mit der Zeitschrift „de“ durchgeführt hat, dass ein gutes Betriebs-klima den wichtigsten Faktor für Freude an der Arbeit darstellt. Ein gut organisierter Service und zufriedene Kunden nützen somit also auch den Mitarbeitern, da sie mehr Freude an der Arbeit haben werden. 1.4 Service darf etwas kosten Service muss keine kostenlose Leistung sein. Der Kunde ist durchaus bereit, für einen guten Service zu bezahlen. Ein Beispiel: Das private Fahrzeug eines Kunden muss zum Service-Ter- min in die Werkstatt. Abends holt der Besitzer sein Fahrzeug ab. Sitze und Boden im Fahrgastraum wurden gesaugt, und der Staub auf dem Armaturen-brett ist verschwunden. Das Fahrzeug ist gewaschen. Wir wollen Ihnen die Auswahl und Konfi guration unserer Abschottungs-Systeme so einfach wie möglich machen. Dazu bieten wir Ihnen zwei praktische Planungshilfen. Das Online-Tool und die Brandschutz-App helfen Ihnen, die für Ihre aktuellen Anforder-ungen geeigneten Produkte zu ermitteln. Durch intelligente Abfragen werden Sie Schritt für Schritt zu den passenden Produkten geführt. www.obo-construct.de Schritt für Schritt zur passenden Abschottung Online oder als App BSS-Construct_110x98.indd 1 08.12.14 12:53 Anzeige heckner_fit_kap_01.indd 19 23.01.2015 9:43:43 Uhr
1 Grundlagen zum Service 20 Dieser Kunde wird sicherlich mit einem guten Gefühl und zufrieden nach Hause fahren, da ihm sein Fahrzeug in einem ordentlichen Zustand übergeben wurde. Die Kosten für diese Serviceleistung werden wohl kaum für ihn im Vordergrund stehen. Wenn die Kfz-Werkstatt geschickt ist, wird sie in der Rechnung auf die kostenlose Innenraumreinigung des Fahrzeugs hinweisen – dann werden die anderen Rechnungspositionen leichter akzeptiert. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht muss Service sogar etwas kosten. Ser- viceleistungen werden von Mitarbeitern erbracht, die ihren Lohn regelmä-ßig erhalten wollen. Wenn Serviceleistungen verschenkt werden, dann steht die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel. Die Serviceabteilung eines Unternehmens muss als „Profit-Center“ ge- führt werden. Die Abteilung muss in der Lage sein, Gewinne zu erwirt-schaften. Serviceleistungen müssen so viel einspielen, wie sie kosten. Wenn keine Kostendeckung erreicht wird, dürfen die Servicepreise nicht einfach angehoben werden, sondern es muss überlegt werden, ob nicht durch eine bessere Organisation effizienteres Arbeiten möglich wird. Service darf nicht nur etwas kosten, er muss sogar etwas kosten! heckner_fit_kap_01.indd 20 23.01.2015 9:43:43 Uhr