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Fundamenterder
Fundamenterder
Kellerraum Hausanschluss- raum Fundament- erder Anschluss- teil Kellerraum Allgemeines Zur technischen Gebäudeausrüstung gehört heute ein verzweigtes Netz leitfähiger elektrischer und nichtelektri-scher Systeme. Sie sind teils getrennt, teils unmittelbar oder mittelbar mitein-ander verbunden. Deshalb können Feh-ler oder Mängel in einem elektrischen Leitungssystem ungünstige Auswir-kungen auf andere leitfähige Systeme haben. Um beim Auftreten solcher Fehler einen erhöhten Schutz vor allem gegen gefähr-liche Körperströme aufgrund von Span-nungsverschleppungen zu erreichen, fordert DIN VDE 0100 Teil 410 einen Schutzpotentialausgleich, der alle leitfä-higen Systeme miteinander verbindet. Diese Verbindung erfolgt an der Haupter-dungsschiene, die in der Nähe des Haus-anschlusskastens anzuordnen ist. Der Schutzpotentialausgleich wird durch einen in das Gebäudefundament eingelegten Fundamenterder wesent-lich wirksamer gestaltet. Der Funda-menterder kann auch für andere Er-dungsaufgaben benutzt werden, z. B. für informationstechnische Anlagen, Fernmelde- und Antennenanlagen so-wie für Blitzschutzsysteme. Für diese Anwendungen muss beim Einbringen des Fundamenterders darauf geachtet werden, dass die geforderten Voraus-setzungen erfüllt werden. Normen, Bestimmungen Die Technischen Anschlussbedingun-gen (TAB) der Netzbetreiber sowie DIN 18015 Teil 1 verlangen bei Neubauten den Einbau eines Fundamenterders. Für die Anordnung und den Einbau von Fundamenterdern gilt DIN 18014. Ausführung AnordnungDer Fundamenterder ist als geschlos-sener Ring in die Außenfundamente des Gebäudes einzubringen. Kommen Fundamentplatten zur Anwendung, so muss die Anordnung entsprechend er-folgen.Bei größeren Gebäuden ist die vom Fundamenterder umspannte Fläche durch Querverbindungen aufzuteilen. DIN 18014 nennt Maschenweiten von maximal 20 m x 20 m. Bei Nutzung des Fundamenterders für Blitzschutz oder für die Erfüllung von EMV-Anforderun-gen können auch geringere Maschen-weiten erforderlich sein. Bei Reihen-häusern wird für jedes Haus ein eigener Fundamenterderring vorgesehen. Die Anordnung des Fundamenterders muss so erfolgen, dass er allseitig von Beton mit einer Überdeckung von min-destens 5 cm umschlossen ist. Dadurch ist er gegen Korrosion gut geschützt und weist eine nahezu unbegrenzte Le-bensdauer auf. In unbewehrten Fundamenten ist der Fundamenterder mit Hilfe von Abstand-haltern vor dem Betonieren so in seiner Lage zu fixieren, dass die genannte Überdeckung erreicht wird. Bandstahl wird in diesen Fundamenten zweck-mäßigerweise hochkant eingebracht. In Fundamenten aus bewehrtem Beton sollte der Fundamenterderstahl auf die untere Bewehrungslage gelegt werden. Zur Lagefixierung und zur Verbesserung der Erderwirkung ist er in Abständen von 2 m mit der Bewehrung zu ver-binden. Hierfür geeignet sind Schraub- oder Schweißverbindungen. Keilver-binder sind in maschinell verdichteten Fundamenten nicht zulässig.Bei Gebäuden mit einer Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser nach DIN 18195-6 (Bitumenbahnenab-dichtung=schwarze Wanne) oder bei wasserundurchlässigem Beton nach DIN 206-1/DIN 1045-2 (=weiße Wanne) sowie bei Vollperimeterdämmung muss der Erder außerhalb des Fundamentes, z. B. in der Sauberkeitsschicht, als Ring-erder installiert werden. Verbindungen in das Gebäude z. B. zur Haupterdungs-schiene sollten oberhalb des höchsten Grundwasserspiegels bzw. bei Berück-sichtigung der DIN 18195-9 durch die Abdichtung mittels druckwasserfesten Wanddurchführungen erfolgen. Bewe-gungsfugen sind innerhalb des Gebäu-des, aber außerhalb des Betons mit Hilfe von Dehnungsbändern zu überbrücken. Fundamenterder Bild 1: Anordnung des Fundamenterders in den Fundamenten bzw. der Fundamentplatte Bild 2: Anordnung des Fundamenterders bei Reihenhäusern M 3 M e r k b l ä t t e r z u r e l e k t r o i n s ta l l at i o n i n W o h n g e b ä u d e n Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Grundstücksgrenze
Anschlussteile Je nach Größe des Gebäudes sind eine oder mehrere Anschlussteile als Anschlussfahnen/-platten (Erdungsfest-punkte) einzuplanen. Ein Anschlussteil für den Schutzpotentialausgleich ist in der Nähe des elektrischen Hausan-schlusskastens vorzusehen. Bei Vor-handensein einer Blitzschutzanlage sind zusätzliche Anschlussteile nach außen zu führen. In Betonwänden können Er-dungsfestpunkte verwendet werden, die sich direkt auf die Schalung mon-tieren lassen. Bei gemauerten Wänden können Anschlussfahnen eingesetzt werden. Die Anschlussfahnen sollen ab Austrittsstelle mindestens eine Länge von 1,5 m haben und auffällig gekenn-zeichnet sein, damit sie nicht verse-hentlich abgeschnitten werden. Bei Gebäuden mit umfangreichen metal-lenen Konstruktionen, Maschinen und gangsmessung festgehalten werden können und das und durch Fotografien zu ergänzen ist. ZuständigkeitDer Fundamenterder ist Bestandteil der Kundenanlage. Bauherr oder Architekt haben die Ausführung des Fundamen-terders zu veranlassen. Bereits bei der Ausschreibung der Rohbauarbeiten muss der Fundamenterder berücksich-tigt werden, wobei eine getrennte Aus-schreibung vorteilhaft ist.Das Errichten des Fundamenterders hat durch eine Elektro-/Blitzschutz-Fachkraft oder durch eine Baufachkraft, unter Auf-sicht einer Elektro-/Blitzschutz-Fachkraft, zu erfolgen. Das Anschließen des Funda-menterders an die Haupterdungsschiene sowie das Herstellen des Schutzpoten-tialausgleiches darf ausschließlich durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Informationstechnik empfiehlt es sich, mehrere Anschlussteile einzuplanen. MaterialFür den Fundamenterder kann Rundstahl mit mindestens 10 mm Durchmesser oder Bandstahl mit den Mindestmaßen 30 mm x 3,5 mm verwendet werden. Der Stahl darf verzinkt oder unverzinkt sein. Für Ringerder, die außerhalb des Fundamentes verlegt werden, muss nichtrostender Stahl V4A (Werkstoffnr. 1.4571) verwendet werden. Anschluss-teile müssen stets aus korrosionsfestem Material z. B. nichtrostendem Stahl V4A (Werkstoffnr. 1.4571) oder PVC-ummanteltem, feuerverzinktem Stahl bestehen. Dokumentation/MessungFür die Dokumentation der Erdungsan-lage bietet DIN 18014 ein Formblatt, auf dem auch die Messwerte einer Durch- Bild 5: Beispiele für die Anordnung der nach innen geführten Anschlussfahne bzw. des nach innen geführten Anschlussteils (Erdungsfestpunkt) Bild 6: Beispiel für die Anordnung der nach außen geführten Anschlussfahnen Bild 4: Überbrückung von Bewegungs-fugen mit Dehnungsbändern und Erdungsfestpunkten Herausgeber:HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. www.hea.de Ausgabe: 01.2011 Weitere Informationen bei www.elektro-plus.com Bild 3: Anordnung des Fundamenterders in bewehrtem Fundament Anschlussfahne mind. 1,50 m bewehrte Bodenplatte Fundamenterder Sauberkeitsschicht AnschlussfahneVerzinkter Rundstahl 10 mm mit PVC-Mantel; nicht rostender Edelstahl (Werkstoffnummer 1.4571Rundstahl 10 mm oder Flachband 30 x 3,5 mm Beton Mauerwerk Bitumendichtung im Erdreich verlegt