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DIN VDE 100 | Daten und Fakten für das Errichten von Niederspannungsanlagen | Prüfungen
Niederspannungsanlagen sind regelmäßig zu kontrollieren. Sowohl die normgerechte Erstellung der Anlage als auch die Übereinstimmung zwischen der Errichtung und des aktuellen Istzustandes im Falle einer Wiederholungsprüfungen müssen überprüft werden.
166 25 Prüfungen [600] Unter Prüfen versteht man alle Maßnahmen zur Feststellung, ob die gesamte elektrische Anlage normgerecht errichtet wurde, oder in Verbindung mit Wieder-holungsprüfungen, ob die Anlage sich noch in Übereinstimmung mit den Errich-tungsnormen befindet. Prüfen umfasst Besichtigen, Erproben und Messen. Alle dabei festgestellten Infor-mationen und Messergebnisse müssen vom Prüfer bewertet werden. Diese Bewer-tung ist das eigentliche Ergebnis der Prüfung und muss einschließlich der für diese Bewertung relevanten Messwerte in einem Prüfbericht dokumentiert werden. Bereits aus dieser Anforderung der Norm geht hervor, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, jeden einzelnen Messwert zu dokumentieren. Besonders hervorzuheben ist die Anforderung, dass bei der Bewertung auch Mess-werte, die die Normanforderungen erfüllen, aber auffällig von den zu erwartenden Werten abweichen, zu berücksichtigen sind. Bei der Messung lediglich abzuhaken, dass ein gemessener Wert mit den in der Norm genannten Grenzwerten überein-stimmt, ist also keineswegs ausreichend. Selbstverständlich sind auch Messwerte bei Schleifenwiderstandsmessungen oder bei der Messung der niederohmigen Verbin-dung der Schutzleiter entsprechend zu bewerten. Beispielsweise müssen die Werte zu den Leitungsquerschnitten und Leitungslängen sowie zu der zu erwartenden Betrieb-stemperatur (bzw. zu der Temperatur im Fehlerfall) der Leiter passen. In den Anhän-gen C, D und NA zur DIN VDE 0100-600 sind einige hilfreiche Hinweise für eine korrekte Bewertung zu finden. Die gesamte Prüfung wird in einem Prüfbericht beschrieben, der allgemeine Angaben über den Auftraggeber der Prüfung, den Prüfer selbst sowie über die geprüfte elektrische Anlage (z. B. Netzsystem) enthält, dazu Angaben über Art und Ausführung der geprüften Stromkreise und der Elektrover-teilungen die Prüfprotokolle mit den Messwerten die zuvor erwähnte Bewertung sowie die bei der Messung verwendeten Messgeräte. Der Prüfbericht mit allen Prüfprotokollen ist von den verantwortlichen Personen für Sicherheit, Planung, Errichtung und Prüfung der Anlage zu unterschreiben und dem Auftraggeber (Betreiber) zu übergeben. Zur Vereinfachung können für bestimmte, sich häufig wiederholende Anlagentypen vorgedruckte Prüfberichte verwendet werden, die alle notwendigen Einzelprüfungen in der richtigen Reihenfolge einschließlich der Prüfprotokolle auflisten. Im privaten
167 Wohnungsbau sowie in gewerblich genutzten Gebäuden hat sich der Prüfbericht des deutschen Elektrohandwerks allgemein bewährt. Für umfangreiche elektrische Arbeiten ist vor Beginn der Prüfungen eine Prüfpla-nung zu erstellen. 25.1 Nachweise vor der ersten Inbetriebnahme (Erstprüfung) Die Erstprüfung dokumentiert den Zustand der elektrischen Anlage, soweit sinnvoll, bereits während ihrer Errichtung und nach der Fertigstellung. Festgestellte Mängel (Abweichungen von den Normen) sind sofort zu beseitigen, spätestens jedoch bevor die Anlage vom Betreiber in Betrieb genommen wird. Besichtigen Visuelle Überprüfung der Betriebsmittel und Anlagen vor dem Erproben und Mes sen: Nachweis der richtigen Auswahl der Betriebsmittel und Materialien Anlagen und Betriebsmittel müssen mit den Sicherheitsanforderungen aus den jeweiligen Betriebsmittel- und Errichtungsnormen sowie mit den Hersteller-angaben übereinstimmen Die Anlagen und Betriebsmittel dürfen keine sichtbaren, die Sicherheit beein-trächtigenden Beschädigungen aufweisen Maßnahmen zum Schutz gegen elektrischen Schlag (Abdeckungen, Umhüllun-gen, Hindernisse, Abstände im Handbereich) Schutz gegen thermische Einflüsse, Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Feuer (Brandabschottung) Auswahl der Kabel, Leitungen, Stromschienen (Belastbarkeit, Spannungsfall) Auswahl, Einbau und Einstellung von Schutz- und Überwachungseinrichtun gen, Trenn- und Schaltgeräten Auswahl der Betriebsmittel unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse Kennzeichnung der Neutral- und Schutzleiter Kennzeichnung der Stromkreise, Schutzeinrichtungen, Schalter, Klemmen Vorhandensein aller Warnhinweise Vorhandensein der Schaltungsunterlagen, Nachweis auf Vollständigkeit Ordnungsgemäße Leiterverbindungen Zugänglichkeit für Betrieb und Instandhaltung
168 Erproben und Messen Erproben und Messen, um festzustellen, ob die Anlage ihren Zweck ordnungs gemäß erfüllt. Erprobungen und Messungen sollten vorzugsweise in nachstehender Reihenfolge durchgeführt werden: Verbindungen des Schutzpotentialausgleichs, des zusätzlichen Schutzpotential-ausgleichs, Durchgängigkeit der Leiter Isolationswiderstand der Anlage Schutz durch sichere Trennung der Stromkreise SELV, PELV und Schutz trennung Widerstände von isolierenden Fußböden und Wänden Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung Spannungspolarität, Phasenfolge der Außenleiter Spannungsfestigkeit Funktionsprüfung Thermische Einflüsse Spannungsfall Prüfverfahren zum Erproben und Messen Die nachfolgend aufgeführten Prüfverfahren sind Referenzverfahren. Andere Prüf-verfahren können angewendet werden, wenn sie nicht zu ungenaueren Ergebnissen führen: Durchgängigkeit der Verbindungen des Schutzpotentialaus gleichs über die Haupterdungsschiene und des zusätzlichen Schutzpotentialausgleichs Die Durchgängigkeit von Schutzleitern muss mit einem Messgerät nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4) gemessen werden. Ein maximaler Widerstandswert kann selbstverständlich für eine solche Messung nicht angegeben werden, da sich der Wi-derstand je nach Leitermaterial sowie Leiterquerschnitt und -länge ergibt. Der Prüfer muss somit bei der Messung einen Wert feststellen können, der sich bei überschlägi-ger Berechnung ergeben würde. Isolationswiderstand der elektrischen Anlage Messung zwischen jedem aktiven Leiter und Erde (Schutzleiter), in TN-Systemen auch zwischen aktiven Leitern und PEN-Leiter. Zur Vereinfachung können Außen-leiter und Neutralleiter während der Messung miteinander verbunden werden. Gemessen wird mit einem Messgerät nach DIN EN 61557-2 (VDE 0413-2). Die am Messgerät einzustellende Messspannung ist der Tabelle 25.1 dieses Buchs zu entneh-men. Wenn der Stromkreis elektronische Einrichtungen enthält, müssen Außenleiter und Neutralleiter während der Messung miteinander verbunden werden.
169 Bemessungsspannung des Stromkreises V Messgleichspannung V Isolationswiderstand M SELV, PELV 50 250 0,5 500 (außer SELV und PELV) 500 1,0 500 1 000 1,0 Tabelle 25.1 Messgleichspannung und Mindestwerte des Isolationswiderstands Schutz durch sichere Trennung der Stromkreise SELV, PELV und Schutz-trennung Messung des Isolationswiderstands mit Messgrößen nach Tabelle 25.1 Widerstände von isolierenden Fußböden und Wänden Die Prüfungen müssen nur dann durchgeführt werden, wenn Mindestwerte für die Widerstände von Fußböden und Wänden vorgeschrieben sind (z. B. Elektrische An-lagen für Unterrichtsräume mit Experimentierständen, Kapitel 43). Mindestens drei Messungen an unterschiedlichen Orten, eine Messung davon in 1 m Abstand von berührbaren leitfähigen Teilen. Die Messung muss durchgeführt werden – mit der im Raum vorhandenen Netzspannung oder – mit einer niedrigeren Wechselspannung (mindestens jedoch 25 V) derselben Nennfrequenz und einer zusätzlichen Messung des Isolationswiderstands (Mess-spannung nach Tabelle 25.1, mindestens jedoch 500 V). Somit wird im ersten Fall der Widerstand zwischen den aktiven Leitern eines Strom-kreises im Raum und dem Erdpotential gemessen und im zweiten Fall zwischen der Messelektrode und dem Erdpotential. Bei Räumen mit Gleichspannung muss selbstverständlich mit Gleichspannung ge-messen werden. Diese Messung entspricht dann der zuvor genannten Zusatzmessung (Isolationswiderstand mit Messspannungen nach Tabelle 25.1, mindestens jedoch 500 V). Es wird der Isolationswiderstand zwischen der Messelektrode und dem Schutzleiter oder der Erde gemessen. Die Messung sollte vor der Oberflächenbehandlung mit Farbe, Überzügen oder Ähn-lichem erfolgen. Die Elektrode besteht aus einer quadratischen Metallplatte von 250 mm Seitenlänge und einem Quadrat aus feuchtem, wasserdurchlässigem Papier oder Stoff mit einer Seitenlänge von ungefähr 270 mm, von dem die Wassertropfen abgeschüttelt wurden, und das Papier oder der Stoff wird zwischen die Metallplatte und die zu messende Fläche gelegt. Während die Messung durchgeführt wird, ist bei Fußböden eine Kraft
170 von ungefähr 750 N, bei Wänden eine Kraft von ungefähr 250 N auf die Elektrode aufzubringen. Ebenso möglich ist die Messung mit einem sogenannten Dreifuß, der auf dem Boden gestellt werden kann, wobei ebenfalls, wie bei der zuvor erwähnten Prüfelektrode, ein feuchtes Tuch als Unterlage benutzt wird. Der Druck, der dabei auf den Dreifuß wirken muss, entspricht dem, der auch bei der zuvor genannten Prüfelektrode notwendig ist. Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung Besichtigen: Haben Schutzleiter, Erdungsleiter und Potentialausgleichsleiter mindestens den geforderten Querschnitt, sind sie richtig verlegt, Anschluss- und Verbindungs-stellen gegen Lockern gesichert, ggf. gegen Korrosion geschützt? Sind Schutzleiter, Neutralleiter und Außenleiter nicht verwechselt? Sind Festlegungen über Kennzeichnung, Anschlussstellen und Trennstellen der Schutz- und Neutralleiter eingehalten? Besteht Wirksamkeit der Schutzkontakte an Steckvorrichtungen (nicht verbogen, verschmutzt oder mit Farbe bestrichen)? Sind Schutz- und PEN-Leiter nicht schaltbar, sind in Schutz- und PEN- Leiter keine Überstrom-Schutzeinrichtungen vorhanden? Ist die Auswahl der Schutzeinrichtungen (Überstrom-, Fehlerstrom-Schutzein-richtungen, Isolationsüberwachungseinrichtungen, Überspannungs einrichtun- gen) entsprechend den Vorgaben erfolgt? Im TT- und IT-System: Haben alle Körper, die gleichzeitig berührbar oder an eine gemeinsame Schutzeinrichtung angeschlossen sind, einen gemein samen Erder? Bei der Verwendung von Überstrom-Schutzeinrichtungen im TT-System: Ist sie so beschaffen, dass der Neutralleiter in keinem Fall vor den Außenleitern abschal-tet und nach den Außenleitern einschaltet? Im IT-System: Ist kein aktiver Leiter direkt geerdet? Sind die Körper einzeln, in Gruppen oder in ihrer Gesamtheit mit einem Schutzleiter verbunden? Erproben und Messen: Es sind die nach den Anforderungen vorgegebenen Mindestwerte der Erdungs-widerstände zu überprüfen. Werden die maximal zulässigen Abschaltzeiten eingehalten, auch bei zwei gleich-zeitig auftretenden Fehlern im IT-System? Im IT-System: Ist R A · I d 50 V (bzw. bei Gleichstromsystemen 120 V)? Erprobung der Isolationsüberwachungseinrichtung durch Betätigen der Prüf taste. Messung der Schleifenimpedanz, um festzustellen, ob im Fehlerfall der für die maximal zulässige Abschaltzeit erforderliche Abschaltstrom fließen kann. Im IT-System ist dabei ein Außenleiter an der Stromquelle zu erden.
171 Prüfungen der Schleifenimpedanz Zu ermitteln ist die Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und Schutzleiter und zwischen Außenleiter und PEN-Leiter durch Messung oder Rechnung. Schutz bei Kurzschluss Sind die Überstrom-Schutzeinrichtungen richtig ausgewählt und/oder eingestellt? Können sie den größten auftretenden Kurzschlussstrom rechtzeitig abschalten? Prüfungen beim Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Es ist durch Erzeugen eines Fehlerstroms nachzuweisen, dass die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mindestens beim Erreichen ihres Bemessungsfehlerstroms aus-löst und dabei die vereinbarte Berührungsspannung U L nicht überschritten wird. Es genügt, die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme hinter der Fehlerstrom-Schutz-einrichtung an einer Stelle nachzuweisen, wenn alle anderen zu schützenden Anlagenteile über den Schutzleiter mit der Messstelle zuverlässig verbunden sind. Prüfung der Drehfeldrichtung von Drehstromsteckdosen Es muss ein Rechtsdrehfeld vorhanden sein, wenn die Kontaktbuchsen von vorn im Uhrzeigersinn betrachtet werden. Spannungspolarität Wenn einpolige Schalter im Neutralleiter nach den Normen verboten sind, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität festgestellt werden, dass alle etwa vor-handenen einpoligen Schalter in den Außenleitern eingebaut sind. Funktionsprüfung Alle Betriebsmittel und Anlagen (Baugruppen, Schaltgerätekombinationen, Antrie-be, Stelleinrichtungen, Verriegelungen usw.) müssen einer Funktionsprüfung unter-zogen werden. Die nachfolgende Liste enthält Anforderungen, deren Einhaltung beim Besichtigen einer Anlage zu überprüfen sind. Die Liste ist nicht vollständig. Sie muss je nach Art und Umfang der Anlagen erweitert werden. Allgemeines Fachgerechte Elektroinstallation und richtige Materialauswahl Trennung der Stromkreise (keine Verbindung zwischen Neutralleitern von Strom-kreisen) Kennzeichnung der Stromkreise (Neutral- und Schutzleiter in derselben Folge wie die Außenleiter) Wahrscheinliches Erfüllen der Abschaltzeiten durch die errichteten Schutzein-richtungen Angemessene Anzahl von Stromkreisen Angemessene Anzahl von Steckdosen
172 Richtige Kennzeichnung der Stromkreise Geeigneter Hauptschalter vorhanden Haupttrennvorrichtung für die Unterbrechung aller aktiven Leiter, soweit zu-treffend Haupterdungsschiene vorhanden, leicht zugänglich und gekennzeichnet Richtige Kennzeichnung der Leiter Richtige Sicherungen oder Leitungsschutzschalter errichtet Alle Anschlüsse und Verbindungen sicher hergestellt Erdung der gesamten Anlage entsprechend den nationalen Normen Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene mit Verbindungen zu anderen Versorgungssystemen und fremden leitfähigen Teilen Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich (sofern notwendig) vorhanden Aktive Teile, isoliert oder in Gehäusen A Schutz bei indirektem Berühren (Fehlerschutz) Isolierung aktiver Teile Abdeckungen (Sicherheit und Angemessenheit prüfen) Umhüllungen: geeigneter Schutzgrad für die äußeren Einflüsse? Umhüllungen: sind Kabeleinführungen korrekt vorhanden? Umhüllungen: sind nicht verwendete Kabeleinführungen verschlossen? B Betriebsmittel 1 Kabel und Leitungen sowie Anschlussleitungen Nicht flexible Kabel und Leitungen sowie Anschlussleitungen Richtige Bauart Richtiger Bemessungsstrom Aderleitungen sind durch Einbringen in Installationsrohre, zu öffnende Kabel-kanäle und nicht zu öffnende Kabelkanäle geschützt Kabel- und Mantelleitungen sind in zugelassenen Bereichen verlegt, oder ein zu-sätzlicher mechanischer Schutz ist vorhanden Geeignete Bauart bei direkter Sonneneinstrahlung Geeignete Bauart bei Erdverlegung Geeignet ausgewählte Bauart und Errichtung für die Verwendung auf Außen-wänden Biegeradien in Übereinstimmung mit der Betriebsmittelnorm Richtige Verlegung und Befestigung
173 Verbindungen elektrisch und mechanisch einwandfrei und angemessen isoliert Alle Adern sicher an Klemmen zugentlastet angeschlossen Anschlussklemmen in Gehäusen (berührungssicher) Installation so, dass leichter Austausch beschädigter Leiter möglich Installation so, dass eine zu starke mechanische Beanspruchung von Leitern und Klemmen vermieden wird Schutz gegen thermische Auswirkungen Ein Installationsrohr für die Leiter eines Stromkreises (Ausnahme siehe DIN VDE 0100-520, 521.6) Leiteranschluss (Klemmen für den Leiterquerschnitt geeignet, ausreichender Druckkontakt?) Auswahl der Leiter entsprechend der Strombelastbarkeit und Spannungsfall bei Berücksichtigung der Verlegearten Kennzeichnung des Neutral- und Schutzleiters sowie des PEN-Leiters Bewegliche Kabel und Leitungen sowie Anschlussleitungen Auswahl so, dass widerstandsfähig gegen Beschädigung durch Wärme Keine Verwendung von verbotenen Aderfarben Verbindungen, ausgeführt unter Verwendung von Kabelverbindern Anschlüsse an elektrischen Verbrauchsmitteln gesichert und so vorgesehen, dass Beanspruchung von Verbindungen verhindert ist Bei hängender Verlegung gewichtabhängig gestützt Schutzleiter Schutzleiter vorgesehen an jedem Anschlusspunkt und Installationsgerät Flexible Installationsrohre mit einem Schutzleiter ausgestattet Mindestquerschnitt der Kupferleiter Isolierung, Umhüllung und Klemmen durch grün-gelbe Farbkombination ge-kennzeichnet Einwandfreie Verbindungen Leiter des Hauptpotentialausgleichs und des zusätzlichen Potentialausgleichs mit richtigem Querschnitt
174 2 Installationszubehör (Leuchten werden später behandelt) Allgemeines (anwendbar auf jeden Zubehörtyp) Sichtbarer Hinweis auf Konformität mit der entsprechenden Produktnorm Gehäuse oder andere Umhüllung sicher befestigt Unterputzdosen putzbündig eingelassen Keine scharfen Kanten an Kabeleingängen, Kabelverschraubungen usw., die Ka-bel und Leitungen beschädigen können Aderleitungen und Adern von abgemantelten Kabeln und Leitungen nicht außer-halb von Gehäusen und Dosen Richtige Anschlüsse Leiter richtig gekennzeichnet Blanke Schutzleiter mit grün-gelben Fahnen gekennzeichnet Feste Klemmenverbindungen und alle Einzeldrähte der Leiter in die Klemmen eingeführt Zugentlastungen ordnungsgemäß angewendet, um mechanische Spannungen an den Klemmen zu vermeiden Strom richtig bemessen Eignung für die zu erwartenden äußeren Bedingungen Steckdosen Richtige Montagehöhe über dem Fußboden oder der Arbeitsfläche Richtige Polarität Schutzleiter direkt an der Erdungsklemme der Steckdose angeschlossen bei Ka-beln und Mantelleitungen Verbindungsdosen Verbindungen für das Besichtigen zugänglich Verbindungen vor mechanischer Beschädigung geschützt Anschlussdosen Außerhalb des Handbereichs von Personen, die baden oder duschen Korrekte Bemessung eingebauter Sicherungen Herdanschlussdosen Seitlich angeordnet und niedrig genug, um zugänglich zu sein und um zu ver-meiden, dass flexible Anschlussleitungen über den Herdplatten hängen Herdanschlussleitung zugentlastet, um mechanische Beanspruchung der Klem-men zu vermeiden
175 Beleuchtungssteuerungen Einpolige Schalter, nur in Außenleitern angeordnet Richtige Farbkennzeichnung oder Markierung der Leiter Erdung von metallenen Körpern, z. B. Metallabdeckplatte des Schalters Schalter außerhalb des Handbereichs von Personen, die baden oder duschen Fester Anschluss von elektrischen Verbrauchsmitteln (einschließlich Leuch ten) Installation entsprechend Herstelleranleitung Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz) 3 Installationsrohre Allgemeines Sichtbare Kennzeichnung der Übereinstimmung mit der geeigneten Produkt norm Sichere Befestigung, Abdeckungen angebracht und angemessen gegen mecha-nische Beschädigung geschützt Anzahl an Kabeln und Leitungen für leichtes Einziehen nicht überschritten Ausreichende Anzahl von Verbindungsdosen für das Einziehen von Kabeln und Leitungen Biegeradien so, dass die Kabel und Leitungen nicht beschädigt werden Schutzgrad geeignet für die äußeren Einflüsse Nicht flexible, nicht metallene Installationsrohre Vorkehrungen für Ausdehnen und Zusammenziehen Gehäuse und Befestigungen geeignet für das Gewicht abgehängter Leuchten bei der zu erwartenden Temperatur Schutzleiter vorgesehen 4 Zu öffnende Kabelkanäle Allgemeines Sichtbare Kennzeichnung der Übereinstimmung mit der geeigneten Produkt norm Sicher befestigt und angemessen gegen mechanische Beschädigung geschützt Ausgewählt, errichtet und so verlegt, dass kein Schaden durch den Eintritt von Wasser verursacht wird Kabel und Leitungen bei senkrechter Verlegung richtig befestigt Geeigneter Schutzgrad für die äußeren Einflüsse und Orte
176 Zu öffnende metallene Kabelkanäle – zusätzliche Anforderungen Außenleiter und Neutralleiter in demselben Kabelkanal verlegt Gegen Feuchtigkeit oder Korrosion geschützt Richtig geerdet Verbindungen mechanisch einwandfrei und mit einer angemessenen Durchgän-gigkeit zu Abzweigungen 5 Verteilungen Sichtbare Kennzeichnung der Übereinstimmung mit der geeigneten Produkt norm Für den beabsichtigten Zweck geeignet Sicher befestigt und in geeigneter Weise beschriftet Nicht leitende Abdeckungen an Schaltgeräten und an Schutzleiteranschlüssen entfernt und – falls notwendig – nach Herstellung des Anschlusses wieder ange-bracht Richtig geerdet Zu erwartende Bedingungen berücksichtigt, d. h. geeignet für die vorgesehene Umgebung Richtiger IP-Schutzgrad angewendet Geeignet als Trenneinrichtung, soweit anwendbar Nicht im Handbereich von Personen, die baden oder duschen Notwendige Einrichtungen für das Trennen bei mechanischer Wartung, Not-Aus-Schaltungen und Betriebsschaltungen vorhanden Alle Anschlüsse gesichert Kabel und Leitungen richtig angeschlossen und gekennzeichnet Keine scharfen Kanten an Kabeleinführungen, Schraubenköpfen usw., die Kabel und Leitungen beschädigen können Alle Abdeckungen und Betriebsmittel ordnungsgemäß befestigt Angemessener Zugang und Platz zum Arbeiten Gehäuse für mechanische Beanspruchung und Brandschutz geeignet Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz) Richtiger Anschluss der Betriebsmittel Richtige Auswahl und Einstellung der Schutzeinrichtungen (Schutz bei Über-strom) Schutzeinrichtung separat jedem Stromkreis zugeordnet Richtige Befestigung der Kabel und Leitungen im Verteiler
177 6 Leuchten (Beleuchtungsauslässe) Richtig angeschlossen in einem geeignetem Zubehörteil oder mit einer geeigne-ten Vorrichtung Nicht mehr als eine flexible Leitung, ausgenommen, wenn ausgelegt für Mehr-fachhängeleuchten Halterungen für flexible Leitungen vorhanden Kennzeichnung von Schaltdrähten Löcher in der Decke oberhalb Rosetten verschlossen, um die Ausbreitung von Feuer zu verhindern Geeignet für das aufgehängte Leuchtengewicht Geeignete Anordnung 7 Heizung Sichtbare Kennzeichnung der Übereinstimmung mit der geeigneten Produkt norm Isolierung der Schutzklasse II oder Schutzleiter angeschlossen 8 Schutzeinrichtungen Sichtbare Kennzeichnung der Übereinstimmung mit der geeigneten Produkt norm Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) vorgesehen, wenn verlangt Selektivität zwischen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) berücksichtigt C Kennzeichnung Beschriftung Warnhinweise Gefahrenhinweise Kennzeichnung der Leiter Trenneinrichtungen Schaltgeräte Schaltpläne und Beschreibungen Schutzeinrichtungen
178 25.2 Wiederkehrende Prüfungen Innerhalb der europäischen Länder wird die wiederkehrende Prüfung nur in Deutsch-land in einer Norm, außerhalb der Normenreihe DIN VDE 0100 beschrieben. Mit Herausgabe der aktuell gültigen DIN VDE 0100-600 sollte dies nach dem Muster der übrigen europäischen Länder im Abschnitt 62 dieser Norm geschehen. Da in Deutsch-land Anforderungen an wiederkehrende Prüfungen jedoch seit jeher in DIN VDE 0105-100 zu finden sind, wurden die entsprechenden Texte des Abschnitts 62 nach DIN VDE 0105-100 transferiert. Mit Herausgabe von DIN VDE 0105-100: 2009-10 findet man somit sowohl die bekannten Anforderungen aus DIN VDE 0105-100 neben denen aus DIN VDE 0100-600, Abschnitt 62.