Händlerauswahl

Wählen Sie den Händler aus, den Sie für Ihren Einkauf nutzen möchten.

Händler

Obeta
Empfohlener Händler

Unbekannt

eldis

Unbekannt

Häusler

Unbekannt

Alexander Bürkle

Unbekannt

Adalbert Zajadacz

Unbekannt

Löffelhardt

Unbekannt

Peter Jensen

Unbekannt

BEWO

Unbekannt

Braun

Unbekannt

Carl Mettler

Unbekannt

Cl. Bergmann

Unbekannt

Cordes & Graefe

Unbekannt

DEG

Unbekannt

Eberhard

Unbekannt

EGH Elektrogroßhandel

Unbekannt

Eisenjansen

Unbekannt

FAMO

Unbekannt

FEGA & Schmitt

Unbekannt

FEGIME

Unbekannt

Fouquet

Unbekannt

Gautzsch

Unbekannt

Heinrich Schmidt

Unbekannt

HEIX

Unbekannt

Kautz

Unbekannt

KLUXEN

Unbekannt

Kohler

Unbekannt

Korsing

Unbekannt

Kraft

Unbekannt

Lichtzentrale

Unbekannt

Pogenwisch

Unbekannt

Rexel

Unbekannt

Sautter

Unbekannt

Schmidt

Unbekannt

Sonepar

Unbekannt

Streb

Unbekannt

Unielektro

Unbekannt

Wilhelm Rink

Unbekannt

Witte

Unbekannt

Wullbrandt+Seele

Unbekannt

YESSS PRO

Unbekannt

Zander

Unbekannt

Rohrkabelschuhe für Sonderanwendungen
Klauke

Rohrkabelschuhe für Sonderanwendungen

Rohrkabelschuhe für Sonderanwendungen

www.de-online.info Der Elektro- und Gebäudetechniker Sonderdruck aus 8 / 2008 ORGAN DES ZVEH E LEKTROINSTALLATION : Rohrkabelschuhe für Sonder-anwendungen Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co.Fachliteratur KGLazarettstraße 4, 80636 München

Elektroinstallation 2 de Sonderdruck  M it diesen Sonderkabelschuhenlassen sich alle Kabeltypenproblemlos verarbeiten. Ihre Bauart orientiert sich an den besonde-ren Eigenschaften der unterschied-lichen Klassen von Kabeltypen, die inder DIN VDE 57295 beschrieben sind.Das sind im Einzelnen (Bild 1): •  Runde eindrähtige (re) Leiter derKlasse 1 (umgangssprachlich »Massiv-leiter«) • runde mehrdrähtige (rm) Leiter der Klasse 2  • feindrähtige Leiter der Klasse 5 (um- gangssprachlich »flexible Leiter«)sowie • feinstdrähtige Leiter der Klasse 6 (um- gangssprachlich »hochflexible Lei-ter«).  F-Kabelschuhe für fein- undfeinstdrähtige Leiter Das eingangs beschriebene Problemder Aufspleißung von Kabeltypen derKlassen 5 und 6 nach DIN VDE 57295vermeiden Rohrkabelschuhe der so genannten Baureihe »F«. Sie eig-nen sich z. B. für die Verarbeitunggrößerer Leitungsquerschnitte imSchaltschrankbau, in Galvanisierungs-betrieben oder für den Einsatz inSchienenfahrzeugen. F-Rohrkabel-schuhe weisen im Vergleich zum »nor-malen« Kabelschuh einen größerenRohrdurchmesser auf. Außerdem sindsie in aufwändigen Herstellungsver-fahren trichterförmig aufgeweitet,um eine bessere Kabeleinführung zugewährleisten.  Die Vorteile liegen auf der Hand:  F-Rohrkabelschuhe ermöglichen einleichtes und sicheres Einführen des Lei-ters (Bild 2), sie verhindern das Auf-spleißen der äußeren Leiterdrähte undsie erfassen den Leiter damit voll-ständig im Kabelschuh. Das hat auchsicherheitstechnische Auswirkungen:Eine Querschnittsverjüngung durchAufspleißung wird verhindert, so dass der volle Querschnitt des Kabels erhal-ten bleibt. Markierungen auf dem F-Rohr- kabelschuh geben wichtige Hinweisezu Hersteller, Abmessungen und Aus-führung des Produkts. So steht die Prägung »KL 12 150 F« für• KL: Herstellerkennung (hier Klauke)• 12: Metrische Schraubenabmessung der Bohrung für den Anschlussbolzen(hier Schrauben M 12) • 150: Nennquerschnitt des Leiters in mm 2 • F: Rohrkabelschuh der Baureihe »F« (feindrähtig) Fachgerechte Pressverfahren für F-Kabel-schuhe (Bild 3, 4) sind z.B. die Dorn- oderdie 4-Dornpressung bzw. die Kerbungmit den jeweils geeigneten Werkzeugen.Um Unter- oder Überpressungen zu ver-meiden, ist der Einsatz von geeignetemWerkzeug eine wesentliche Vorausset-zung. Folge nicht fachgerecht durchge-führter Verpressungen können z. B. er-höhte Übergangswiderstände sein, diezu Temperaturerhöhungen und in letz- Das Problem kennt jeder Elektroinstallateur: Beim Versuch, einen fein- oder feinstdrähtigen Leiter in einen Kabelschuh zu schieben, spleißt das Kabel auf, und einige Drähte finden nicht den vorgesehenen Weg in den Kabelschuh. Um solche Fälle zu vermeiden, bieten renommierte Hersteller so genannte »Kabelschuhe für Sonderanwendungen« an. Rohrkabelschuhe für Sonderanwendungen AUF EINEN BLICK Kabelschuhe für Sonderanwendun-gen müssen fachgerecht verarbeitetwerden. Sonst drohen Leistungsver-luste, die zu Temperaturerhöhungenund im schlimmsten Fall zum Brandführen können.  Bild 1: Kabeltypen nach DIN VDE57295. V. o. n. u.: runde eindrähtigeLeiter, runde mehrdrähtige Leiter, feindrähtige Leiter und feinst-drähtige Leiter  Nicht fachgerecht verarbeitete und individuell angepasste Kabelschuhekönnen zu gravierenden Sicherheitsmängeln an elektrischen Installatio-nen führen.  Quelle: Klauke  Bild 2: Rohrkabelschuhe Baureihe F (oben) für feindrähtige Leiter ermöglichen das leichte Einführen des Leiters ohne das Aufspleißen der Leiterdrähte  Quelle: Klauke  Quelle: Klauke 

Elektroinstallation de Sonderdruck 3 ter Konsequenz sogar zu Kabelbrändenführen können. Daher empfiehlt z. B.Klauke, für die Verpressung seinerKabelschuhe ausschließlich die Werk-zeuge dieses Herstellers zu verwenden.Nur so können VDE-gerechte Verpres-sungen garantiert werden. Passend zu den Rohrkabelschuhen der Baureihe »F« bieten verschiedeneHersteller auch entsprechende Stoßver-binder für Leitungsverlängerungenoder Reparaturzwecke an. Diese verfü-gen ebenfalls über eine trichterförmigeAufweitung und einen vergrößertenRohrdurchmesser. Ein Mitteneindruckverhindert ein ungleichmäßiges Ein-schieben der beiden Kabelenden. Dieempfohlenen Verpressungsarten ent-sprechen denen der F-Rohrkabel-schuhe. Kabelschuhe und Stoßverbinder der Baureihe »F« bestehen entsprechendden normativen Vorgaben der EN 13600aus Elektrolyt-Kupferrohr. Um den Kor-rosionsschutz sicherzustellen, sind dieKabelschuhe galvanisch verzinnt. Diehandelsüblichen Leitungsquerschnitteliegen zwischen 10mm 2 und 300mm 2 . Ebenfalls lieferbar sind neben geradenAusführungen auch abgewinkelte Aus-führungen von 45° oder 90° sowie Typenmit Sichtloch, bei denen man erkennenkann, ob das Kabel komplett in denKabelschuh eingeschoben ist.  Die Prüfung unterliegt wie bei allen Rohrkabelschuhverbindungen der Prüf- norm IEC 1238 Teil 1, so dass bei einerkorrekten Verpressung die mechanischeund elektrische Haltbarkeit der Verbin-dung sichergestellt ist. Um fertigungs-bedingte Materialspannungen aus demMaterial zu lösen, sind z. B. Kabelschuhevon Klauke zudem in einem speziellenHerstellungsverfahren geglüht. Das re-duziert die Bruchgefahr und gibt zu-sätzliche Sicherheit.  Die Qualität eines Rohrkabelschuhs lässt sich bereits an äußeren Merkma-len erkennen. So weist eine gratfreieFertigung mit einer sauberen Rohren-denbearbeitung auf ein hochwertigesProdukt hin. Ein weiteres Qualitäts-Merkmal ist eine plane Oberfläche imAnschraubbereich. Rohrkabelschuhe für eindrähtige Leiter (re) Für die Verarbeitung eindrähtiger Leiterder Klasse 1 nach DIN VDE 57295 bietensich Rohrkabelschuhe der Baureihe »E«(Kabelschuhe für Massivleiter) an, dieebenfalls aus verzinntem Elektrolyt-Kupfer bestehen. Diese zeichnen sichdurch einen angepassten Rohrdurch-messer aus, um eine optimale Pressungmassiver Leiter zu gewährleisten (Bild5). Zu den möglichen Einsatzgebietenzählen alle Bereiche, in denen mit mas-siven Einzeldrähten gearbeitet wird –z. B. im Trafo- und Motorenbau. Emp-fohlene Pressverfahren sind die 6-Kant- pressung sowie die Kerbung. Auch hiergilt es, auf die geeignete Kombinationvon Rohrkabelschuh und Presswerkzeugmöglichst eines Herstellers zu achten. Rohrkabelschuhe für eindrähtige Lei- ter sind neben dem geringeren Durch-messer analog zum Rohrkabelschuh fürfein- und feinstdrähtige Leiter an ihrerMarkierung zu erkennen: An letzterStelle der Prägung steht ein »E« für ein-drähtig. Also z. B.: KL 10 50 E. Dieüblichen Querschnitte liegen zwischen6 mm 2 und 50 mm 2 . Passend zu Rohrkabelschuhen der Baureihe »E« gibt es Stoßverbindersowie T- und Kreuzverbinder mit ent-sprechendem Innendurchmesser füreindrähtige Leiter. Rohrkabelschuhe für Schaltgeräteanschlüsse Bei der Arbeit im Schaltschrankbauherrschen normalerweise beengtePlatzverhältnisse. Als besonders proble-matisch erweist sich oft der Anschlusseines Leiters an leistungsstarke Schalt-geräte – ab einem gewissen Leitungs-querschnitt passen herkömmlicheRohrkabelschuhe oft nicht in die vorge-sehene Anschlussklemme (Bild 6).  Für solche Anwendungen haben verschiedene Hersteller deshalb spe-zielle Rohrkabelschuhe für Schaltgerä-teanschlüsse (»SG-Kabelschuhe«) ent-wickelt, die über einen wesentlichschmaleren Flansch verfügen (Bild 7),der problemlos in den Schaltgerätean-schluss passt.  Ebenfalls wichtig: Der Flansch solcher Kabelschuhe ist nicht nur wesentlichschmaler als bei einem herkömmlichenKabelschuh, sondern auch etwas dicker(Bild 8), weil für die Herstellung diegleiche Menge an Elektrolyt-Kupfer wiefür einen herkömmlichen Rohrkabel-schuh verwendet wird.  So sind trotz des schmaleren Flan- sches keine Leistungsverluste zu ver-zeichnen. Damit erfüllen diese Kabel-schuhe alle Voraussetzungen für einegute Verarbeitung von mehrdrähtigenLeitern der DIN-VDE-Klasse 2, die imSchaltschrankbau üblicherweise zumEinsatz kommen. Empfohlene Pressver-fahren mit den geeigneten Werkzeu-gen sind die 6-Kantpressung oder dieKerbung. Die erhältlichen Leitungsquer- schnitte dieser Rohrkabelschuhe rei-chen von 35 mm 2 bis 300 mm 2 . Die  Bohrungen sind angepasst an dieAbmessungen von Anschlussklemmen Bild 4: Das Schliffbild einer Dorn-pressung mit einem vom Herstellerempfohlenen Werkzeug zeigt diegleichmäßige Verteilung der Leiter im Kabelschuh  Bild 5: Optimale Verpressung derRohrkabelschuhe für Massivleiter mit angepasstem Rohrdurchmesser  Bild 3: Fachgerecht verpresster F-Kabelschuh mit einer Dornpressung  Bild 6: Spezielle Rohrkabelschuhe fürSchaltgeräteanschlüsse (Baureihe SG)ermöglichen den sicheren Anschlussauch größerer Kabelquerschnitte  Quelle: Klauke  Quelle: Klauke  Quelle: Klauke  Quelle: Klauke 

Elektroinstallation 4 de Sonderdruck  marktüblicher Schaltgeräte und betra-gen 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm und16 mm. Auch hier gibt es Ausführungenmit Sichtloch.  Randbemerkung: Gefährlich und deshalb unzulässig ist es, den Flanscheines herkömmlichen Kabelschuhsabzufeilen, bis er in die Anschluss-klemme des Schaltgeräts passt. DieFolge solcher Manipulationen sind Leis-tungsverluste, die zu Temperaturerhö-hungen und im schlimmsten Fall zumBrand führen können. Edelstahl-Rohrkabelschuhe füraggressive Umgebungen Speziell für den Einsatz unter widrigenUmgebungsbedingungen gibt es Rohr-kabelschuhe aus Edelstahl und Nickelfür die Verpressung mit Kupferleitern(Bild 9). Edelstahl-Rohrkabelschuhe sind besonders säure- sowie korrosionsbe-ständig und eignen sich daher z. B. fürden Einsatz in der chemischen Industrieoder in Bereichen, in denen das Mate-rial Seewasser ausgesetzt ist – etwa fürdie Erdung von Masten auf Segelschiffen.  Ein weiterer Vorteil von Edelstahl liegt in seiner hohen Temperaturbe-ständigkeit. Deshalb sind diese Kabel-schuhe für den Einsatz unter Umge-bungstemperaturen von bis zu 400 °Cgeeignet. Bei noch höheren Tempera-turen, wie sie im Heißleiterbereich vonGlüh- oder Heizöfen auftreten, setztman Rohrkabelschuhe aus Nickel ein –diese verkraften Maximaltemperatu-ren von bis zu 650 °C. Sowohl Edelstahl- als auch Nickel- Rohrkabelschuhe können für alle gän-gigen Kabeltypen eingesetzt werden(Bild 10). Die handelsüblichen Quer-schnitte liegen zwischen 0,5 mm 2 und 95 mm 2 . Generell ist hierbei die Dornpressung mit dem dafür empfoh-lenen Hersteller-Werkzeug anzuwen-den. Gleiches gilt für die ebenfallserhältlichen Stoßverbinder mit Mit-teneindruck aus Edelstahl und Nickel. Ausblick: Al- und Al-Cu Presskabelschuhe Einen weiteren Sonderfall stellen Al-und Al-Cu-Kabelschuhe für die Verpres-sung mit Aluminiumleitern dar. Auf-grund ihres Preis- und Gewichtsvorteilsist ein gewisser Trend zu Aluminiumlei-tern zu verzeichnen. Bei der Verarbei-tung gilt es jedoch unbedingt eineReihe von Besonderheiten zu beach-ten, die wir in einer späteren Ausgabeausführlich erläutern werden. Lutz Remmel, Anwendungstechnik &  Application Engineering,  Gustav Klauke GmbH Bild 8: Der Anschraubflansch des SG-Kabelschuhs (rechts) ist dicker, da bei der Herstellung durch ein speziel-les Herstellungsverfahren die gleicheMenge an Kupfer wie beim Rohr-kabelschuh verwendet wird  Bild 10: Ein fachgerecht verpressterRohrkabelschuh aus Edelstahl ist fürden Einsatz in Umgebungen mit Tem-peraturen von bis zu 400 °C geeignet  Quelle: Klauke  Bild 9: Rohrkabelschuhe aus Edelstahl sind beispielsweise für den Einsatz in der chemischen Industrie oder in Bereichen, in denen das Material Seewasserausgesetzt ist, besonders geeignet  Quelle: Klauke  MEHR INFOS  Beitrag zum Thema »Welcher Kabelschuh für welcheAnwendung?«, »de« 1-2/2008, S. 33 Zugehöriges Praxisproblem www.de-online.info/exclusiv/de-gesamtinhalt/2006/de_09_06/DE_09_06_PP04.pdf Buch zum Thema  Schmolke, Herbert: Auswahl undBemessung von Kabeln und Lei-tungen, ISBN 978-3-8101-0263-8,www.de-online.info/shop/fachbuecher/schmolke_kabel.html Bild 7: Der direkte Vergleich macht die unterschiedliche Bauform deutlich:links Standard-Rohrkabelschuh, rechtsRohrkabelschuh für Schaltgerätean-schlüsse mit schmalem Anschraub-flansch  Quelle: Klauke  Quelle: Klauke