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Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz
Schneider Electric

Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz

Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen   durch Aktive Energieeffizienz White Paper von Jean-Jacques Marchais, Energy Efficiency Standardisation & Regulations Director Make the most of your energy SM

Inhalt Zusammenfassung ..................................................................................3 Einführung ...............................................................................................4 Die Ausgangslage ....................................................................................7 Energiesparmaßnahmen ..........................................................................9 Aktive Energieeffizienz in Gebäuden .........................................................12  Aktive Energieeffizienzlösungen für mittlere und große Zweckgebäude ....16 Lösungen für Wohngebäude und kleinere Zweckgebäude .......................17 Lösungen für Industriebetriebe und den Infrastruktursektor ......................19 Schlussfolgerung .....................................................................................21

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 3 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Zusammenfassung Dieses Whitepaper macht deutlich, dass sich energie- und klimapolitische Ziele nur dann erfüllen lassen, wenn Maßnahmen für Aktive Energieeffizienz konsequent angewendet werden. Aktive Energieeffizienz definiert das Erreichen permanenter Änderungen durch die Messung, Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs. Passive Energieeffizienz bezieht sich auf Maßnahmen gegen Wärmeverluste, den Einsatz von verbrauchsarmen Geräten und dergleichen. Die Nutzung energiesparender Systeme und Geräte – beispielsweise verbrauchsarme Beleuchtung – ist zwar außerordentlich wichtig, reicht aber keineswegs aus. Ohne geeignete Kontrollmechanismen wirken diese Maßnahmen lediglich dem Verlust von Energie entgegen, anstatt eine echte Reduzierung des Energieverbrauchs und einen sinnvollen Umgang mit Energie herbeizuführen. Um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen, müssen alle Bereiche, in denen Strom verbraucht wird – angefangen mit der direkten Nutzung von Elektrizität für die Beleuchtung oder Heizung und vor allem den Betrieb von Elektromotoren, aber auch von Steuerungssystemen für Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, Heizkessel und so weiter – einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Dabei gilt es auch, einen Kultur- und Bewusstseinswandel bei den Menschen zu bewirken, der wiederum zu Verhaltensänderungen im beruflichen wie im privaten Umfeld führt. Die Notwendigkeit zu Verhaltensänderungen ließe sich dabei durch die vermehrte Anwendung technischer Steuerungssysteme jedoch deutlich reduzieren. Nachhaltige Einsparungen durch   Aktive Energieeffizienz

4 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Einführung Energieeffizienz hat für die meisten Menschen heute eine klare Priorität. Aber das Wissen darüber, was Energieeffizienz tatsächlich beinhaltet und wie Energiesparprogramme umgesetzt werden können, ist in aller Regel noch recht lückenhaft. Aus diesem Grund haben einige Unternehmen wie z. B. Schneider Electric™ zwei Konzepte für die Energieeffizienz entwickelt: passive Energieeffizienz und vor allem aktive Energieeffizienz. Viele Menschen assoziieren Energiesparmaßnahmen in erster Linie mit dem Klimamanagement von Gebäuden durch Verbesserungen z. B. bei der Isolierung, Verglasung und Wärmedämmung. Andere denken dabei an die Beleuchtung, wobei sich dies oft in der Installation von Energiesparlampen erschöpft. Unternehmen, die einen hohen Wärmebedarf haben, sehen die Lösung vielleicht in effizienten Heizkesselsystemen. All das ist ebenso lobenswert wie notwendig, aber es handelt sich dabei im Kern nur um passive Gegenmaßnahmen, die in erster Linie den Energieverlust bekämpfen und nicht den tatsächlichen Energieverbrauch aktiv reduzieren. Aktive Energieeffizienz lässt sich realisieren, wenn Energiespargeräte nicht nur installiert, sondern auch so gesteuert werden, dass sie nur die erforderliche Energie verbrauchen. Nur so lässt sich maximale Effizienz erreichen. Nehmen wir als Beispiel eine Energiesparlampe, die in einem Zimmer eingeschaltet bleibt, in dem sich niemand befindet. Der einzige positive Effekt ist hier, dass weniger Energie verschwendet wird als mit einer gewöhnlichen Lampe! Erst das Management des Energieverbrauchs durch Messung, Überwachung und Steuerung führt zu dauerhaftem Wandel. Verglichen mit den Kosten (und dem technischen Wissen, das zur Risikovermeidung erforderlich ist) für die Installation von Klimamanagementlösungen lassen sich Energiesteuerungsmechanismen nicht nur relativ kostengünstig implementieren, sondern machen sich auch sehr schnell bezahlt. Das gilt um so mehr angesichts stark steigender Energiepreise – die meisten Energiemanagementlösungen amortisieren sich bereits innerhalb weniger Jahre.

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 5 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen war ein globales Ziel, das auf dem Klimagipfel in Kyoto im Jahr 1997 formuliert und im Dezember 2006 von 169 Staaten ratifiziert wurde. Mit dem Kyoto-Protokoll haben sich viele Industrieländer zur Reduzierung ihres kollektiven Ausstoßes von Treibhausgasen um 5,2 % bis 2012 im Vergleich zum Jahr 1990 verpflichtet. (Verglichen mit den für 2012 vor dem Protokoll hochgerechneten Emissionen entspricht dies einer Senkung um 29 %). Das Ziel in Europa ist eine Reduzierung von 8 % insgesamt, mit der Vorgabe, dass die CO 2 -Emissionen bis  2020 um 20 % zurückgehen. Dieses Whitepaper befasst sich mit den Konzepten der Aktiven Energieeffizienz, die in neuen sowie vorhandenen Gebäuden – im gewerblichen, industriellen, privaten und öffentlichen Bereich sowie im Wohnsektor – und in der Fertigung, in der Industrie und in der Verkehrsinfrastruktur angewendet werden können. Senkung der energiebedingten CO 2 -Emissionen weltweit im 450 Szenario nach Regionen Rückgang Gesamt (Gt CO 2 ) 2035 2020 3,5 20,9 ChinaUSAIndienEUNaher OstenRusslandRest der Welt 27%11% 8% 13% 5%2% 34% 35%14% 8%8%5%4% 26% Quelle: IEA – World Energy Outlook 2010 Senkung der energiebedingten CO 2 -Emissionen weltweit im 450 Szenario nach energiepolitischen Maßnahmen 45 Projektion  aktuelle Energiepolitik 450 Szenario 22 Gt 43 Gt 40 35 30 25 20 2008 2015 2020 2025 2030 2035 Rückgang Gesamt (Gt CO 2 ) 2030 2020 3,5 15,1 Energieeffizienz   Endverbrauch  (direkt)    Endverbrauch  (indirekt)  KraftwerkeErneuerbare EnergienBiokraftstoffeKernkraftCCS-Kraftwerke 71%34%33% 3% 18% 1%7%2% 49%24%23% 2% 21% 3%9% 17% 2035 20,9 48%24%23% 1% 21% 3%8% 19% 45 450 Szenario 40 35 30 25 20 2008 2015 2020 2025 2030 2035 Projektion  aktuelle Energiepolitik

Europäische Union  Emissionsreduktionsziele     Basis = Werte von 1990 Verpflichtung des EU-Frühjahrsgipfels im März 2007 •   Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens  20%  vor Ende 2020  Kyoto-Verpflichtung •   Reduzierung der Treibhausgasemissionen um   5%  im Zeitraum 2008 - 2012 6 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz •  Einige europäische Länder sind zu einer Reduzierung um  80%  bis 2050 bereit  Das Ziel einer Reduzierung der CO 2 -Emissionen in Europa um 80 bis 95 Prozent bis 2050 ist Teil der Klima-Roadmap der EU

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 7 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Die Ausgangslage In allen Bereichen des Lebens wird Energie in unterschiedlichsten Formen verbraucht: von der Nutzung lebenswichtiger Ressourcen wie Wasser, Öl und Gas für die Beleuchtung und Heizung in Haushalten bis hin zu der Energie, die in Industrie, Handel und Gewerbe verbraucht wird. Ein Großteil dieser Energie wird sinnvoll genutzt, aber große Mengen werden auch Tag für Tag verschwendet. Und dieser Verschwendung bzw. ineffizienten Nutzung von Energie gilt es Einhalt zu gebieten. Vorliegendes Whitepaper befasst sich mit allen Aspekten der Nutzung elektrischer Energie und den Auswirkungen auf die Umwelt.  Die Treibhausgasemissionen stehen weltweit im Fokus, und deshalb ist es an der Zeit, Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs durch die intelligente Anwendung von Technologie im Sinne von aktiver Energieeffizienz zu ergreifen. Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden wurde auf der europäischen Ebene neu formuliert. Diese schreibt für alle Bauwerke – auch Wohngebäude – einen Energieausweis analog den Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte vor. Die Energieverbrauchswerte müssen in den öffentlich zugänglichen Bereichen der Gebäude ausgewiesen werden und bei Wohngebäuden sind sie in den Unterlagen zum rundeigentum aufzuführen. Einige EU-Regierungen gehen davon aus, dass sich mit diesem Gesetz eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 25 % erzielen lässt. So weitreichend diese Gesetzgebung auch sein mag, am meisten Wirkung auf die Unternehmen dürfte der enorme Anstieg der Energiekosten haben. Das bereitet den Unternehmen große Probleme, denn dadurch geraten ihre Gewinnspannen unter Druck und sie sehen sich dem Dilemma gegenüber, entweder Gewinneinbußen hinzunehmen oder diese Kostensteigerungen über die Preise für ihre Produkte und Services weiterzugeben und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu riskieren. Quelle: IEA World Energy Outlook 2010 Quellen: US EIA (Energy Information Administration), CME Group  Contract month Dec-10 Handelstage 15. Jan    10. Feb     8. März    3. April    29. April    25-May    20. Juni    16. Juli    11. Aug     6. Sept       2. Okt      28. Oktt Implizite Volatilität des World Trade Index (WIT)  37,5% 40,0% 35,0% 32,5% 30,0% 27,5% % Preisauswirkungen der steigenden Kosten für die  Stromerzeuger durch die CO 2 -Preise nach dem 450 Szenario in  ausgewählten OECD+ Ländern  120$ 105$ 75$ 45$ 20$ CO 2 -Preis : 2035 2030 2025 2020 2015 Jahr: 120 -40 -20 0 20 40 60 80 100 Dollars pr o MW/h Netto CO 2 - Preisauswirkung GuD-Kraftwerk Moderneres Kohlekraftwerk Superkritisches Kohlekraftwerk Subkritisches Kohlekraftwerk CO 2 -Pr eisauswirkung    auf den V erbrauch fossiler  Br ennstof fe Reduzierter  Br ennstof fpr eis

8 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Einsparungen können jedoch bei der Erzeugung, der Verteilung und dem Verbrauch von Strom problemlos erzielt werden. Das gilt auch für die intelligente Verwendung von Elektrizität zur effizienteren Nutzung anderer Energieformen. Die Technologien zur Maximierung der Effizienz bei der Nutzung elektrischer Energie – auch zur Verwendung von Strom für die Steuerung des Verbrauchs anderer Energieformen – und der Energieverteilung sind bereits verfügbar. Der Gebäudestromverbrauch für Beleuchtung, Klimatisierung, Steuerung und Verteilung lässt sich durch Technologie regeln. Allein die Beleuchtung kann 40 % des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Unternehmens ausmachen. In Büros hat die explosionsartige Verbreitung der Informationstechnologie zu enormen Steigerungen des Stromverbrauchs geführt. Gleiches gilt für Klimaanlagen. Auch die hohen Wachstumraten bei Rechenzentren und neuen Industrien haben ihren Teil zum drastischen Anstieg des Stromverbrauchs beigetragen. In der Industrie stehen praxisbewährte Systeme zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Elektromotorsystemen und zur besseren Steuerung der Nutzung elektrischer Energie im gesamten Werk zur Verfügung. Zwei Drittel des Stroms in der Industrie werden für den Betrieb von Motoren aufgewendet. In den meisten Ländern haben weniger als 10 % dieser Motoren irgendeine Art von Steuerung und können deshalb weder heruntergeregelt noch automatisch abgeschaltet werden. Die zunehmende Automatisierung sowie ineffiziente hydraulische und pneumatische Systeme haben in den industrialisierten Ländern ebenfalls zu einem höheren Energieverbrauch geführt. In Privathaushalten gibt es neue Beleuchtungs- und Heizungssteuersysteme, die den Lebensstandard steigern und gleichzeitig Strom sparen. Trotzdem: In den meisten Ländern trägt jeder einzelne Privathaushalt (einschließlich Einzelappartements) ca. 6.5 Tonnen zur  CO 2 -Emission im Jahr bei – genügend Gas,  um sechs Heißluftballone zu füllen! Allein das Abschalten des Lichts in leeren Räumen könnte 2.2 Tonnen pro Haushalt sparen. Computer, Fernseher, moderne Elektrogeräte, Klimaanlagen und auch Außenbeleuchtung sowie Elektrogeräte für den Außeneinsatz bewirken ein exponentiales Wachstum beim Verbrauch. So übertreffen die Privathaushalte in vielen westlichen Ländern den Stromverbrauch der Industrie. Kurz: Es gibt sehr gute Gründe und auch Möglichkeiten, bei der Nutzung von Strom und anderen Energieressourcen aktiv zu sparen.  Es muss nur Aufklärungsarbeit darüber geleistet werden, was auf dem Spiel steht, und es gilt den Wunsch zu wecken, zum Wandel beizutragen. Der Weltenergiebedarf wird bis 2035 um 36 Prozent steigen, so die Prognosen der Internationalen Energieagentur im World Energy Outlook des Jahres 2010. Dabei ist mit den höchsten Zuwachsraten in Drittwelt- und Schwellenländern zu rechnen, in denen die Nutzung von elektrischen Geräten zunimmt und in denen Bevölkerungsteile in bestimmten Regionen, die jetzt noch ohne Stromversorgung sind, in steigendem Maß an das Stromnetz angeschlossen werden. Ein Leben ohne Elektrizität ist für die meisten Menschen praktisch unvorstellbar, aber das heißt nicht, dass der Verbrauch nicht durch aktive Energieeffizienz gesteuert werden kann. Werden aktive Energieeffizienzmaßnahmen nicht umgesetzt, werden die Regierungen gezwungen sein, gesetzgebend aktiv zu werden, um überhaupt eine Chance zu haben, die  Kyoto-Vorgaben und -Ziele auch zu erfüllen.

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 9 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Energiesparmaßnahmen Jeder kann seinen Beitrag zur Einsparung und intelligenteren Nutzung von Energie leisten.  Die Technologie dazu ist vorhanden, sie lässt sich in den meisten Fällen relativ kostengünstig installieren und zahlt sich rasch aus. Man kann aber nur das steuern, was man auch messen kann. Deshalb sollten Großverbraucher von Energie – d. h. alle mit Ausnahme der Privathaushalte – den Prozess der Aktiven Energieeffizienz mit der Analyse beginnen,  wie, wo und wie viel Energie sie verbrauchen. Grundsatzfragen, die sich jedes Unternehmen stellen muss: •  Ist Ihr Unternehmen für Energieeffizienz  ausgerüstet? •  Änderungen von Gesetzen und Vorschriften  zwingen Gebäudebesitzer zur Vorbereitung auf das CO 2 -Management. Sind Ihre Mitarbeiter  dafür ausgebildet? •  Kennen sich Ihre Mitarbeiter in der  Finanzabteilung mit Zuschüssen und Prämien aus, die Sie unter Umständen in Anspruch nehmen können? • Wie könnten Sie Ihren Erfolg messen? •  Können Sie diesen gegenüber Ihren Kunden  nachweisen? •  Bis zu welchem Grad können Sie Ihren  Energieverbrauch (einschließlich Strom, Gas, Wasser, Öl und Dampf) nachvollziehen? •  Wer verbraucht die Energie? Die  Anwendung effektiver Überwachungs- und Planungsmaßnahmen zum Energieverbrauch erhöht den Erfolg von Programmen zu Steigerung der Energieeffizienz. Wenn aber bei den Energieverbrauchern im Unternehmen keine Überzeugungsarbeit geleistet wird, werden die Einsparungen nicht nachhaltig sein. •  Beobachten Sie das Bewusstsein und  die Einstellung gegenüber der Aktiven Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen? Weitere erforderliche Analysen: •  Kennen Sie Ihren Bedarf? Um zu wissen,   wo Sie ansetzen sollen, müssen Sie ihren aktuellen Status kennen. Sich auf Ratschläge zu verlassen, kann risikoreich sein, wenn dieser Rat nicht auf Erfahrung und Kompetenz basiert. Beginnen Sie mit einer Standortanalyse vor dem Hintergrund Ihrer Zielsetzungen. •  Zeigen Ihnen die Empfehlungen Ihren Weg zur  Energieeffizienz auf? • Kennen Sie die nächsten Schritte? •  Wer setzt die Energieeffizienzmaßnahmen um?  Sie haben das Steuer in der Hand und mit den richtigen Investitionen werden Sie Einsparungen erzielen. Eine schlechte Umsetzung eines Energieeffizienzplans könnte das Einsparpotenzial jedoch erheblich schmälern. •  Verfügen Sie über die Ressourcen, um die  Beschaffung und Installation von Systemen zu managen und sicherzustellen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?

10 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Professionelle Audits des Energieverbrauchs und Empfehlungen zur Effizienzverbesserung sind ein guter Ausgangspunkt. Es gibt auch einige bemerkenswert präzise, kostengünstige und installationsfreundliche Systeme zur Messung und Steuerung des Verbrauchs, mit denen sich verschwenderischer Umgang mit Energie besser erkennen und managen lässt. ISO 50001 Im Jahr 2011 wird die internationale Normenorganisation ISO die neue Norm  ISO 50001 zum Thema Energiemanagement herausbringen. ISO 50001 soll helfen, Managementsysteme und Prozesse für die Analyse der Energieverbrauchs mit dem Ziel der Verbesserung der Energieeffizienz zu beschreiben. Die Norm wird eine Definition aller Anforderungen für ein effizientes Energiemanagement enthalten: die Entwicklung und Umsetzung von Energierichtlinien sowie die Festlegung von Zielsetzungen und –vorgaben sowie Aktionsplänen. Schneider Electric engagiert sich für die Reduzierung des Energieverbrauchs seiner Kunden durch die Bereitstellung eines breiten Spektrums von Produkten und Services zur Förderung der Aktiven Energieeffizienz. Dazu zählen Beratung, Implementierungsstrategien, Überwachungs- und Steuerungslösungen sowie normenkonforme Produkte. All das wird von einem exzellenten Service begleitet, der einen Beitrag zur Dauerhaftigkeit der Einsparungen leistet. Energieaudits Unsere Energiemanagement-Spezialisten können den Energieverbrauch an einem Standort oder in einem Unternehmen messen und analysieren, um festzustellen, in welchen Bereichen sich Einsparungen erzielen lassen. Fernüberwachung des  Energieverbrauchs Unsere Energiemanagement-Spezialisten können den Verbrauch über kabelgebundene  oder kabellose Verbindungen zu den Elektroinstallationen fernüberwachen. Anhand der erfassten Daten können diese Fachleute Empfehlungen aussprechen, die sich in Echtzeit umsetzen lassen. Drehzahlgeregelte  Antriebe Elektromotoren verbrauchen sehr viel Energie (rund zwei Drittel des industriellen Strombedarfs); deshalb ermöglichen drehzahlgeregelte Antriebe ein effizienteres Management von energieintensiven Anwendungen wie Lüftungs-, Pumpen- und Druckluftsystemen.

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 11 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Technische Lösungen Technische Lösungen zur Optimierung von Elektroinstallationen umfassen ein großes Spektrum von Produkten, Geräten, intelligenten Controllern und Steuerungen. Diese sind relativ kostengünstig und können den Energieverbrauch einer Gewerbe- oder Industrieanlage im Schnitt um 20 % senken. Beleuchtungslösungen Es stehen auch Steuerungslösungen zur Optimierung von Beleuchtungssystemen sowohl in Bezug auf die Funktion (Komfort und Sicherheit) als auch auf den Energieverbrauch zur Verfügung. Beleuchtung macht ca. die Hälfte des Energieverbrauchs in gewerblich genutzten Gebäuden aus. Stromqualität Zwei Bereiche, die häufig übersehen werden, sind Oberschwingungen und der Leistungsfaktor. Diese unsichtbaren Eigenschaften eines elektrischen Systems können sich auf Verbrauch, Kosten und sogar auf die Lebensdauer von Geräten auswirken. Oberschwingungen und elektromagnetische Interferenzen sind zwar in Europa gesetzlich geregelt, aber auch jenseits der Rechtsvorschriften sind die Unternehmen verpflichtet, eine Beeinträchtigung der Stromversorgungsinfrastruktur durch reflektierte Oberschwingungen zu vermeiden – in Großbritannien werden diese bis zur  50. Harmonischen gemessen! Der Leistungsfaktor hat eine noch größere unmittelbare Wirkung. Verbraucher mit einem ungünstigem Leistungsfaktor verschwenden Strom und verursachen Zusatzkosten – oft vollkommen unbemerkt. Geräte zur Korrektur des Leistungsfaktors lassen sich leicht spezifizieren und installieren. Da Systeme zur Korrektur des Leistungsfaktors mit Kondensatoren arbeiten, die gegen Mitte ihrer üblichen Lebensdauer nachlassen, sind unter Umständen Upgrades zur dauerhaften Wahrung des höchstmöglichen Leistungsfaktors erforderlich. Wartung ist also unter Umständen ebenfalls ein Schlüssel zur Maximierung von Einsparungen. In diesem Whitepaper werden nun einige spezifische Bereiche besprochen, in denen aktive Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt werden können.

12 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Aktive Energieeffizienz in  Gebäuden Aktive Energieeffizienz in neuen  öffentlichen und gewerblichen Gebäuden Heute ist es kaum verständlich, warum so viele Gebäude immer noch so große Defizite bei der Energieeffizienz aufweisen. Es gibt zahlreiche Ansatzpunkte für Aktive Energieeffizienz bei der Gestaltung, der Planung, dem Bau und schließlich bei der Nutzung eines Gebäudes. Aber die unterschiedlichen Interessen der Planer und der letztendlichen Nutzer eines Gebäudes, denen am Energiemanagement nicht besonders gelegen ist, wirken oft als Hemmschuh. Architekten wollen unter Umständen Energieeinsparungen durch Materialien und Isolierungen erreichen – d. h., sie setzen auf passive Energieeffizienz. Selten werden Überlegungen zum Energiemanagement bereits in der Planungsphase angestellt, da dieses Thema in aller Regel in das Ressort Gebäudetechnik fällt. Baufirmen beschäftigen sich nicht vorrangig mit Energiethemen. Für sie stehen die Einhaltung von Budgets, die Reduzierung der Baukosten und die Vermeidung von Konventionalstrafen im Vordergrund. Nur wenn sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden, beziehen sie Gebäudetechnik bzw. Energiemanagement in die Bauphase mit ein. Am ehesten denken noch Gebäudetechniker an den Einbau von Steuerungssystemen. Aber häufig legen sie den Schwerpunkt mehr auf „gefühlten“ Mehrwert wie Wohnkomfortsteuerungen, Lichtstimmung und moderne IT-Infrastruktur als auf Energiesteuerung. Bei gewerblich genutzten Immobilien interessieren sich sogar die Endbenutzer oft nur am Rande für Energieeinsparungen und Messsysteme. Häufig haben sie lediglich kurzfristige Mietverträge und sind der Meinung, dass sie als Mieter zwar die Energierechnung zahlen müssen, letztendlich aber im Prinzip machtlos sind – bzw. dass es zu spät zum Gegensteuern ist. Kurz gesagt, sinnvolle und wirksame Lösungen für Aktive Energieeffizienz lassen sich wesentlich leichter als Priorität behandeln, wenn sie in andere geeignete Gebäudemanagementsysteme integriert werden. Der gleiche Ansatz kann auch Einsparungen in der Installationsphase bewirken, indem die gemeinsame Nutzung von Gebäudeverkabelung, kombinierten Daten- und Stromzuleitungen sowie aufeinander abgestimmten Infrastruktursystemen (Stromsteuerung, Datenanschlüsse, Klimatisierungssteuerung, Zugangssteuerung und Beleuchtungssteuerung über gemeinsame Netze) ermöglicht wird. 

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 13 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Gesetzliche Auflagen Nach Auffassung vieler Beobachter haben die bisherigen Bestrebungen wesentlich weniger Energiesparwirkung gezeigt als erhofft. Die Vorschriften für Dinge wie energieeffiziente Motorsteuerungen in Heizungs- und Lüftungssystemen wurden zwar verschärft, aber eine größere Nachrüstungswelle ist bis jetzt ausgeblieben. Dennoch werden neue Gesetzesvorschriften die Hinwendung zum Energiemanagement vorantreiben. Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass der Sparwille der meisten Verbraucher nicht so sehr in der Rettung des Planeten als in der Reduzierung ihrer Ausgaben begründet liegt. Die Energiekosten sind deshalb auch der wichtigste und am direktesten spürbare Einflussfaktor auf die Energieeffizienz. Aber auch die schärferen Umweltschutzgesetze und der wirtschaftliche Nutzen des Rufs einer Firma als „verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen“ zeigen ihre Wirkung. Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden wird auch viele Unternehmen zur regelmäßigen Überprüfung und Veröffentlichung ihrer Energiebilanz zwingen und damit ihren Energiesparanstrengungen zusätzlich Transparenz, Dynamik und Nutzen verleihen. Der Einsatz von energieeffizienten Geräten und Systemen (passive Energieeffizienz) ist zwar wichtig, aber nur ein Teilaspekt. Standorte müssen überwacht, gemanagt und gesteuert werden, um effektiv zu arbeiten sowie beständig die Leistungsvorgaben zu erfüllen und um Verschlechterungen zu vermeiden. Der Fokus auf Beschaffung, Betrieb, Management und Wartung ist genauso wichtig wie die Umsetzung physischer Umstrukturierungen. Darüber hinaus lassen sich in vielen Fällen die Kosten und der CO 2 -Ausstoß sehr  schnell und mit einem niedrigen bzw. moderaten Investitionsaufwand reduzieren.

14 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Die Europäische Kommission schafft einen dynamischen Gesetzesrahmen durch Richtlinien und regelmäßige Mitteilungen zur Energieeffizienz EU-Energieeffizienzrichtlinien Gesamt- energieeffizienz  von Gebäuden Energie- etikettierung   von Haushalts  geräten System für den  Handel mit  Treibhausgas  emissionen Kraft-Wärme- Kopplung Ökodesign Endenergieeffizienz  und Energiedienst  leistungen Erneuerbare  Energien Emissionsrechte  handel CO 2 -Abscheidung  und -speicherung  (CCS) Energieverbrauchs  kennzeichnung von  Produkten Gesamt  energieeffizienz  von Gebäuden Dez. 02  2002/91 Juli 03  2003/66 April 09 2009/28 Okt. 03  2003/87 April 09 ETS Neufassung Feb 04 2004/8 April 09 2009/31 Juli 05 2005/32 Neufassung Energie- etikettierung April 06  2006/32 Mai 10 2010/31 Neufassung Mitteilungen Juni 05  Grünbuch zur EE Nov. 08 2. Überprüfung der Energiestrategie Okt. 06  Aktionsplan zur EE Nov. 10 Energiestrategie  2020 Jan. 07  Energiepaket Nov. 10 Energie- infrastruktur- paket

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 15 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Aktive Energieeffizienz  in öffentlichen und  gewerblich genutzten  Gebäuden Der Energieverbrauch von Gebäuden in der Nutzungsphase rückt immer mehr in den Mittelpunkt, denn ineffizientes Management kann hier zur Verschwendung wertvoller Energie führen. Intelligente Energiemesssysteme liefern wichtigen Aufschluss über den Verbrauch eines Gebäudes und leisten einen Beitrag zur Identifizierung der Bereiche, in denen unter Umständen Einsparungen möglich sind. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass die Betriebskosten in der Regel dreimal so hoch wie die Investitionskosten eines Gebäudes sind. Und auch die Wartungskosten können zweimal so hoch wie die Baukosten sein. Investitionen in Systeme zur Reduzierung des Energieverbrauchs tragen natürlich ebenfalls zur Senkung der Betriebskosten bei. Normalerweise werden Wartungsarbeiten nur im konkreten Bedarfsfall durchgeführt, aber intelligente Gebäudesteuerungs-systeme ermöglichen die vorausschauende Wartung. Der Vorteil: Wartungsarbeiten können im Voraus eingeplant und budgetiert werden. Sie müssen nicht unerwartet dazwischengeschoben werden, was oft dazu führt, dass die erforderlichen Arbeiten hinausgezögert oder gar nicht durchgeführt werden. Zudem kann heute mit ein und demselben System die Versorgung mit Gas, Strom, Wasser, Luft und Dampf überwacht werden. Energiemanagement erleichtert nicht nur die Aufgaben des Wartungspersonals, sondern ist zudem kostengünstig. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Installation von Technologien zur Messung und Überwachung des Energieverbrauchs bereits nach weniger als sechs Monaten amortisieren kann. So reicht eine kleine Steigerung des Investitionsaufwands, um den Betriebsaufwand erheblich zu senken. Studien zu Messlösungen belegen eine durchschnittliche Reduzierung der Energiekosten um 5 % für die unterschiedlichsten Gebäude. Aber das sind noch nicht alle finanziellen Vorteile. Einsparungen im Bereich von 2 bis 5 % können durch eine bessere Geräteauslastung erzielt werden, und ein Einsparpotenzial von 10 % lässt sich durch verbesserte Systemzuverlässigkeit realisieren. Nachrüstung ohne Störungen Die exakte Messung des Energieverbrauchs ist die erste Anforderung, wenn man die Energieeffizienz verbessern will. Es sind Technologien und Geräte verfügbar, die mit wenig Aufwand installiert werden können, wenn dies rechtzeitig bei dem Bau oder der Modernisierung eines Gebäudes eingeplant wird. Auf dem Gebiet des Energiemanagements haben sich viele Gebäude- und Werksmanager bisher eher für eine genauere Messung des Energieverbrauchs an der Schnittstelle zum Stromversorger mit der Zielsetzung einer besseren Verbrauchsmessung und Kostenkontrolle entschieden. Das beste Ergebnis dabei sind die Spitzenlastzeiten im Tagesverlauf oder auch eine Handhabe, um mit den regionalen Energieversorgern günstigere Tarife aushandeln zu können. Der praktische Nutzen der Verbrauchsmessung ist aber größer, wenn sie Aufschluss darüber gibt, wo und wann von welchem Gerät wie viel Strom verbraucht wird. Strommessgeräte liefern exakte Daten dazu. Präzise Messungen sind Grundvoraussetzung für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen

16 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Aktive Energieeffizienzlösungen für  mittlere und große Zweckgebäude •  Basisprodukte       Dimmer, Timer, Bewegungs- und Präsenzmelder, Schalter     Thermostate, Heizungssteuerung      Drehzahlgeregelte Antriebe für HLK-Anlagen, Pumpen, Lüfter und Motoren      Blindleistungskompensation und Filterprodukte •  Managementsysteme      Gebäudemanagementsysteme     Leistungsüberwachung und -analyse •  Mehrwert-Services      Standort-Audits     Datenerfassung und -auswertung     Finanzanalysen und ROI-Validierung     Planung eines Verbesserungsprogramms     Fernüberwachung und Optimierung 20 % des gesamten  Energieverbrauchs •   3 Hauptbereiche: HLK,  Beleuchtung, integrierte  Gebäudemanagementlösungen •    Ein Bereich, der über 20 % d.g.E. umfasst  •   Motoren verbrauchen mehr als 35 % des  Stroms Gebäude Renovierung kann  Energieeinsparungen von bis zu  30 % einbringen Steuerung von Klima- und LüftungsanlagenSteuerung der BeleuchtungGebäudemanagementsystemeLeistungsfaktorkorrektur Vielfach herrscht die Sorge, dass die Installation dieser Technologie im Rahmen von Nachrüstungsarbeiten teuer ist und zu viele Störungen für die Gebäudenutzer verursacht. In der Praxis lassen sich aber die Geräte und Systeme kostengünstig und reibungslos einbauen. Das gilt für Neuinstallationen wie auch für Nachrüstungen. In beiden Situationen kann ein bereits existierendes Ethernet-Netzwerk genutzt werden und in der Regel ist ausreichend internes IT-Know-how für die Wartung vorhanden. WLAN- und Ethernet-Netze bieten „Plug-and-Play“-Funktionalität und Konvergenztechnologie, die eine zentrale Steuerung erlauben. Den praktischen Beweis lieferte Schneider Electric mit der erfolgreichen Nachrüstung dieser Technologie in vielen eigenen Gebäuden und Produktionsstandorten in Deutschland und weltweit. Bei Nachrüstungsprojekten ergibt sich noch der zusätzliche Nutzen, dass sich die Energieeinsparungen ganz einfach nachprüfen lassen. Wenn ein Gebäude über einen längeren Zeitraum ohne diese Technologien betrieben wurde, werden Wirkung und Vorteile des intelligenten Energiemanagements sofort sichtbar. Der menschliche Aspekt Argumente für die Aktive Energieeffizienz haben auch eine menschliche Seite. Bei den meisten Gebäuden stehen dessen Nutzer im Mittelpunkt. Komfort und Sicherheit sind ein Muss. In der Regel ändert sich die Nutzungsart während der Lebensdauer eines Gebäudes sehr häufig. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor mit Auswirkungen auf das Energiemanagement ist deshalb, wie einfach sich diese Änderungen vornehmen lassen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass nur ein minimaler Investitionsaufwand erforderlich ist, um intelligente Steuerungen zu installieren und Aktive Energieeffizienz zu realisieren, ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Das Ergebnis ist ein attraktives Gebäude, das seinen Nutzern Vorteile hinsichtlich Komfort, Bequemlichkeit, Funktionalität und Kosten beschert, aber auch langfristige Einsparungen bei den Energieausgaben bietet.

17 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz •  Basisprodukte       Beleuchtungsprodukte:  Dimmer, Timer,  Bewegungs- und Präsenzmelder, Spezialschalter, Schalter mit Lichtsensoren     Blindleistungskompensation und  Filterprodukte:  Thermostate,  Heizungssteuerung •  Managementsysteme     Jalousiesteuerungen   Beleuchtungssteuerungen    Haussteuerungen 20 bis 25% der verbrauchten  Energie (EU und USA) •   Heizung macht 30 % des Energie- verbrauchs aus •   Beleuchtung und Haushaltsgeräte  machen über 40 % aus Wohngebäude Energieeffizienzprodukte sparen  10 bis 40 % Strom BeleuchtungssteuerungHeizungsregelungJalousiesteuerung Lösungen für Wohngebäude  und kleinere Zweckgebäude Aktive Energieeffizienz in Wohngebäuden Wohngebäude sind selten, wenn überhaupt, für präzise Messungen ausgelegt. Es gibt aber dennoch einige Maßnahmen, die zur Einführung von Praktiken zur Aktiven Energieeffizienz ergriffen werden können. Auch im Wohnsektor wurde bislang in erster Linie auf passive Energieeffizienz gesetzt. Hohlraumisolierung, Speicherisolierung, Doppelverglasung und Abdichtung gegen Zugluft sind bei Neubauten und vorhandenen Immobilien gang und gäbe. Schritte wie die Abschaffung von Standardglühbirnen und Einführung von Energiesparlampen werden die Bemühungen um passive Energieeffizienz weiter vorantreiben.

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 18 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Man kann davon ausgehen, dass Veränderungen im Verhalten der Öffentlichkeit den größten Einfluss auf den Energieverbrauch der Privathaushalte haben werden. Dies ist jedoch ein sehr langwieriger Prozess. Es wird seine Zeit brauchen, bis die Menschen ganz selbstverständlich Geräte abschalten statt den bequemen Standby-Modus zu nutzen  (LEDs beispielsweise in Fernsehern, DVD-Playern,  Stereoanlagen, PCs usw. verbrauchen in der  Summe riesige Strommengen). In der Zwischenzeit gibt es technologische Hilfen, die große Einsparungen bewirken können. Eine Möglichkeit ist die Installation kostengünstiger Beleuchtungsteuerungen. Diese reichen von moderner Heimautomatisierung bis hin zu einfachen Präsenzsensoren. Eltern mit Kindern im Teenager-Alter wissen, dass es keineswegs ungewöhnlich ist, wenn praktisch alle Lichter im Haus brennen, obwohl nur ein Zimmer gerade benutzt wird. In Mehrparteiengebäuden wie beispielsweise Appartement-häusern können aktive Energieeffizienzmaßnahmen in den Gemeinschaftsbereichen mit Präsenzsteuerung für Beleuchtung, Heizung und Lüftung umgesetzt werden. Auch bei der wachsenden Anzahl von Gebäuden mit Mischnutzung, in denen sich beispielsweise über den Gewerbeflächen Appartements befinden, können die Vorteile von Messsystemen zum Tragen kommen. Intelligent eingesetzte Beleuchtungs- und Heizungssteuerungen leisten hier ebenfalls einen wertvollen Beitrag.

19 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz •  Basisprodukte      Drehzahlgeregelte Antriebe      SPS für Optimierung des Produktionsdurchsatzes und „Standby“- Modusmanagement für Maschinent •  Managementsysteme      Leistungsüberwachung und -analyse    Prozessüberwachungssysteme •  Mehrwert-Services      Standort-Audits     Datenerfassung und -auswertung     Finanzanalysen & ROI-Validierung     Planung eines Verbesserungsprogramms    Fernüberwachung und Optimierung Lösungen für Industriebetriebe  und den Infrastruktursektor •   Einsparungen von 25 % würden den  weltweiten Stromverbrauch um 5 %  reduzieren •   Die verbrauchsintensivsten Motoren  verursachen mehr als 60 % des  Stromverbrauchs Industrie und Infrastruktur Ein durchschnittliches Werk kann  seinen Verbrauch um 10 bis 20 %  senken Elektromotorsysteme Leistungsmessung Energiemanagementsysteme Automatisierungslösungen Aktive Energieeffizienz in der Industrie Der Energieverbrauch in der Industrie hängt sehr stark davon ab, was das Unternehmen verarbeitet oder herstellt. Natürlich gibt es viele äußerst energieintensive Betriebe wie Glas- und Metallhütten und andere, die mit Schmelzprozessen arbeiten. Auch wenn man davon ausgeht, dass der für die Fertigungsprozesse erforderliche Energieaufwand grundsätzlich nicht reduziert werden kann, bleiben Bereiche, in denen sich erhebliche Einsparungen erzielen lassen – ganz unabhängig von der Branche. In diesem Whitepaper betrachten wir prozessbezogene Anwendungen getrennt von der Infrastruktur des Gebäudes bzw. Werks.

Whitepaper zum Thema Energieeffizienz - 20 Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Zwei Drittel des gesamten Elektrizitätsverbrauchs der Industrie gehen auf das Konto von Elektromotoren. Dies gilt für fast jede Industrienation der Welt. Tatsache ist auch, dass die Leistung von nicht mehr als 10 % dieser Motoren gesteuert wird. Prozesse setzen unter Umständen mehr technisches Verständnis voraus, um Energiesparpotenziale zu erkennen. Bei vielen Fluidtechnikanwendungen (Hydraulik, Pneumatik und andere Formen der Strömungsenergie) eröffnen sich Chancen für Einsparungen.  Bei zahlreichen Prozesse werden immer noch Lüfter und Abzüge für die Abfuhr von Luft aus dem Gebäude heraus mit gleichbleibender Leistung eingesetzt, wo dies gar nicht notwendig ist. Ein leicht zu installierender drehzahlgeregelter Antrieb kann zur Steuerung von Ventilatoren genutzt werden. Darüber hinaus arbeiten solche Lüftungssysteme häufig mit Konfigurationen (beispielsweise Zentrifugalventilatoren), die ohne signifikanten Leistungsverlust auch langsamer betrieben werden könnten. Beispielsweise könnte ein Lüfter mit einer Leistungsaufnahme von 22 kW, dessen Geschwindigkeit von 50 auf 47 Hz gedrosselt wird, das Doppelte der Kosten für seine Anschaffung und seine Installation bereits im ersten Jahr sparen! Bei Prozessanwendungen kommt die Aktive Energieeffizienz in erster Linie auf der technischen Ebene zum Tragen, mit der Folge, dass es bei der Implementierung grundsätzliche Probleme gibt. In der Industrie muss die Verantwortung für den Energieverbrauch zuallererst vom Gebäudemanagement auf das Anlagenmanagement übertragen werden, denn bisher hat für die meisten Produktionsleiter die Produktion größerer Mengen zu geringeren Preisen Priorität gegenüber Aspekten wie den Energiekosten, die aus ihrer Sicht ein administratives Problem darstellen. Drehzahlgeregelte Antriebe für Wechselstrommotoren lassen sich nicht nur problemlos installieren, sondern können jetzt auch einfach betrieben werden – und sparen erhebliche Mengen an Energie  Die Prozesse und ihre technischen Anforderungen Gebäude und Anlageninfrastrukturen Die Infrastrukturanforderungen einer industriellen Anlage sind in vielerlei Hinsicht mit denen anderer Gebäude vergleichbar. Unnötigen Energieverbrauch für die Beleuchtung, Heizung und Lüftung gilt es zu vermeiden. Das gleiche gilt auch für spezifische Einrichtungen wie Luft- oder Rauchabzüge (vorausgesetzt, dies ist ohne Gefährdung der Sicherheit möglich). Druckluft wird oft permanent bereitgestellt, auch wenn sie nicht gebraucht wird. Häufig laufen Transportbänder im Dauerbetrieb, selbst wenn sich zeitweise keine Teile oder Produkte darauf befinden. Öle und Schmierstoffe werden umgewälzt, ohne dass eine Notwendigkeit dafür besteht. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Potenzielle Verschwendung findet in vielen Bereichen statt, unbemerkt und unbeachtet. Wie bei anderen gewerblich genutzten Gebäuden können intelligente Messgeräte auch hier bei der Identifizierung solcher Bereiche helfen. Ein weiterer wichtiger Punkt mit potenziell großen Auswirkungen in der Industrie ist ein mangelhafter Leistungsfaktor. Der Leistungsfaktor bezieht sich auf die elektrische Energie, die aufgewendet werden muss, um Geräte mit induktivem Verhalten mit Strom zu versorgen. In der Regel sind in Fertigungsanlagen viele Gerätetypen mit einem ungünstigen Leistungsfaktor im Einsatz, die durch die hohe Blindleistung, die bei ihrem Betrieb auf der Netzinstallation lastet, die Effizienz der Stromversorgung mindern – dazu zählen Computer, drehzahlgeregelte Antriebe und auch Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen. Die Kosten für diese Energiemengen, die bereitgestellt werden müssen, ohne Arbeit zu verrichten, lassen sich nur schwer quantifizieren. Hier kann leicht Abhilfe geschaffen werden, denn Geräte für die Korrektur des Leistungsfaktors (siehe Abbildung rechts)  z. B. mit Kondensatoren zur Speicherung der Energie sind problemlos verfügbar.

21 - Whitepaper zum Thema Energieeffizienz Nachhaltige Einsparungen durch Aktive Energieeffizienz Schlussfolgerung Aktive Energieeffizienz auf einen Blick: •   Beginnen Sie mit Messungen (man kann nicht ändern, was man nicht kennt; man kennt nicht, was man nicht misst) •   Verbrauchen Sie nur die unbedingt notwendige Energie und nur dann, wenn sie notwendig ist. Nutzen Sie dazu Automatisierungs- und Steuerungslösungen •   Nehmen Sie nachhaltige Verbesserungen an Prozessen vor – bei gleichbleibender Leistung dank Überwachung und Wartung •   Denken Sie daran, dass viele Maßnahmen leicht umzusetzen sind und eine schnelle Amortisierung bei geringen Implementierungskosten bieten – insbesondere bei der Nachrüstung vorhandener Gebäude oder Anlagen •   Aktive Energieeffizienz kann in allen Bereichen angewendet werden (Wohngebäude, Gewerbeimmobilien, Industrie, Infrastruktur) •   Aktive Energieeffizienz ist als Ergänzung zu passiven Energie- effizienzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um die CO 2 - Emissionsreduktionsziele zu erreichen Durch die konsequente Automatisierung, Steuerung  und Überwachung des Energieverbrauchs lassen  sich bis zu 30 % Energie sparen 100% 70% Ener gie  -v erbr auch Zeit Überwachung und Wartung Ef fizien te Gerä te  und Inst alla tionen O ptimier te Nutzung  dur ch A ut oma tisierung •   Bis zu 8 % pro Jahr gehen  ohne Überwachungs- und  Wartungsprogramm verloren •   Bis zu 12 % pro Jahr gehen ohne Regel-   und Steuerungssysteme verloren 1 Aktive Energieeffizienz Unser Ansatz zu aktiver Energieeffizienz Passive           Aktive EE-Lösungen          Größere Energieeinsparungen Passive Energieeffizienz Energieprüfung  und -messung Messung Geräte mit niedrigerem  Verbrauch, Isolationswerk- stoffe, Blindleistungskom- pensierung Festlegung der  Grundlagen Gebäudeverwaltung,  Leistungsverwaltung,  Motorregelung,  Beleuchtungsregelung Optimierung  durch Automation  und Regelung Mess-, Überwachungs-  und Beratungsservice,  EE-Analyse-Software Überwachen,  erhalten,  verbessern 2 3 4 1 1 Aktive Energieeffizienz Unser Ansatz zu aktiver Energieeffizienz Passive           Aktive EE-Lösungen          Größere Energieeinsparungen Passive Energieeffizienz Energieprüfung  und -messung Messung Geräte mit niedrigerem  Verbrauch, Isolationswerk- stoffe, Blindleistungskom- pensierung Festlegung der  Grundlagen Gebäudeverwaltung,  Leistungsverwaltung,  Motorregelung,  Beleuchtungsregelung Optimierung  durch Automation  und Regelung Mess-, Überwachungs-  und Beratungsservice,  EE-Analyse-Software Überwachen,  erhalten,  verbessern 2 3 4 1 1 Aktive Energieeffizienz Unser Ansatz zu aktiver Energieeffizienz Passive           Aktive EE-Lösungen          Größere Energieeinsparungen Passive Energieeffizienz Energieprüfung  und -messung Messung Geräte mit niedrigerem  Verbrauch, Isolationswerk- stoffe, Blindleistungskom- pensierung Festlegung der  Grundlagen Gebäudeverwaltung,  Leistungsverwaltung,  Motorregelung,  Beleuchtungsregelung Optimierung  durch Automation  und Regelung Mess-, Überwachungs-  und Beratungsservice,  EE-Analyse-Software Überwachen,  erhalten,  verbessern 2 3 4 1

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