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Der Fundamenterder
Andere

Der Fundamenterder

Die große Zahl der Elektrogeräte, z.B. Elektrohaushaltsgeräte, TV-, Video- und Audiogeräte, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bei Fehlern in der Elektroinstallation Spannungsverschleppungen und somit gefährliche Berührungsspannungen auftreten. Die dadurch für Menschen und Tieren entstehenden Gefahren werden durch einen Potentialausgleich und durch eine Erdungsanlage deutlich verringert.

Der Fundamenterder ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 5. Auflage

Impressum Herausgeber:GED Gesellschaft für Energiedienstleistungen GmbH & Co. KGReinhardtstraße 3210117 Berlin In Zusammenarbeit mit demZentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)Lilienthalallee 460487 Frankfurt am Main Autorenschaft:Fachausschuss „Elektroinstallation und Gebäude-systemtechnik“ der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) in Berlin Redaktion:Arbeitskreis „Kommunikation“ der Initiative ELEKTRO+ Bildquellen:DEHN +SÖHNE, OBO Bettermann, Wettingfeld, HEA-Fachgemeinschaft Copyright:GED Gesellschaft für Energiedienstleistungen GmbH & Co. KG 5. Auflage September 2014

3 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .................................................................................................................................................................................42  Erdung und Potentialausgleich ......................................................................................................................................53  Arten und Einsatz von Erdern ..........................................................................................................................................64 Fundamenterder ...................................................................................................................................................................7  4.1 Allgemeines .....................................................................................................................................................................7  4.2 Werkstoffe .........................................................................................................................................................................95 Ringerder   .............................................................................................................................................................................. 10   5.1 Allgemeines .................................................................................................................................................................. 10  5.2 Werkstoffe ...................................................................................................................................................................... 11  5.3  Nachträgliche Verlegung eines Ringerders ....................................................................................................... 116 Funktionspotentialausgleichsleiter ........................................................................................................................... 12   6.1 Allgemeines .................................................................................................................................................................. 12  6.2 Werkstoffe ...................................................................................................................................................................... 127 Bauteile  .............................................................................................................................................................................. 13  7.1 Anschlussteile .............................................................................................................................................................. 13    7.1.1 Anschlussfahnen ............................................................................................................................................ 13    7.1.2 Erdungsfestpunkte ........................................................................................................................................ 14  7.2 Verbindungsteile ......................................................................................................................................................... 158  Ausführung des Fundamenterders ............................................................................................................................ 16  8.1  Fundamenterder im unbewehrten Fundament .............................................................................................. 16     8.1.1  Fundamentplatte mit Frostschutz-Schürze .......................................................................................... 16     8.1.2  Fundamente aus Faserbeton ..................................................................................................................... 17   8.2  Fundamenterder im bewehrten Fundament.................................................................................................... 17  8.3  Fundamenterder in Einzelfundamenten ............................................................................................................ 18  8.4  Fundamenterder in Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand ...................................... 18    8.4.1  Fundamente in Gebäuden mit Wannenabdichtungen .................................................................... 19       8.4.1.1   Fundamente aus wasserundurchlässigem Beton (weiße Wanne)................................ 19       8.4.1.2   Fundamente mit Bitumenabdichtung (schwarze Wanne) .............................................. 19       8.4.1.3   Fundamente mit Bentonitabdichtung (braune Wanne) .................................................. 21     8.4.2  Fundamente auf schlagzähen Kunststoffbahnen .............................................................................. 21     8.4.3  Fundamente mit Wärmedämmung (Perimeterdämmung) ............................................................ 22     8.4.4  Fundamente auf kapillarbrechenden Schichten ................................................................................ 22 9  Zuständigkeit für die Errichtung ................................................................................................................................. 2310 Dokumentation und Durchgangsmessung ............................................................................................................ 23Anhang 1: Beispiel für die Dokumentation der Erdungsanlage nach DIN 18014 ......................................... 24Anhang 2: Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders ............................................................ 27

4 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Isolationsfehler oder andere Mängel in einer Elektroinstallation können sich ungünstig auf andere leitfähige Systeme auswirken, z. B. auf die Gas- und Wasserinstallation, das Zentral-heizungssystem, die Antennenanlage sowie die Telekommunikations- und Hauskommuni-kationsanlage. Diese leitfähigen Systeme sind teils getrennt, teils mittelbar oder unmittelbar miteinander verbunden. Auch die große Zahl der Elektrogeräte, z. B. Elek-trohaushaltsgeräte, TV-, Video- und Audiogeräte, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bei Fehlern in der Elektroinstallation Spannungsverschlep-pungen und somit gefährliche Berührungsspan-nungen auftreten. Die dadurch für Menschen und Tieren entstehenden Gefahren werden durch einen Potentialausgleich und durch eine Erdungsanlage deutlich verringert. 1 Einleitung

5 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 1: Haupterdungsschiene und Potentialausgleich Die Verbindung eines Punktes der elektrischen Anlage mit dem Erdreich wird „Erdung“ genannt. Diese kann bestimmte Aufgaben erfüllen, z. B. für den Schutz gegen elektrischen Schlag, für den Blitzschutz, für die Sicherstellung der Elektromag-netischen Verträglichkeit (EMV) sowie für die Schutz- oder Funktionserdung von bestimmten Betriebsmitteln, z. B. für die Antennenanlage. Werden Punkte unterschiedlichen Potentials leitend miteinander verbunden, so wird die zwischen ihnen bestehende Potentialdifferenz ausgeglichen. Eine elektrische Spannung lässt sich zwischen diesen Punkten dann nicht mehr messen. Es ist ein „Potentialausgleich“ hergestellt. 2  Erdung und     Potentialausgleich In DIN VDE 0100-410 ist ein Potentialausgleich nach DIN VDE 0100-540 vorgeschrieben, der alle vorhandenen metallenen Systeme des Gebäudes sowie die Schutzleiter, Schutz-, Funktions- und Potentialausgleichsleiter sowie den Erdungsleiter der elektrischen Anlage über die Haupterdungs-schiene miteinander verbindet (Bild 1). Potentialausgleich und Erdungsanlage ergänzen sich zu einem wirksamen Schutzsystem.

6 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation weniger starken Korrosion. Deshalb ist für die direkte Einbettung von Erdern aus Stahl im Erdreich ausnahmslos nichtrostender Stahl zu verwenden (z. B. V4A, Werkstoffnummer 1.4571 oder 1.4404).  Für Neubauten ist ein Fundamenterder hervor-ragend geeignet, da für ihn praktisch keine zu-sätzlichen Erdarbeiten notwendig sind. Außer-dem ist der Fundamenterder aufgrund seiner Einbettung in Beton sehr gut gegen Korrosion geschützt. Seine Anwendung ist deshalb so-wohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhaft. In den DIN-Planungsnor-men, den Technischen Anschlussbedingungen der Netzbetreiber und der DIN VDE 0100-540 ist er für Neubauten gefordert. Seine Ausführung ist in DIN 18014 genormt. Der Fundamenterder kann für mehrere Er-dungsaufgaben herangezogen werden, und zwar als•   Anlagenerder für die Schutzmaßnahme ge- gen elektrischen Schlag (im Netzsystem TT), •  Erder für den Blitz- und  Überspannungsschutz,•  Erder für die Kommunikationsanlage,•  Erder für die Antennenanlage. Aufgrund der Verschiedenheit dieser Aufgaben muss die Planung des Fundamenterders früh-zeitig erfolgen. Nur so können die verschiede-nen Anforderungen für das Blitzschutzsystem, für die Abschirmung informationstechnischer Anlagen und für den Potentialausgleich abge-stimmt und berücksichtigt werden. Wird in einem Gebäude eine Transformator-station errichtet, müssen die Querschnitte der Erder an die möglicherweise zu erwartenden hohen Erdfehlerströme angepasst werden. Die Dimensionierung der Erdungsanlage ist dann nach DIN VDE 0101 vorzunehmen. 3  Arten und Einsatz       von Erdern Es gibt verschiedene Arten von Erdern: •  Natürliche Erder sind Gebäudeteile oder  metallene, elektrisch leitende Körper, die großflächig mit dem Erdreich in Verbindung stehen, z.B. Gebäudefundamente, Konstruk-tionsteile aus Stahl, Rohrleitungen. •  Oberflächenerder sind Erder, die strahlen-,  ring- oder maschenförmig, aus Rund- oder Bandstahl bestehend, im Allgemeinen in einer Tiefe von 0,5 m bis 1,0 m (je nach örtlicher Frosttiefe) im Erdreich eingebracht werden z.B. Ringerder gemäß Abschnitt 5. •  Tiefenerder sind Erder aus Rundstahl, die im  Allgemeinen senkrecht in größere Tiefen in das Erdreich eingebracht werden. •  Fundamenterder werden in das Betonfun- dament eingebettet und stehen deshalb mit der Erde großflächig in Berührung. Sie be-stehen aus Rund- oder Bandstahl. Nach DIN VDE 0100-540 kann der Fundamenterder bei bestimmten baulichen Gegebenheiten auch außerhalb des Gebäudefundamentes ange-ordnet sein. Dieser Erder wird in DIN 18014 als Ringerder (siehe Abschnitt 5) bezeichnet. Die Zuverlässigkeit der Erdungsanlage darf nicht von anderen Systemen im Gebäude abhängen. Metallene Wasser- und Gasversor-gungssysteme sind deshalb als Erder nicht zugelassen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund kann der Einsatz von Tiefenerdern problematisch sein. Hier werden dann Oberflächenerder oder Fundamenterder eingesetzt. Oberflächenerder aus Rund- oder Bandstahl können im sogenannten Arbeitsraum rund um das Gebäude direkt in die Erde eingebracht werden. Selbst bei Verwendung von feuerverz-inktem Stahl unterliegt dieser dann jedoch, je nach Erdreich und Bebauung, einer mehr oder 

7 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 2: Anordnung des Fundamenterders in den Fundamentenbzw. der Fundamentplatte Kellerraum Hausanschluss- raum Fundament- erder Anschluss- teil Kellerraum 4.1 Allgemeines Der Fundamenterder gilt als Bestandteil der elektrischen Anlage und erfüllt wesentliche Sicherheitsfunktionen. Er verbindet einen Punkt der elektrischen Anlage mit Erde und stellt gleichzeitig in der von ihm umspannten Fläche einen Potentialausgleich her. Seine Errichtung und Prüfung soll deshalb durch eine Elektro- oder durch eine Blitzschutzfachkraft oder unter deren Aufsicht erfolgen. Der Anschluss des Fun-damenterders an die elektrische Anlage darf nur durchgeführt werden durch einen Elektrofachbe-trieb, der für die Errichtung elektrischer Anlagen bei einem Netzbetreiber eingetragenen ist. Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in die Fundamente der Außenwände des Gebäudes einzubringen (Bild 2). In einer Fundamentplatte muss die Anordnung entsprechend erfolgen, das heißt, der Fundamenterder ist als geschlossener Ring im äußeren Randbereich der Fundament-platte, anzuordnen. Durch die zusätzliche Verbindung des Funda-menterders mit der Bewehrung in Abständen von max. 2 m werden die Erderwirkung und der Po-tentialausgleich wesentlich wirksamer gestaltet.  Als Verbindungen sind Schweiß-, Klemm- oder Pressverbindungen anzuwenden. Rödelverbin-dungen sind nach DIN 18014 nicht zugelassen. Wird der Beton maschinell verdichtet (z. B. mittels Rüttler), so dürfen Keilverbinder nicht verwendet werden, weil diese sich durch den Verdichtungsvorgang lösen können.Reihenhäuser erhalten für jede Hauseinheit einen eigenen Fundamenterder (Bild 3).  Bei Gebäuden mit größerer Grundfläche ist der Fundamenterder durch Querverbindungen aufzuteilen. Die Maschenweite darf nicht größer als 20 m x 20 m sein (Bild 4).  4 Fundamenterder Bei Nutzung des Fundamenterders bzw. Ring-erders für ein Blitzschutzsystem können je nach Schutzbedürftigkeit des Gebäudes auch Maschenweiten von 10 m x 10 m oder geringer erforderlich sein. Festlegungen über die Ma-schenweite des Fundamenterders und die Anzahl der Anschlussfahnen/Erdungsfestpunkte für die Ableitungen des Blitzschutzsystems sind in DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) „Blitzschutz; Schutz von baulichen Anlagen und Personen“ und DIN EN 62305-4 (VDE 0185-305-4) „Blitzschutz; Schutz von elektronischen Systemen in baulichen Anla-

8 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Fundamenterder Hausanschluss- raum Anschlussteil Büro Büro Montagehalle 1) 1) Bild 4: Anordnung des Fundamenterders in einem größeren Gebäude 1) Anschlussteil zum Zweck des Potentialausgleichs Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Fundamenterder Hausanschlussraum Anschlussteil Grundstücksgrenze Bild 3: Anordnung eines Fundamenterders bei Reihenhäusern

9 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 5: Überbrückung von Dehnungsfugen mittels Erdungsfestpunkten und Dehnungsbändern gen“ enthalten. Zusätzliche Anforderungen zur Einhaltung der EMV können in DIN VDE 0100-444 und DIN VDE 0800-2-310 enthalten sein. Deshalb ist bei der Planung ein entsprechender Blitz-schutzfachmann hinzuzuziehen. Der Fundamenterder darf nicht über Bewegungs-fugen geführt werden. Er ist an diesen Stellen aus dem Fundament herauszuführen und mit Deh-nungsbändern zu verbinden (Bild 5). Alternativ können bei Betonwänden Erdungsfestpunkte eingebracht werden, die dann miteinander verbunden werden. Neuerdings sind auch Dehnungsbänder zum Einbau in die Boden-platte erhältlich. Die Wirkung des im Fundament eingebrachten Erders wird durch dünne Kunststofffolien zwi-schen Streifenfundament bzw. Fundamentplatte und Erdreich negativ beeinflusst. Messungen haben ergeben, dass diese Kunststofffolien die als Trennlage zwischen Fundament und Sauberkeitsschicht eingebracht werden, die Fundamenterderwirkung zwar beeinträchtigen, der Erdungswiderstand in der Regel aber immer noch ausreichend ist. Der Fundamenterder kann somit in das Streifenfundament bzw. in die Fun-damentplatte eingebaut werden. 4.2 Werkstoffe  Damit der Fundamenterder gegen Korrosion geschützt ist, muss er von mindestens 5 cm Beton allseitig umschlossen sein. Dadurch hat er eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Als Werkstoff für den Fundamenterder ist vor-zugsweise Stahl zu verwenden. Der Stahl kann sowohl verzinkt als auch unverzinkt ausgeführt sein. Üblicherweise wird Rund- oder Bandma-terial verwendet. Rundmaterial muss einen Durchmesser von mindestens 10 mm haben. Bei Bandmaterial müssen die Abmessungen mindestens 30 mm x 3,5 mm betragen. Sind hohe Erdfehlerströme zu erwarten, so darf als Werkstoff für den Fundamenterder auch Kupfer verwendet werden, z. B. in Transformatorstatio-nen. Kupfer besitzt eine gegenüber Stahl höhere zulässige Stromdichte und ist damit bei gleichen oder geringeren Querschnitten mit höheren Strömen belastbar. Für den Fundamenterder darf Kupferseil (blank oder verzinnt) mit einem Querschnitt von mindestens 50 mm² und für Anschlussfahnen auch isoliertes Kupferkabel NYY mit einem Querschnitt von mindestens 50 mm² verwendet werden.

10 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 5 Ringerder 1) 5.1 Allgemeines In bestimmten Fällen kann das Gebäudefun-dament für den Erder nicht genutzt werden. Dies ist dann der Fall, wenn ein Fundament mit erhöhtem Erdübergangswiderstand vorhanden ist. Diese Fälle werden im Abschnitt 8.4 detailliert beschrieben. Wird der Erder außerhalb der Ge-bäudefundamente eingebracht, handelt es sich nach DIN 18014 um einen Ringerder, für den – bis auf das Material – die gleichen Anforderungen wie für den Fundamenterder gelten. Der Ringerder wird ebenfalls als geschlossener Ring unterhalb bzw. seitlich der Gebäudefun-damente in einer Tiefe von mindestens 0,8 m  (übliche Frosttiefe in Deutschland) eingebracht (Bild 6). Bei solchen geringen Einbringtiefen sollte wegen der möglichen Austrocknung des Erdreichs ein Abstand des Ringerders von 1 m zur Gebäudeaußenkante eingehalten werden. Bei großen Dachüberständen ist dieser Abstand zu vergrößern. Wird der Ringerder bei unterkel-lerten Gebäuden auf dem Niveau der Kellersohle eingebracht, so ist aufgrund der in dieser Tiefe ausreichenden Erdfeuchte kein besonderer Ab-stand zum Gebäudefundament notwendig.Bei Gebäuden mit größerer Grundfläche ist der Ringerder durch Querverbindungen aufzuteilen. Die Maschenweite darf nicht größer als 20 m x 20 m sein (siehe Bild 4). Bild 6: Beispiel für die Ausführung eines Ringerders 1)  In DIN VDE 0100-540 wird dieser Erder auch als „Fundamenterder, in Erde verlegt“ bezeichnet.

11 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 5.2 Werkstoffe  Da der Ringerder im Erdreich verlegt wird und über den Funktionspotentialausgleichsleiter (siehe Abschnitt 6.1) mit den Bewehrungsstählen der Betonfundamente verbunden ist, kann es aufgrund elektrochemischer Prozesse zu Korro sion kommen. Deshalb muss vorzugsweise Rundma-terial mit einem Mindestdurchmesser von 10 mm oder Bandmaterial mit den Abmessungen mindes-tens 30 mm x 3,5 mm aus nichtrostendem Stahl (z. B. V4A, Werkstoffnummer 1.4571 oder 1.4404 ) verwendet werden.  Alternativ kann auch Kupferseil verwendet wer-den. Dabei ist jedoch auf die elektrochemische Wirkung in Verbindung mit metallenen Teilen (z. B. Rohre, Träger, usw.) im Erdreich zu achten, sofern diese Teile über den Potentialausgleich oder über andere leitfähige Teile oder Gebäude-konstruktionen elektrisch leitend miteinander verbunden sind. 5.3  Nachträgliche Verlegung    eines Ringerders Ist ein Fundamenterder nicht vorhanden oder unwirksam, so bleibt nur die nachträgliche Verlegung eines Ringerders um das gesamte Gebäude. Ist der Arbeitsraum um das Gebäude noch nicht verfüllt, kann nichtrostender Stahl mit einem Abstand von ca. 1 m um das Gebäude verlegt werden. Ist das nicht möglich, so muss um das Gebäude herum aufgegraben werden (ca. 0,8 m tief). Die Anschlussfahne wird in den Hausanschlussraum geführt, wobei der Abdich-tung bei der Gebäudeeinführung besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist. Da bei einer nachträglichen Verlegung eines Rin-gerders die Maschenbildung in der Regel nicht mehr möglich ist, empfiehlt es sich, zusätzliche Tiefenerder mit einer Mindestlänge von 3 m einzubringen. Diese werden an den Gebäude-ecken und nötigenfalls auch dazwischen so gesetzt, dass der Abstand zwischen ihnen nicht mehr als 20 m beträgt. Ist die Erdungsanlage für ein Blitzschutzsystem vorgesehen, so darf der Abstand der Tiefenerder nicht mehr als 10 m betragen. Die Tiefenerder müssen untereinander mit Ringerdermaterial verbunden werden, soweit das möglich ist. Wird der Ringerder für ein Blitzschutzsystem verwendet, darf die Maschenweite nicht mehr als 10 m x 10 m betragen. Damit soll verhindert wer-den, dass ein Blitzeinschlag zur Zerstörung der Abdichtung auf der Unterseite der Fundament-platte bzw. zur Absprengung von Betonteilen an der Fundamentplatte führt.

12 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 6 Funktionspotential-    ausgleichsleiter 6.1 Allgemeines Wird ein Ringerder um das Gebäude im Erd-reich installiert, so ist zusätzlich ein separater Potentialausgleichsleiter als geschlossener Ring in der Fundamentfläche bzw. Bodenplatte des Gebäudes zu verlegen. Dieser verbessert die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs im Gebäude, reduziert elektromagnetische Stö-rungen und vermeidet bei Vorhandensein einer Blitzschutzanlage hohe Schritt- und Berührungs-spannungen im Falle eines Blitzeinschlages. In DIN 18014 ist dieser Potentialausgleichsleiter als „Funktionspotentialausgleichsleiter“ bezeichnet. Er wird mit dem Schutzpotentialausgleich und dem Ringerder an der Haupterdungsschiene des Gebäudes verbunden (siehe Bild 1).  Der Funktionspotentialausgleichsleiter muss außerdem in Abständen von ca. 2 m mit der Fundamentbewehrung kontaktiert werden  (Bild 7). Als elektrisch leitfähige Kontaktverbin-dungen gelten Klemm-, Press- oder Schweiß-verbindung. Auch für den Funktionspotentialaus-gleichsleiter ist eine Maschenweite von höchsten 20 m x 20 m einzuhalten.  6.2 Werkstoffe  Damit der Funktionspotentialausgleichsleiter gegen Korrosion geschützt ist, muss er von mindestens 5 cm Beton allseitig umschlossen sein. Dadurch hat er eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Als Werkstoff ist vorzugsweise Stahl zu verwenden. Der Stahl kann sowohl verzinkt als auch unverzinkt ausgeführt sein. Es kann Rund- oder Bandmaterial eingesetzt werden. Rundmaterial muss einen Durchmesser von mindestens 10 mm haben. Bei Bandma-terial müssen die Abmessungen mindestens 30 mm x 3,5 mm betragen. Bild 7: Beispiel für die Ausfüh-rung des Funktionspotential-ausgleichsleiters Der Funktionspotentialausgleichsleiter wird mit der Haupterdungsschiene und allen weite-ren Potentialausgleichsschienen im Gebäude verbunden. Außerdem sind Verbindungen des Funktionspotentialausgleichsleiters mit dem Ring erder jeweils einmal je 20 m Gebäudeum-fang notwendig.  Bei Vorhandensein eines äußeren Blitzschutzes werden eine Verbindung mit dem Funktionspo-tentialausgleichsleiter sowie eine Verbindung zwischen Ringerder und Funktionspotentialaus-gleichsleiter für jede Ableitung des Blitzschutz-systems hergestellt. Auch wenn zunächst ein äußer Blitzschutz für das Gebäude nicht vorgesehen ist, soll diese Maßnah-me doch grundsätzlich für alle Gebäude ange-wendet werden, damit künftige diesbezügliche Anforderungen erfüllt werden können.

13 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 7 Bauteile 7.1 Anschlussteile Ein Erder ohne Verbindung zur Haupterdungs-schiene ist nutzlos. Diese Verbindung ist nur mög-lich, wenn die notwendigen Anschlussteile für den Anschluss des Fundament- oder Ringerders und den Funktionspotentialausgleich aus dem Fundament oder dem Erdreich herausgeführt sind. Anschlussteile können Anschlussfahnen oder Erdungsfestpunkte sein. Sofern Konstruktionsteile aus Metall, z.B. Führungsschienen von Aufzügen,  Bild 8: Beispiel für die Anordnung der nach innen geführten Anschlussfah-ne bzw. des nach innen geführten Anschlussteils (Erdungsfestpunkt) direkt mit dem Fundamenterder verbunden wer-den sollen, sind zusätzliche Anschlussteile an den dafür erforderlichen Stellen zu berücksichtigen. Das Anschlussteil für den Anschluss an die Haup-terdungsschiene ist in der Nähe des Hausan-schlusskastens bzw. der elektrischen Gebäude-einspeisung vorzusehen (siehe Bild 1).  Für die Verbindung der Ableitungen eines äuße-ren Blitzschutzsystems mit dem Fundament- oder Ringerder und dem Funktionspotentialausgleich  sind zusätzliche Anschlussteile einzuplanen. Diese sind nach außen zu führen. Nur bei recht-zeitiger Planung können die für das Blitzschutz-system benötigten Anschlussteile nach Anzahl und Lage objektbezogen durch Blitzschutzfach-kräfte festgelegt werden. Bei Verwaltungs- und Industriegebäuden ist im Allgemeinen je 10 m Gebäudeumfang ein Anschlussteil vorzusehen. Damit ist die Anwendung jeder Blitzschutzklasse für das Gebäude möglich. 7.1.1 AnschlussfahnenAnschlussfahnen ermöglichen den Anschluss des Fundament- oder Ringerders an die elektri-sche Anlage des Gebäudes, das Blitzschutzsys-tem sowie den Funktionspotentialausgleichslei-ter. Die Länge der Anschlussfahne soll vor ihrem Anschluss ab der Eintrittsstelle in den Raum mindestens 1,5 m betragen.  Anschlussfahnen, die nach innen geführt werden (Bild 8) sind gegen Korrosion zu schützen. Sie können aus verzinktem Material mit Kunst-

14 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 9: Beispiele für die Anordnung der nach außen geführten Anschlussfahnen stoffummantelung oder vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl (V4A, Werkstoffnummer 1.4571 oder 1.4404) bestehen. Die Verwendung von V4A-Stahl hat sich in der Praxis bestens be-währt. Anschlussfahnen, die nach außen geführt werden (Bilder 9 und 10), sollen aufgrund der Korrosionsgefahr im Beton oder im Mauerwerk bis oberhalb der Erdoberfläche verlegt werden. Die Anschlussfahnen sind im gesamten Verlauf gegen Korrosion zu schützen. Anschlussfahnen, die ins Erdreich geführt werden, benötigen eben-falls einen besonderen Korrosionsschutz. Anschlussfahnen an Ringerder werden aus dem gleichen Material wie der Ringerder ausgeführt (vorzugsweise nichtrostender Edelstahl; V4A, Werkstoffnummer 1.4571 oder 1.4404). 7.1.2 ErdungsfestpunkteBei Betonbauten eignen sich Erdungsfestpunk-te als Anschlussteile besonders (Bild 11). Diese haben den Vorteil, dass die Betonschalung nicht durchdrungen wird und während der Bauphase Anschlussfahnen die Bauarbeiten nicht stören.  Für die Anschlussfahnen kann Rundmaterial mit einem Durchmesser von mindestens 10 mm oder Bandmaterial in den Abmessungen mindes-tens 30 mm x 3,5 mm verwendet werden.  Anschlussfahnen sind während der Bauzeit auffällig zu kennzeichnen, damit sie nicht ver-sehentlich abgeschnitten werden.

15 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 10: Ausführungsbeispiel einer Anschlussfahne aus Edelstahl (V4A) Bild 11: Erdungsfestpunkt 7.2 Verbindungsteile Die Verbindung von Teilen des Fundament- oder Ringerders mit dem Funktionspotentialaus-gleichsleiter sowie die Verbindung mit den Anschlussteilen ist mit Hilfe geeigneter Schraub-, oder Kreuzverbinder herzustellen (Bilder 12 und 13). Wird das Fundament mechanisch verdichtet, dürfen Keilverbinder nicht verwendet werden. Diese könnten sich durch Vibrationen im Verdich-tungsprozess lockern. Möglich ist auch die Verbindung unter Anwen-dung eines geeigneten Schweißverfahrens. Der Schweißer muss hierfür jedoch eine spezielle  Bild 12: Schraubverbinder für Bandstahl Bild 13: Kreuzverbinder für Rundstahl Ausbildung zum Schweißen an Armierungen besitzen. Rödelverbindungen mit Hilfe von Bindedraht gelten nicht als Verbindungen im elektrotechnischen Sinn und sind deshalb hierfür nicht geeignet. Werden Verbindungsteile in Gebäuden mit einem äußeren Blitzschutzsystem eingesetzt, so müssen diese für die auftretenden Blitzstoßströme (Teil-ströme) geeignet sein. Verbindungsteile im Erdreich (Ringerder) müssen mit geeigneten Maßnahmen z. B. Korrosions-schutzbinden, gegen Korrosion geschützt sein.

16 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 8 Ausführung       des Fundamenterders 8.1  Fundamenterder im     unbewehrten Fundament Bei Verwendung von Bandstahl ist dieser hoch-kant zu verlegen. Dadurch wird der Bandstahl allseits dicht von Beton umschlossen und gegen Korrosion geschützt (Bild 14). Der Stahl muss so fixiert werden, dass er beim Einbringen des Betons seine ursprüngliche Lage beibehält und somit gegen seitliches Verschieben und Absacken auf das natürliche Erdreich gesi-chert ist. Zur Lagefixierung sind daher Abstand-halter (Bild 15) zu verwenden. Diese sollen im Abstand von 1 bis 2 m angeordnet werden und sicherstellen, dass der Fundamenterderstahl nach dem Betonnieren allseitig von Beton mit einer Dicke von mindestens 5 cm umgeben ist. Sauberkeitsschicht Anschlussfahne mind. 1,50 m mind. 5 cm mind. 5 cm Abstandhalter Fundamenterder Streifen- fundament Bild 14: Ausführung eines Fundamenterders im unbewehrten Fundament Bild 15: Abstandhalter montiert in der Fundamentsohle 8.1.1 Fundamentplatte mit Frostschutz-SchürzeEine Fundamentplatte kann unter Umständen mit sogenannten Frostschürzen versehen werden, die seitlich an die Fundamentplatte angrenzen und das Eindringen von Frost in dieselbe verhindern. Diese Frostschürzen werden im Allgemeinen nicht armiert. Das Einlegen eines Fundamenterders in diese Frostschürzen ist grundsätzlich möglich, wenn diese das gesamte Gebäude umschlie-ßen und erdfühlig sind. Der in der Frostschürze verlegte Fundamenterder wird ausgeführt wie der Fundamenterder im unbewehrten Fundament. Zur Herstellung des Funktionspotentialausgleichs muss er jedoch mehrfach mit der Bewehrung der Bodenplatte leitfähig verbunden werden.  Ist das bautechnisch nicht machbar, so ist zur Sicherstellung des Potentialausgleichs der Funk-tionspotentialausgleichsleiter im Randbereich der Bodenplatte in die Bewehrung einzulegen und mit dieser jeweils in Abständen von 2 m leit-fähig zu verbinden. Außerdem sind Verbindun-gen des Funktionspotentialausgleichsleiters mit dem Fundamenterder in der Frostschürze jeweils einmal je 20 m Gebäudeumfang herzustellen. 

17 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Ist auch das bautechnisch nicht ausführbar, oder ist die Frostschürze wie die Bodenplatte mit einer Perimeterdämmung versehen oder gar aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) ausgeführt, so ist anstelle des Fundamenterders der Ringerder (siehe Anschnitt 5) zu errichten. In diesem Fall ist auch der separate Funktionspoten-tialausgleichleiter nach Abschnitt 6 erforderlich. 8.1.2 Fundamente aus FaserbetonEin Betonstreifenfundament, bei dem der Beton durch Stahlfasern verstärkt ist – sogenann-ter Faserbeton – ist einem Fundament ohne Bewehrung gleichzusetzen, da die einzelnen Stahlfasern nicht kontaktiert werden können. Sie tragen daher nicht zu einer Erderwirkung bei. Der Fundamenterder ist deshalb wie im unbewehrten Fundament zu errichten (Abschnitt 8.1). Faserbeton wird auch für Fundamentplatten, meist bei großen Flächen z. B. für Werkhallen, verwendet. Mit Hilfe von Betonmischern und Betonpumpen wird der Faserbeton in die zu betonierende Fläche eingebracht. Das vorherige Auslegen des Erders ist deshalb kaum möglich. Daher ist vor dem Betonieren, unterhalb der späteren Bodenplatte, vorzugsweise unter der Sauberkeitsschicht, ein vermaschter Ringerder aus nicht rostendem Stahl (z. B. V4A, Werkstoff-nummer 1.4571 oder 1.4404) zu verlegen. 8.2 Fundamenterder     im bewehrten Fundament In bewehrten Fundamenten kann der Rund- oder Bandstahl auf der Bewehrung eingebracht werden (Bilder 16 und 17). Der Bandstahl darf hier auch waagrecht montiert werden (Bild 18). Das Absacken des Stahls wird durch die Beweh-rungseisen vermieden. Auch bei waagrechter Einbringung des Bandstahls muss darauf geach-tet werden, dass der Bandstahl allseits dicht von Beton umschlossen und von diesem mindestens 5 cm überdeckt wird. Anschlussfahne mind. 1,50 m bewehrte Bodenplatte Fundamenterder Sauberkeitsschicht Bild 16: Ausführung des Fundamenterders im bewehrten Fundament Bild 17: Ausführungsbeispiel für Fundamenterder in der unteren Bewehrungslage Bild 18: Waagerecht verlegter Fundamenterder in der Fundamentbewehrung

18 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Im bewehrten Fundament ist der Fundamenter-der mit der Bewehrung in Abständen von max.  2 m zu verbinden. Es sind Schweiß-, Klemm- oder Pressverbindungen anzuwenden. Wird der Beton maschinell verdichtet (z. B. mittels Rüttler), dürfen Keilverbinder nicht verwendet werden. 8.3 Fundamenterder     in Einzelfundamenten Bei Bauwerken mit Einzelfundamenten für Bauwerksstützen sind diese Fundamente jeweils mit einem Fundamenterder, dessen Länge im Fundament mindestens 2,5 m betragen muss, zu versehen (Bild 19). Die Verbindung der Funda-menterder dieser Einzelfundamente zu einem geschlossenen Ring (Potentialausgleich) sollte im Kellergeschoss, mindestens jedoch im ersten Geschoss oberhalb der Gründung erfolgen.  Die Verbindungsleitungen müssen korrosionsge-schützt verlegt sein, sofern sie im Erdreich geführt werden. Als Werkstoff eignet sich vorzugsweise nichtrostender Stahl (z. B. V4A, Werkstoffnum-mer 1.4571 oder 1.4404). Es kann Rund- oder  Bild 19: Fundamenterder und Anschlussfahne bei einem Einzelfundament 8.4  Fundamenterder in Funda-   menten mit erhöhtem   Erdübergangswiderstand Werden Fundamente z.B. mit Wannenabdichtung, Wärmedämmung oder auf kapillarbrechenden Schichten erbaut, so muss mit erhöhtem Erdüber-gangswiderstand gerechnet werden. Die „Erdfüh-ligkeit“ des Erders ist dann nicht mehr gegeben. Deshalb sind in diesem Fall die im „normalen“ Fundamenterder vereinten Funktionen „Erdung“ und „Potentialausgleich“ zu trennen. Das heißt, es sind ein erdfühliger Ringerder gemäß Abschnitt 5 sowie die Potentialausgleichsanlage mit dem Funktionspotentialausgleichsleiter gemäß Ab-schnitt 6 zu errichten. Bandmaterial verwendet werden. Rundmaterial muss einen Durchmesser von mindestens 10 mm haben. Bei Bandmaterial müssen die Abmessun-gen mindestens 30 mm x 3,5 mm betragen.

19 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 8.4.1 Fundamente in Gebäuden mit WannenabdichtungenBei Wannenabdichtungen ist die Erdfühligkeit der Erders im Fundament nicht gewährleis-tet. Deshalb ist ein Ringerder außerhalb der Wannenabdichtung einzubringen (Bild 20). Ein dauerhafter Korrosionsschutz ist zu beachten. Die vorzugsweise Verwendung von nicht rosten-dem Stahl, (V4A, Werkstoffnummer 1.4571 oder 1.4404 ) ist notwendig. Feuerverzinkter Stahl ist nicht geeignet. In der Bautechnik gibt es mehrere Verfahren, um gegen eindringendes Wasser abzudichten. Die gebräuchlichsten sind:•  die weiße Wanne,•  die schwarze Wanne und•  die braune Wanne. Wird der Ringerder zusätzlich für Blitzschutz und EMV-Zwecke verwendet, sind weitere Anforde-rungen zu erfüllen (siehe Abschnitt 4). Bild 20: Schematische Darstellung der Ausführung von Ringerder und Funkti-onspotentialausgleich bei Fundamenten mit Wannenabdichtung 8.4.1.1 Fundamente aus wasserundurch-lässigem Beton (weiße Wanne)Die weiße Wanne wird aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) hergestellt. Der Beton kann zwar Wasser aufnehmen, dennoch wird trotz langzei-tigem Einwirken des Wassers auf den Beton nicht  Es wird empfohlen, die Anschlussteile des Ringer-ders oberhalb des höchsten Grundwasserstandes in das Gebäude einzuführen (Bild 21). Ist dies nicht möglich, sind druckwasserfeste Durchfüh-rungen zu verwenden. 8.4.1.2 Fundamente mit Bitumenabdichtungen (schwarze Wanne)Es handelt sich hierbei um wasserdruckhaltende Abdichtungen des Gebäudes aus unterschied-lichen, mehrlagigen Kunststoff- bzw. Bitumen-bahnen (schwarzes Material, siehe Bild 22). Der Kontakt eines Fundamenterders zum Erdreich wird durch diese Maßnahme behindert. Deshalb sind ein Ringerder sowie der separate Funktionspoten-tialausgleichsleiter zu errichten (siehe Abschnitte 5 und 6). seine gesamte Dicke durchdrungen, das heißt, auf der Wandinnenseite tritt keine Feuchtigkeit auf. Nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 darf die größte Wassereindringtiefe von 5 cm bei wasserundurch-lässigem Beton nicht überschritten werden.  Anstelle des Fundamenterders ist deshalb ein Ringerder zu errichten (siehe Abschnitt 5). Dar-aus folgt, dass in der Bodenplatte des Gebäudes der separate Funktionspotentialausgleichsleiter zu verlegen ist (siehe Abschnitt 6).

20 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 22: Ausführungsbeispiel einer „schwarzen Wanne“  mit Bitumen-Schweißbahnen Anschlussfahne mind. 1,50 m höchster Grundwasserstand mind. 5 cm Ringerder Abstandhalter mind. 5 cm Sauberkeits- schicht Anschlussfahne mind. 1,50 m höchster Grundwasserstand mind. 5 cm Ringerder Abstandhalter mind. 5 cm Sauberkeits- schicht Bild 23: Ausführung des Ringerders bei Wannenabdichtung in der Ausführung „schwarze Wanne“ Anschlussfahne mind. 1,50 m höchster Grundwasserstand mind. 5 cm Ringerder Abstandhalter mind. 5 cm Sauberkeits- schicht Anschlussfahne mind. 1,50 m höchster Grundwasserstand mind. 5 cm Ringerder Abstandhalter mind. 5 cm Sauberkeits- schicht Bild 21: Ausführung des Ringerders bei Wannenabdichtung in der Ausführung „weiße Wanne“

21 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 8.4.1.3 Fundamente mit Bentonitabdichtung (braune Wanne)Die braune Wanne ist ein Abdichtungssystem, das bei aufstauendem Sickerwasser und drückendem Wasser eingesetzt wird. Die abdichtende Funktion übernimmt das Bentonitgranulat, das in geo-textilen Trägerbahnen eingewebt ist. Die Dicht-wirkung des Bentonits beruht auf seiner hohen Quellfähigkeit. Erfolgt diese Quellung, so entsteht ein Quelldruck, der einen Wert von mehreren bar erreichen kann und der ein weiteres Durchdringen des Wassers verhindert. Diese hohe Dichtfähigkeit kann zu einem hohen Übergangswiderstand des Erders ins Erdreich führen.  Deshalb sind Ringerder und Funktionspotential-ausgleichsleiter, wie in den Abschnitten 5 und 6 beschrieben, zu errichten. 8.4.2 Fundamente auf schlagzähen KunststoffnoppenbahnenWerden Kunststoffnoppenbahnen aus Spezial- Polyäthylen hoher Dichte mit 20 cm Überlappung unter der Fundamentplatte verwendet, verschlech-tert sich die Erderwirkung. Eine weitere Verwen-dung der Noppenbahnen an den Außenwänden ergibt eine sehr hohe elektrische Isolationswirkung. Damit kann der Erder die geforderten Erdungsauf-gaben für die Blitzschutz-, Kommunikations- und Antennenanlagen nicht mehr erfüllen.  In diesem Fall ist ein Ringerder (siehe Abschnitt 5) unterhalb der Noppenbahnen einzubringen. Der separate Funktionspotentialausgleichsleiter ist damit ebenfalls notwendig (siehe Abschnitt 6). Es wird empfohlen, die Anschlussteile oberhalb des höchsten Grundwasserstandes in das Gebäude einzuführen. Ist dies nicht möglich, sind druckwas-serfeste Durchführungen zu verwenden. Bild 24: Ausführung des Fundamenterders bei einseitiger Anord-nung der Perimeterdämmung an einem Streifenfundament Anschlussfahne mind. 1,50 m Bodenplatte mit Stahlfasern bewehrt mind. 5 cm mind. 5 cm Abstandhalter Streifen- fundament Fundamenterder Perimeterdämmung Pe rim et er dämmun g Pe rim et er dä mmun g Bild 25: Perimetergedämmte Fundamente mit Erdfühligkeit

22 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Bild 26: Ausführung des Fundamenterders bei beidseitiger Anordnung der Perimeterdämmung an einem Streifenfundament   Abstandhalter Fundamenterder mind. 5 cm Str eif en - Fun damen t Erdungsfestpunkt D äm m un g Pe rim et er dä m m un g Pe rim et er dä m m un g Perimeterdämmung Bewehrte Bodenplatte 8.4.4 Fundamente auf  kapillarbrechenden Schichten Bei diesen Materialien, z. B. Glassschotter, die allsei-tig die Bodenplatte und die Kellerwände umschlie-ßen, ist die Erdfühligkeit nicht mehr gewährleistet. Deshalb ist in diesem Fall ein Ringerder und Funk-tionspotentialausgleichsleiter, wie in den Abschnit-ten 5 und 6 beschrieben, zu errichten. Abstandhalter Ringerder Perimeterdämmung D äm m un g Pe rim et er dä mmun g Anschlussfahnen mind. 1,50 m bewehr Bodenplatte te Funktionspotentialausgleich Bild 27: Ausführung eines Ringerders bei Anordnung der Perimeterdämmung seitlich und unterhalb der Fundamentplatte 8.4.3 Fundamente mit Wärmedämmung (Perimeterdämmung) Wird die Perimeterdämmung nur an den Umfas-sungswänden der Fundamente verwendet, ist eine ausreichende Erdfühligkeit des Fundamentbetons und damit des Fundamenterders noch vorhanden. Er kann deshalb wie im Abschnitt 8.2. „Fundamen-terder im bewehrten Fundament“ beschrieben, ausgeführt werden (Bilder 24, 25 und 26).  Bei einer Perimeterdämmung sowohl an den Umfassungswänden als auch unter den Funda-menten (Sohle) bzw. unter der Bodenplatte ist die Erdfühligkeit des Fundamenterders nicht mehr gegeben. Deshalb ist dieser, wie in den Abschnit-ten 8.4 angegeben, zu errichten. Sind die im Erdreich liegenden Außenwände und auch die Fundamentplatte mit einer Perimeter-dämmung versehen, ist der Erder in der Boden-platte wirkungslos. Deshalb ist es notwendig, einen Ringerder mit Funktionspotentialausgleichs-leiter, wie in den Abschnitten 5 und 6 beschrieben, zu positionieren (Bild 27). Wird der Ringerder zusätzlich für Blitzschutz und EMV-Zwecke verwendet, sind weitere Anforderun-gen zu erfüllen (siehe Abschnitt 4.1).

23 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 9  Zuständigkeit für  die Errichtung Der Fundamenterder ist Bestandteil der elektri-schen Anlage des Gebäudes. Bauherr, Architekt oder Fachplaner haben die Installation des Fundamenterders zu veranlassen. Bereits bei der Ausschreibung der Rohbauarbeiten muss der Fun-damenterder berücksichtigt werden, wobei eine gesonderte Ausschreibung hierfür vorteilhaft ist. Da beim Errichten des Fundamenterders gra-vierende Fehler gemacht werden können, sind diese Arbeiten durch einen beim Netzbetreiber eingetragenen Elektrofachbetrieb oder durch eine Blitzschutzfachkraft auszuführen. Unter Aufsicht einer Elektro- oder einer Blitzschutzfachkraft darf die Installation auch durch eine Baufachkraft  erfolgen. Das Anschließen des Fundamenterders an die Haupterdungsschiene sowie das Herstellen des Potentialausgleichs muss jedoch durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Der Anschluss der ande-ren Anlagen, z. B. Antennenanlage, Telekommuni-kationsanlage, an die Haupterdungsschiene erfolgt durch den Errichter der jeweiligen Anlage.  Soll der Fundamenterder auch für andere Erdungs-aufgaben z.B. für ein Blitzschutzsystem genutzt werden, muss die Planung hierfür frühzeitig erfolgen, damit die verschiedenen Funktionen der Erdungsanlage ausreichend berücksichtigt werden können. Nur so sind die notwendigen Anschlussteile rechtzeitig und richtig einzuplanen. Nach DIN 18014 ist zur Erdungsanlage eine Dokumentation anzufertigen und eine Durch-gangsmessung durchzuführen. Diese Doku-mentation enthält die Ausführungspläne und Fotografien der gesamten Erdungsanlage oder wenn dieses nicht möglich ist, Teile der Erdungs-anlage sowie ihrer wichtigsten Anschluss- und Verbindungsstellen z. B. Haupterdungsschiene, Anschlussteile für das Blitzschutzsystem und das Ergebnis der Durchgangsmessung. Mit der Durchgangsmessung soll die Niederoh-migkeit (Messung des ausreichend niedrigen elektrischen Widerstandes) aller Verbindun-gen des Fundament- oder Ringerders und des Funktionspotentialausgleichleiters festgestellt werden. Diese Messung hat deshalb vor dem Ein-bringen des Betons zu erfolgen. Der elektrische Widerstand ist zwischen den Anschlussteilen zu messen. Dieser darf nicht höher sein als 0,2 Ohm,  10  Dokumentation und        Durchgangsmessung gemessen mit einem Messstrom von mindestens 0,2 A bei Messspannungen zwischen 4 und 20 V. Messgeräte zur Überprüfung des Widerstands von Erdungsleitern (Messgeräte nach DIN EN 61557-4 VDE 0413-4) sind für diese Messung geeignet. Da es bei kleineren Gebäuden ohne Blitzschutz-system meist nur ein Anschlussteil gibt, ist in diesem Fall zwischen dem Anschlussteil für die Haupterdungsschiene und dem entferntesten Teil der Erdungsanlage zu messen. Die Durch-gangsmessung ist durch eine Elektro- oder Blitzschutzfachkraft durchzuführen.  Für die Dokumentation der Erdungsanlage ein-schließlich der Messergebnisse ist ein Musterfor-mular im Anhang 1 enthalten. Dieses steht auch im Internet unter www.elektro-plus.com kosten-frei zur Verfügung. Es kann online ausgefüllt und dann heruntergeladen werden.

24 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation Anhang 1: Beispiel für die Dokumentation der Erdungsanlage nach DIN 18014 1.  Ersteller der    Dokumentation Name: Datum: Bericht-Nr.: 2.  Eigentümer des   Gebäudes Name: Straße: PLZ, Ort: 3.  Angaben zum  Gebäude Standort: Nutzung: Bauart: Art des Fundaments: Bauunternehmer: Baujahr: 4.  Planer der    Erdungsanlage Name: Straße: PLZ, Ort: 5.  Errichter der    Erdungsanlage Art:   Elektro-Fachbetrieb   Blitzschutz-Fachbetrieb   Bauunternehmen unter Aufsicht einer Elektro-/Blitzschutzfachkraft Firma, Name Straße: PLZ, Ort: 6.  Verwendung der    Erdungsanlage   Schutzerdung für die elektrische Sicherheit (im Netzsystem TT)   Funktionserdung und Art:   Antennenanlage   Blitzschutzsystem   sonstige:

25 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 7.  Ausführung der    Erdungsanlage Art der Erdungsanlage:   Fundamenterder   Ringerder mit         Funktionspotential-        ausgleichsleiter Werkstoff des  Fundamenderders:   Stahl blank   Stahl verzinkt   Kupfer Werkstoff des  Funktionspotential- ausgleichsleiters:   Stahl blank   Stahl verzinkt Werkstoff des Ringerders   nicht rostender        Stahl (V4A)   Kupferseil Form des Werkstoffs   Rundmaterial 10 mm   Bandmaterial 30 mm x 3,5 mm   Seil 50 mm² Anschlussteile innen:   Stahl verzinkt mit Kunststoffummantelung   nicht rostender Stahl (V4A)   Kupferseil   Kabel NYY (Kupfer 50 mm²)   Erdungsfestpunkt Anschlussteile außen   Stahl verzinkt mit Kunststoffummantelung   nicht rostender Stahl (V4A)   Kupferseil   Kabel NYY (Kupfer 50 mm²)   Erdungsfestpunkt 8. Beschreibung   Erdungsanlage   äußeres Blitzschutzsystem 9.  Zeichnungen,      Bilder    Zeichnungs-Nr.:   Bild-Nr.: 10. Zweck der    Dokumentation   Abnahme / Übergabe   Wiederholungsprüfung   anderes: 11.   Prüfergebnis Die Erdungsanlage stimmt mit den vorliegenden Plänen überein?   ja   nein Die Erdungsanlage ist ohne Mängel in Bezug auf die Anforderungen  der DIN 18014?   ja   nein Zwischen den Anschlussteilen ist der Durchgangswiderstand   ≤ 0,2 Ω?   ja   nein

26 ELEKTRO Komfort ELEKTRO Sicherheit ELEKTRO Kommunikation 12. Mängel Die Prüfung hat folgende Mängel ergeben: 13. Anlagen Folgende Anlagen (z.B. Zeichnungen, Bilder) gehören zur Dokumentation: 14. Unterschrift Ort Datum Stempel und Unterschrift des Prüfers 15. Hinweis für den     Eigentümer des   Gebäudes: Der Eigentümer des Gebäudes hat für die Beseitigung der Mängel zu sorgen! Bei baulichen Veränderungen oder Veränderung der Nutzung des Gebäudes ist unverzüglich ein   Elektrofachbetrieb zu verständigen!

Anhang 2: Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders Planungsbeginn Erhöhter  Erdübergangswiderstand   durch z. B. „Schwarze Wanne“,   „Weiße Wanne“,  vollumschlossene   Perimeterdämmung  vorhanden? Ringerder  außerhalb der  Bodenplatte/ Dämmung  Maschenweite≤ 10 m x 10 m Ringerder  außerhalb der  Bodenplatte/ Dämmung  Maschenweite≤ 20 m x 20 m Fundamenterder  aller  Einzel- fundamente zum  geschlossenen Ring  verbinden,   Maschenweite  ≤ 20 m x 20 m Fundamenterder   Maschenweite von   ≤ 20 m x 20 m Fundamenterder   Maschenweite von   ≤ 20 m x 20 m Jedes Fundament  mit einem  Fundamenterder  von ≥ 2,5 m Länge  ausrüsten Einzelfundamente  z. B. für  Bauwerkstützen  vorhanden? Bewehrte   Fundamente  vorhanden? Blitzschutz-  maßnahmen  gefordert? Unbewehrte  Fundamente/   Fundamente aus  Faserbeton/  Walzbeton Material mit  mindestens 5 cm  Betondeckung verlegt  oder dauerhaft korrosionsbeständig Material mit  mindestens 5 cm  Betondeckung verlegt Material mit  mindestens 5 cm  Betondeckung verlegt Material dauerhaft  korrosionsbeständig Material dauerhaft  korrosionsbeständig Material dauerhaft  korrosionsbeständig Funktionspotentialausgleichsleiter innerhalb der  Bodenplatte, Maschenweite   20 m x 20 m und alle 2 m eine Verbindung zur Armierung alle 2 m eine Verbindung des Fundamenterders mit der Armierung mindestens alle 20 m eine Verbindung zwischen  Ringerder und  Funktionspotentialausgleichsleiter, bei  Blitzschutzsystemen: mindestens eine  Verbindung je Ableiter Messung und Dokumentation nein nein nein nein ja ja ja ja Anschlussteile für den Anschluss an die  Haupterdungsschiene, Ableitungen eines  Blitzschutzsystems, Anschlussfahnen sollen  von der Eintrittsstelle in den jeweiligen Raum  eine Länge von mindestens 1,5 m haben

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