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Technischer Anhang
Technischer Anhang
Technischer Anhang Mehrwert für Ihre Anwendung Technischer Anhang Onlineservices W.2 Kabelkonfigurator W.3 Service und Zertifikate W.4 Glossar W.6 Inhalt W Technischer Anhang W.1 1460830000 – 2014/2015
Onlineproduktkatalog Ihre digitale Informationsquelle Sie haben Fragen zu Daten und Details unserer Produkte – auch mal außerhalb der üblichen Geschäftszeiten oder am Wochenende? Unser Onlinekatalog http://catalog.weidmueller.com ist die perfekte Informationsquelle – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Neben den Produktfeatures und Artikelnummern erhalten Sie zu allen Produktgruppen zahlreiche Zusatzinformationen. Noch mehr Infos, Angebote und Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie auf unserer Website: www.weidmueller.com Mit einem Klick zum gewünschten Produktdatenblatt Onlineservices W Technischer Anhang W.2 1460830000 – 2014/2015
Kabelkonfigurator Verbindungen nach Maß Mit dem Kabelkonfigurator können Sie bequem, schnell und einfach Ihr spezifisches Kabel konfigurieren. Auswählen, anfragen und bestellen – fertig. Wählen Sie aus den zur Verfügung stehenden Kabeln das gewünschte aus (Kabelmantelmaterial, Kategorie, Farbe …), dann die Stecker für die rechte und linke Seite und natürlich die spezifische Länge. Nicht mögliche Konfigurationen werden rot markiert, sodass eine nicht unterstützte oder fehlerhafte Konfiguration ausgeschlossen wird. Zur Verfügung stehen verschiedenste Kabel und Steckverbin der aus unserem Industrial Ethernet ProduktProgramm. Ob Kabel der Kategorie 5 oder 7, ob mit PVCMantel oder in PUR und natürlich auch PROFINET-spezifische Kabel stehen hier zur Auswahl. Auf der Steckerseite steht der RJ45 in verschiedensten Ausführungen, in IP 20, besonders robusten Ausführungen in IP 67 als PushPull (V4), Bayonett (V1) und RockStar ® HDC (V5). Genauso wird auch das Lichtwellenleiterkabel konfiguriert: Hier wählen Sie einfach die Glasfaser (MM/SM) und den gewünschten Stecker, um zu Ihrem gewünschten Kabel zu gelangen. Natürlich sind auch hier die IP 67 Ausführungen möglich. Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, bestehen verschiedene Optionen: • Laden des Datenblattes der konfektionierten Leitung • Exportieren der Daten in Excel oder CSVFormat • Speichern der Konfiguration • Erstellung weiterer Leitungen oder Laden bereits vorhandener • Übergabe der konfektionierten Leitung in den Warenkorb für eine Anfrage oder Bestellung Der Kabelkonfigurator führt Sie auf dem schnellsten Weg zu Ihrem spezifischen Industrial Ethernet Kabel Ob Sie eine Lichtwellen- oder Kupferleitung benötigen – der Konfigurator macht’s möglich Kabelkonfigurator W Technischer Anhang W.3 1460830000 – 2014/2015
Praxisleitfaden Industrial Ethernet Sie sind Elektroplaner, Installateur oder Inbetriebnehmer und suchen Tipps, Tricks und Checklisten zur Inbetriebnahme eines Industrial Ethernet Netzwerks? Unser Praxisleitfaden beschreibt ausführlich die Planung, Installation und Inbetriebnahme eines industriellen Netzwerks. • Mit hilf reichen Tipps und Empfehlungen von der Auswahl der Komponenten bis hin zur Netzdokumentation • Praxisgerechte Hinweise zur Konfektionierung von Kupfer- und Lichtwellen leiterkabeln • Verweis auf aktuelle Standards und Normen im Bereich der industriellen Netzwerktechnik • Einfache Inbetriebnahme von Netzwerken inklusive Hinweisen zur Handhabung und Sicherheit • Wartungshinweise zur Vermeidung von Ausfällen • ... und vieles mehr! Bitte fordern Sie bei Bedarf unseren Praxisleitfaden bei Ihrem persönlichen Vertriebspartner an. 3D-Daten Sie benötigen 3DModelle der Komponenten zum Eindesignen in Ihre Anwendung? Und auch noch genau in Ihrem CADFormat? In unserem Onlinekatalog sind den jeweiligen Artikeln direkte Links zum Partserver (www.partserver.com) zugeordnet. Dort wählen Sie die Produkte und Ihr CAD- Format und geben Ihre EMailAdresse an. Kurze Zeit später erhalten Sie eine EMail mit Ihren 3DModellen als Anhang. Industrial Ethernet Handbook A practical guideline Planning – Installation – Start-up Praxisnaher Service Fundierte Planungsunterstützung Service und Zertifikate Es besteht auch die Möglichkeit, über die Log-in-Funktion auf der Internetseite http://weidmueller.partcommunity.com/ portal/portal/weidmueller animierte 3D-Daten zu betrachten und zum Download bereitzustellen. W Technischer Anhang W.4 1460830000 – 2014/2015
Qualität durch Zertifizierung Bescheinigte Zuverlässigkeit unserer Lösungen Sie wollen Ihrem Kunden belegen, dass Sie nur beste Komponenten verbaut haben? Die GHMT (Gesellschaft für Hochfrequenz Mess Technik) und das 3P (Third Party Testing) sind unabhängige Testinstitute mit anerkannten Spezialisten für industrielle Verkabelung. Die Institute unterstützen die Industrie mit Testzertifikaten für Kommunikationskabel, Verbindungs hardware, Patch Cords und permanente Links und Kanäle. Weitere Kernaktivitäten sind Brand- und Sicherheitstests sowie Qualitätsauswertung und Fehleranalyse. Mittels dieser bewährten Zertifikate garantieren wir Ihnen unsere hohen Qualitäts- und Leistungsansprüche. Bitte fordern Sie bei Bedarf unsere Zertifikate bei Ihrem persönlichen Vertriebspartner an, oder nutzen Sie die Möglichkeit, die einzelnen Zertifikate in unserem Onlinekatalog herunterzuladen. Service und Zertifikate W Technischer Anhang W.5 1460830000 – 2014/2015
Das Interesse am Industrial Ethernet hat ein komplett neues Wörterbuch mit Fachbegriffen hervorgebracht. Hier sind einige der wichtigsten Begriffe in Kurzform erklärt. 4B/5B Ein Blockcodierschema für FDDI und ATM. Bei der 4B/5B- Codierung werden alle Daten in 4-Bit-Einheiten (ein Nibble) unterteilt und nach einer Tabelle in 5-Bit-Einheiten (Symbole) umcodiert. 100BaseFX 100 Mbps Fast Ethernet, basierend auf 4B/5B-Codierung über Glasfaserkabel. 100BaseSX 100-Mbps Fast-Ethernet-System, identisch mit Operationen im 100BaseFX, es wird jedoch eine 850-nm-Glasfaser- technologie genutzt. 100BaseTX 100-Mbps-Fast-Ethernet-System, basierend auf 4B/5B- Codierung und Übertragung über zwei Kupferkabel. 100BaseX Dieser Begriff wird genutzt, wenn man von Fast-Ethernet- Technologien spricht, die auf der 4B/5B-Codierung basieren. Enthält 100BaseTX- und 100BaseFX-Systeme. 802.3.IEEE Der älteste Arbeitskreis des 802-Projekts ist der CSMA/CD- Arbeitskreis. Er definiert die Normen entsprechend dem von der DIX-Gruppe vorgeschlagenen Zugangsverfahren CSMA/ CD. Zentrales Thema dieses Arbeitskreises ist die Diskussion um Hochgeschwindigkeitsprotokolle. AUI Abkürzung für „Attachment Unit Interface“. Schnittstelle zwischen dem Transceiver und der Netzwerkkarte. Autonegotiation Unter Autonegotiation versteht man die automatische Erkennung der Funktionalität der Gegenseite. Durch die Verwendung von RJ45-Steckern für die verschiedensten Protokolle von 10Base-T bis 100Base-T entsteht ein Kompatibilitätsproblem, das durch eine automatische Erkennung der Gegenseite gelöst wird. Mit dem Auto- negotiationVerfahren können Repeater oder Endgeräte feststellen, über welche Funktionalität die Gegenseite verfügt, sodass ein automatisches Konfigurieren unterschied licher Geräte möglich ist. Bandbreite Die Bandbreite gibt an, wie viele Informationen in einer gegebenen Zeit von einem Ort zum anderen fließen können. Einheiten: Bit/s, KBit/s, MBit/s, Gbit/s. Baud Die Einheit der Schrittgeschwindigkeit ist Baud. Unter einem Schritt versteht man dabei ein Signal von festgelegter Dauer, z. B. 1 Bit, 1_Zeichen. Multipliziert man die Anzahl der Bits pro Zustand mit der Baudrate, so erhält man die Übertragungs geschwindigkeit. Nur wenn die Anzahl der Zustände genau 2 ist, d. h. mit einem Zustand genau ein Bit codiert wird, ist die Baudrate gleich der Bitrate. Bit Bit ist eine Wortschöpfung aus Binary und Digit und bildet die kleinste digitale Informationseinheit, entweder eine 0 oder eine 1. Bitrate Die Bitrate wird auch als Übertragungsgeschwindigkeit, Über tragungsrate oder Datenrate bezeichnet. Es handelt sich um die Anzahl der Bits, die pro Zeiteinheit (in der Regel 1 Sekunde) übertragen werden. Die Bitrate wird in bit/s (Bits pro Sekunde) bzw. in den entsprechenden Zehnerpotenzen als kbit/s, Mbit/s, Gbit/s angegeben. In der amerikanischen Schreibweise wird die Abkürzung bps benutzt. Blowfish Im digitalen Informationszeitalter gewinnt der Umgang mit sensiblen Daten zunehmend an Bedeutung. Daher haben wir Blowfish, einen symmetrischen Verschlüsselungs- algorithmus, in die Software unserer Router aufgenommen, um eine gesicherte Verbindung zwischen zwei Weidmüller Routern zu gewährleisten. Bridge Bridges verbinden gemäß ihrer OSI-Definition Subnetze protokollmäßig auf der Schicht 2 des OSIReferenzmodells. Broadcast Eine Broadcast-Übertragung entspricht einem Rundruf: gleichzeitige Übertragung von einem Punkt aus zu allen Teilnehmern. Bus Busse sind Verbindungssysteme für elektronische und elektrische Komponenten. Von der Topologie her handelt es sich bei einem Bus immer um ein physikalisches Medium, an das die einzelnen Komponenten angeschlossen sind und das an beiden Enden abgeschlossen ist. Die Übertragung auf einem Bus kann Bit- oder Byte-parallel erfolgen wie beim PC- Bus oder seriell wie bei Netzwerken in Bustopologie. Glossar Fachwortschatz Industrial Ethernet Glossar W Technischer Anhang W.6 1460830000 – 2014/2015
Category 5 Bezeichnet Konformität zu in EIA/TIA-T568-5 spezifizierten Eigenschaften. Mit Category-5-(Cat.-5-)Komponenten können Netzwerke aufgebaut werden, die für alle auf paarweise ver drillten Leitungen basierenden Ethernet- Übertragungsstandards bis 100 MBit/s geeignet sind einschließlich 10Base-T und 100BaseTX. Category 5e Das Cat.-5e-Kabel ist eine erweiterte Version von Cat. 5 für die Verwendung in 1000-Base-T-Netzwerken oder für Lang strecken-100-Base-T-Netzwerkverbindungen (350 m, verglichen mit 100 m für Cat. 5). Es muss die Spezifikation EIA/TIA-T568-5 erfüllen. Category 6 Ein Twisted-Pair-Kabel der Category 6 ist ausreichend für Gigabit-Ethernet mit einer maximalen Leistung von 250 MHz. Dies ist eine Erweiterung der Cat.-5e-Kabel. Category 7 Cat.7Kabel mit vier einzeln abgeschirmten Aderpaaren innerhalb eines gesamten Schirms sind für Betriebsfrequenzen bis 600 MHz bestimmt. CRC CRC ist ein Fehlersicherungsverfahren, bei dem auf der Basis von Binärzahlen Prüfzeichen durch die Summenbildung der Datengruppen vor ihrer Übertragung gebildet werden. CRC basiert auf der Division von Polynomen. Vom Prinzip her werden bei der zyklischen Blockprüfung die zu überwachenden Bits nacheinander in ein rückgekoppeltes Schieberegister geschoben. Die Länge wie auch die Anzahl und Lage der Rückkoppelungsanzapfungen sind je nach Verfahren angegeben. Das Prüfsummenverfahren erkennt Einzelfehler zuverlässig, mehrere Fehler mit großer Wahrscheinlichkeit. Crossoverkabel Ein Crossoverkabel ist ein spezielles Patchkabel, bei dem Sende und Empfangleitungen an einem Ende vertauscht sind. Crossoverkabel werden zur Verbindung zweier Endgeräte (Computer) oder zweier Infrastrukturkomponenten (Switches ...) benutzt. Moderne Switches erlauben wegen ihrer AutoCrossingFunktionalität auch das Verbinden untereinander mit normalen Patchkabeln. CSMA/CD Ein Zugangsverfahren, bei dem mehrere Netzstationen Zugriff auf das Übertragungsmedium haben. Beim CSMA- Verfahren hört die sendewillige Station den Kanal ab (Carrier Sensing), bevor sie sendet. Eine Station darf nur dann senden, wenn das Übertragungsmedium nicht schon durch eine andere Station belegt ist. Ist das Übertragungsmedium belegt, wartet die Station so lange, bis es frei ist und sie senden kann. Bedingt durch Signallaufzeiten kann es trotzdem passieren, dass zwei Geräte gleichzeitig senden. Um auch in einem solchen Fall von Kollision einen Datenverlust zu vermeiden, müssen beide Sender die Kollision erkennen (Collision Detect) und nach einer zufällig gewählten Wartezeit ihr Datenpaket jeweils neu senden. CSMA/CD ist gängiger Standard in 10-Mbit-Netzen mit Hubs. In Industrial Ethernet-Netzwerken kommt heute das CSMA/ CDVerfahren nur selten zum Einsatz aufgrund von höheren Anforderungen an die Netzwerkperformance. DCE (Data Communication Equipment) Datenkommunikationseinrichtung: jede Einrichtung, die Daten zwischen Datenendeinrichtungen weiterleiten kann. DCEs zählen zur Infrastruktur und sind keine Endgeräte. DHCP Ein speziell konfigurierter Server kann mittels DHCP-Protokoll (Dynamic Host Configuration Protocol) den Computern im Netzwerk dynamisch IP-Adressen und andere Netzwerk- parameter zuweisen. DNS-Server Im Internet werden Computer anhand ihrer numerischen IP-Adresse, wie z. B. 211.163.5.38, angesprochen. Der DNS- Server informiert über die Struktur des Domain Name System (DNS), verwaltet und aktualisiert also die logischen Namen, die den IPAdressen zugeordnet sind. NameServer setzen die schwer zu behaltenden Zahlenkombinationen aus der Dotted Decimal Notation in die DomainAdresse um und stellen diese Informationen bei Anfrage den DNSClients zur Verfügung. Ein Netz kann eine unbegrenzte Anzahl von NameServern enthalten. Da DNSServer mit erheblicher Redundanz versehen sein müssen, besteht ein DNSServer immer aus zwei Servern, dem primären und sekundären Name- Server (PNS, SNS). Wenn der primäre DNS-Server ausfällt, übernimmt der sekundäre DNSServer, der immer parallel läuft, dessen Aufgaben. Glossar W Technischer Anhang W.7 1460830000 – 2014/2015
DTE (Data Terminal Equipment) Datenendeinheit: jedes Gerät im Netzwerk, an dem ein Kommunikationsweg beginnt oder endet. Eine Station (Computer oder Host) im Netzwerk, die in der Lage ist, Daten zu senden oder zu empfangen. DynDNS DynDNS steht für Dynamic Domain Name System. DNS ist verantwortlich für die Auflösung von Hostnamen zu IP-Adressen. Für Nutzer von DSL-Anschlüssen mit dynamischen IP-Adressen wurden Dienste wie DnyDNS entwickelt. DynDNS erlaubt das dynamische Anmelden von IP-Adressen zu Hostnamen. Dazu muss der DSL-Router diesen Dienst unterstützen, oder auf einem PC muss ein DynDNS-Client installiert sein. Error Detection (Fehlererkennung) Der ErrorDetectionCode ist ein zur Fehlererkennung ein gesetzter Prüfcode (CRC oder Prüfsumme), bei dem Fehler zwar erkannt, aber nicht wie bei ECC korrigiert werden. Ethernet Ethernet ist eine Computervernetzungstechnologie für lokale Netzwerke (LANs). Sie definiert Kabeltypen und Signalisierung für die Bitübertragungsschicht (physikalische Schicht) und Paketformate und Protokolle für die Medienzugriffskontrolle (Media Access Control, MAC) / Sicherungsschicht des OSI-Modells. Ethernet ist weitestgehend in der IEEE-Norm 802.3 standardisiert. Fast Ethernet Eine heute sehr gebräuchliche Version des Ethernets mit 100 MBit/s über Twisted-Pair-Kabel nach Kategorie 5 oder höher. Die maximale Reichweite beträgt 100 Meter. Flusskontrolle (Flow Control) Funktion zur Anpassung der Übertragung an die Aufnahme fähigkeit des Empfängers. Die Flusskontrolle regelt die Übertragung zwischen Sender und Empfänger, indem sie den Sender veranlasst, nur so viele Daten zu senden, wie der Empfänger aufnehmen kann. Die verschiedenen Ethernetvarianten kennen unterschiedliche Verfahren der Flusskontrolle. Beim Credit-Verfahren (LWL) teilt der Empfänger dem Sender die Anzahl der Datenpakete mit, die unbestätigt gesendet werden dürfen. Duplexverbindungen benutzen das PAUSESignal zur Flusskontrolle, im Halbduplexbetrieb wird per Backpressure (= Gegendruck) die Datenrate geregelt. Forwarding Der Prozess, bei dem Frames von einem zu einem anderen Port im Switch weitergeleitet werden. Frame Ein Frame ist ein Datenübertragungsrahmen der Sicherungs schicht (Layer 2 im OSI-Modell), der die Header- und Trailer- Informationen enthält, welche die Bitübertragungs- schicht für die Übertragung benötigt. Allen Frameformaten gemeinsam sind: die Anfangskennzeichnung eines Frames (start delimiter), die Ziele und die Quelladresse (destination and source address), natürlich die Daten selbst und ein Fehlererkennungs mechanismus (frame check sequence). Im Ethernet sind maximal 1.500 Byte, mit VPN-Information 1.524 Byte Nutzdaten pro Paket möglich. Gigabit-Ethernet Eine Version des Ethernets, die mit einer Datenübertragungs rate von 1.000 Mbit/s arbeitet. Glasfaserkabel Eine Kabelart mit Glasfaser oder Plastikkern, die digitale Signale in Form von Lichtimpulsen transportiert (Wellen- längen 850 nm bei 10BaseFL und 100BaseSX oder 1.300 nm bei 100BaseFX). Halbduplexbetrieb Das Halbduplexverfahren erlaubt die wechselseitige Nutzung einer Übertragungsleitung in beiden Richtungen (Wechselverkehr). An den Schnittstellen kann zu einem Zeitpunkt jedoch nur gesendet oder nur empfangen werden. Hub Ein Hub ist eine Datenkommunikationseinrichtung (DCE), die es erlaubt, drei oder mehr Geräte in einer Sterntopologie zu verbinden. Moderne Ethernetinstallationen nutzen kaum noch Hubs, sondern verwenden zu diesem Zweck Switche wegen der daraus resultierenden höheren Netzwerkleistung und vor hersehbareren Übertragungszeiten. IEEE Verband amerikanischer Ingenieure, der sich auch Normungsaufgaben widmet. IGMP-Snooping Mit IGMP-Snooping kontrolliert der Switch, ob hinter den Ports JoinRequests für eine MulticastGruppe auftreten. Ist das der Fall, wird der betroffene Port in die Forward-Table für diese Gruppe aufgenommen. So wird die Netzlast reduziert, indem der Switch nicht alle Ports mit Multicast-Traffic flutet. Glossar W Technischer Anhang W.8 1460830000 – 2014/2015
Jabber Das MessagingProtokoll Jabber ist ein Verfahren in Ethernetnetzwerken, das verhindert, dass eine Station das Übertragungsmedium unzulässig lang belegt. Die Jabberfunktion ist Bestandteil des IEEE-802.3-Standards und bietet einen Unterbrechungsmechanismus, mit dem eine MAU im Sendevorgang unterbrochen wird, wenn diese länger als 30 ms hintereinander Daten auf das Kabel sendet bzw. wenn die standardmäßig definierte Paketlänge von 1.518 Byte über schritten wird. Mit der Unterbrechung werden gleichzeitig an das Endgerät SQE-Signale (Signal Quality Error) gesendet, die das Endgerät veranlassen, den Datentransfer zu beenden. Als Jabber wird auch eine Fehlfunktion bezeichnet, bei der eine Netzwerkkomponente kontinuierlich sinnlose Signale in das Netzwerk sendet. Kollision Von Kollision spricht man, wenn zwei oder mehr Stationen gleichzeitig in einen gemeinsamen Datenkanal senden, z. B. ein HalbduplexEthernet oder ein SharedEthernet. Dadurch werden die gesendeten Daten unbrauchbar, weil sie sich überlagern. Durch die Überlagerung beider Signale steigt der Signalpegel auf den sogenannten Kollisionspegel. Dieser löst den Abbruch der Übertragung an beiden Stationen aus. Kollisionsdomäne Eine Kollisionsdomäne ist ein Segment eines CSMA/CD- Netzwerks. In Ethernetnetzwerken nach 802.3 befinden sich alle Endgeräte an einem physikalischen Ethernetsegment, auch diejenigen, die über einen Repeater miteinander verbunden sind, an der gleichen Kollisionsdomäne. Im Gegensatz zu Repeatern, die die Kollisionsdomäne nicht beeinträchtigen, separieren Brücken (Brigdes) und Router die Kollisionsdomänen. LAN (Local Area Network) Nahbereichsnetzwerk, z. B. innerhalb eines Gebäudes. Leitungsmaterial/-eigenschaften • LSZH LSZH ist die Abkürzung für Low Smoke Zero Halogen. Dieses Material wird bei der Kabelummantelung in der Draht- und Kabelindustrie verwendet. Es besteht aus einer thermoplastischen oder einer duroplastischen Verbindung. Das LSZH-Kabel setzt im Brandfall nur geringe Mengen an toxischen und korrosiven Gasen und keine Halogene frei. Einsatzorte sind hauptsächlich der Officebereich und der IP 20-Bereich im Schaltschrank. Das Kabel ist leicht und umweltfreundlich. • FRNC FRNC ist die Abkürzung für Flame Retardant Non Corrosive. FRNCKabel sind nach IECStandards 60332, 60754 und VDE 0472/804 spezifizierte, brandhemmende, rauchgasarme Spezialkabel. Das FRNCKabel ist halogenfrei, dadurch gibt es nur eine geringe Rauchgasentwicklung und Brandlast. Ein Nachteil der Kabel ist, dass sie nicht öl und chemikalienbeständig sind und eine hohe Wasseraufnahme haben. • PUR (Polyurethan) PUR zählt zu den sogenannten thermoplastischen Elastomeren und besitzt gummiähnliches Verhalten. PUR ist halogenfrei und selbstverlöschend, die Beständigkeit gegen UV-Licht, Chemikalien und Öl ist sehr gut. Es eignet sich für den Außeneinsatz und für das stark verunreinigte industrielle Umfeld. Im Vergleich zum PVC hat PUR deutliche Vorteile durch seine hohe Zugfestigkeit, Abriebfestigkeit und höhere Beständigkeit gegenüber chemischen Substanzen. Beispiele dafür sind mineralische Öle, alkoholfreie Benzine und viele Lösungsmittel. Glossar W Technischer Anhang W.9 1460830000 – 2014/2015
• PVC (Polyvinylchlorid) PVC ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. Er brennt mit gelber, stark rußender Flamme und erlischt ohne weitere externe Beflammung schnell. Aufgrund des hohen Chlorgehalts ist PVC im Gegensatz zu anderen technischen Kunststoffen wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen schwer entflammbar. PVC ist nicht halogenfrei, bei Bränden entstehen toxische und korrosive Gase. PVC ist ein gut zu verarbeitender Werkstoff, preiswert und verfügt über gute Isolationseigenschaften. Link Integrity Test Dieser Test stellt sicher, dass ein Ethernetlink richtig angeschlossen ist und dass die Signale korrekt übertragen werden. Dies ist eine hilfreiche Ergänzung, garantiert aber nicht, dass der Link voll funktionsfähig ist. Link Layer Die Sicherungsschicht im OSIReferenzmodell. Link Pulse Der NLP-Puls ist ein Erkennungspuls, der von 10Base-T- Stationen an 100Base-T-Stationen zum Zweck des Autonegotiation gesendet wird. Der NLP ist ein periodischer Puls mit einem Abstand von 16 +/– 8 ms. LLDP – Link Layer Discovery Protocol LLDP ist ein Layer-2-Protokoll nach der IEEE-802.1AB-Norm und definiert die Möglichkeit, mit seinen Nachbargeräten Informationen auszutauschen. Die Informationen werden von den unterstützten Geräten periodisch an alle Geräte im Netzwerk versandt und von Nachbargeräten unabhängig empfangen, sofern diese LLDP unterstützen. LWL (Lichtwellenleiter) LWL sind ein alternatives Übertragungsmedium zu Kupferleitungen. Unterschieden werden hier reine Glasfasern (GOF: Multimode/Singlemode), kombinierte Fasern (PCF/ HCS) und Plastikfasern (POF). Sie werden hauptsächlich aufgrund der Unempfindlichkeit gegen EMV-Störungen eingesetzt, aber auch im Falle GOF aufgrund der deutlich längeren Leitungslängen gegenüber Kupfer. Die Fasern werden üblicherweise über die Kern-/Mantel- durch messer in µm definiert: GOF/MM: 50/125 bzw. 62,5/125 GOF/SM: 9/125 PCF: 200/230 POF: 980/1.000 Übliche LWL-Steckverbinderstandards sind SC-Duplex, SC-RJ, LC-Duplex und ST (auch BFOC). M12, D-codiert M12, D-codiert ist eine 4-polige Steckverbindervariante für Industrial Ethernet nach ISO IEC 61076-2-101. Sie realisiert Datenübertragungen gemäß Cat. 5 und gewährleistet die Schutzart IP 67. MAC-Adresse Die MAC-Adresse ist eine 6 Byte lange Hardwareadresse, die zur eindeutigen Identifikation eines Knotens im Netzwerk dient. Die MAC-Adresse wird fest in einen Chip eingebrannt und kann nicht mehr verändert werden. MAC-Adressen werden nach einem bestimmten Schlüssel vergeben, der eine eindeutige Adapterkennung umfasst, die Herstelleridentifikation und eine Kennung für die Nutzung und Verwaltung einschließt. Manchester Encoding Signalcodierung, bei der die binären Informationen durch das Vorzeichen eines Spannungswechsels innerhalb der Bitzeit dargestellt werden. Dadurch können Sender und Empfänger sehr leicht synchronisiert werden, denn der Übergang in der Mitte der Bitzeit ergibt einen zuverlässigen Takt. Die erste Hälfte der Bitzeit enthält die Repräsentation des zu übertragenden komplementären Bitwertes, die zweite Hälfte repräsentiert den Bitwert (spezifiziert für IEEE-802.3- Ethernet und benutzt in 10-MBit-Netzen). MDI Das Physical Medium Attachment (PMA) und das Medium Dependent Interface (MDI) bilden beim 802.3-Standard gemeinsam den eigentlichen Transceiver (MAU). Das MDI ist die physikalische (elektrische, optische) und mechanische Schnittstelle hin zum Medium. Bei den unterschiedlichen 802.3-Ausprägungen ist die Schnittstelle unterschiedlich aufgebaut. MDI-X MDI steht für Medium Dependent Interface und bezieht sich auf einen Ethernetanschluss. Auto MDI/MDIX (Autocrossing) ermöglicht die automatische Anpassung der Sende und Empfangsleitung eines Ports, d. h., das angeschlossene Ethernet-Kabel (gekreuzt / nicht gekreuzt) sowie die Konfiguration der Gegenstelle (MDI/MDIX) werden automatisch erkannt und der eigene Port entsprechend konfiguriert. Alle Auto-MDI/MDIX-Ports können so als Uplink- Port genutzt werden. Glossar W Technischer Anhang W.10 1460830000 – 2014/2015
Medienkonverter Medienkonverter verbinden unterschiedliche Kabeltypen miteinander, wobei die Struktur und die Funktionsweise des Netzwerks übernommen werden. Ein Medienkonverter ist im einfachsten Fall ein Vierpol in Form einer Box oder Netzwerk- adapterkarte, der mit einer Stromversorgung versehen ist. Er dient dazu, unterschiedliche Kabel – Koaxialkabel, TPKabel und Lichtwellenleiter – und unterschiedliche Stecker aneinan- der anzupassen. So können Medienkonverter beispiels weise für die Anpassung von 100BaseTX auf 100BaseFX sorgen oder für die Umsetzung von MonomodeFasern auf MultimodeFasern. Mittels Medienkonvertern können die Grenzen der Netzausdehnung erhöht werden, so beispielsweise durch den Einsatz von Glas faserstrecken, andererseits können bestehende Netze kostengünstig in neue Netzkonzepte integriert werden. Im Weidmüller Sortiment finden sich Medienkonverter von kupferbasierendem 10BaseT bzw. 100BaseTX auf Glasfaserübertragung und umgekehrt. Multicast Unter Multicast versteht man eine Übertragungsart von einem Punkt zu mehreren Teilnehmern gleichzeitig (Gruppe). Multimode Siehe LWL. NIC Eine Netzwerkadapterkarte ist eine Platine oder eine andere Hardwarekomponente, die das Netzwerk direkt mit dem Endgerät verbindet. Es kann eine Einsteckkarte für das Bussystem des Endgerätes sein. Die Netzwerkadapterkarte bildet die physikalische Schnittstelle zum Kommunikations- netzwerk. Sie ist mit den entsprechenden Buchsen für den Anschluss an das physikalische Medium versehen. OLE Object Linking and Embedding (OLE) ist eine von Microsoft entwickelte Schnittstelle für die Verknüpfung und Einbindung von Daten zwischen verschiedenen Anwendungen. So können fremde, allerdings OLE-fähige Texte, Grafiken oder Tabellen in andere OLE-Anwendungen eingebunden werden. Die Verknüpfung von OLE-fähigen Dateien erfolgt als Verweis auf die entsprechende Datei. Die Ursprungsdatei bleibt erhalten. Bei der Einbindung, dem Embedding, wird eine Kopie der Datei in das Dokument eingebunden. OSI OSI beschreibt international vereinbarte Standards, mit denen offene Systeme arbeiten sollten, und definiert die Regeln für die Implementierung dieser Normen. Als offene Kommunikationssysteme bezeichnet man eine Kombination von Netzwerkhardware sowie Netzwerk- und Systemsoftware in einer Menge vernetzter Geräte, die den freizügigen Informationsaustausch zwischen diesen Geräten auf der Basis gemeinsamer Protokollvereinbarungen und Schnittstellen unabhängig von der sonstigen Bauart und Ausstattung dieser Geräte erlaubt. Systeme, die OSI-Protokolle implementieren, sind ein Beispiel hierfür. Die OSIStandards sind frei verfügbar und nicht durch Lizenzen geschützt. Paket Ein Datenpaket ist eine im Rahmen eines Datennetzes definierte Anordnung von Zeichen, die bei Übertragungs- diensten mit Datenpaketvermittlung als Einheit behandelt wird. Neben den Nutzdaten enthalten Datenpakete auch Steuerinformationen für die Adressierung, Sendefolge, Flusskontrolle und Fehlerkorrektur auf allen Protokollebenen. Ein Datenpaket kann eine festgelegte oder variable Länge haben, wobei allerdings eine Höchstgrenze spezifiziert ist. Ist in jedem Datenpaket die vollständige Ziel adresse enthalten, spricht man von einem Datagramm. Da gegen enthält bei einer virtuellen Verbindung nur das erste Datenpaket die vollständige Adresse, während in den folgenden eine Zuordnung zur jeweiligen Verbindung vermerkt ist. Patchkabel Das Patchkabel dient im Verteilerraum zur flexiblen Ver bin- dung zwischen Etagenverteiler und Etagen verkabe lung. Patchkabel sind Lichtwellenleiterkabel oder Kupfer kabel und werden auch Rangierkabel genannt. Patch kabel sollten sehr flexibel sein, einen geringen Biege radius aufweisen und nach Möglichkeit an die Festkabel angepasst sein. In den bisherigen Standards ISO/IEC 11801 und EN 50173 sind die Patchkabel zwar berücksichtigt, gehen aber nicht in die in den Linkklassen spezifizierten Übertragungseigenschaften ein. Dies soll sich bei einer Revision der Verkabelungsstandards ändern. Das Patchkabel soll dann mit einer Länge von bis zu 5 m als Bestandteil einer neuen Definition, der Kanalspezifikation, in die gesamten Übertragungseigenschaften eingehen. In dieser Spezifikation werden das Rangierkabel und ein Anschluss kabel von ebenfalls 5 m Länge berücksichtigt. PAUSE Ein einzelner Frame wird über den Vollduplexmodus an die verfügbaren Stationen geschickt, um ihnen anzukündigen, dass die Übertragungen zu verringern sind. Glossar W Technischer Anhang W.11 1460830000 – 2014/2015
PCF Siehe LWL. PHY Physical-Layer-Gerät. Die Bezeichung wird meist für einen Transceiver in Fast und GigabitEthernet gebraucht. Physical Layer Der Physical Layer (PHY) ist die obere Teilschicht der physi- ka lischen Schicht, die aus der PMDTeilschicht und der PHY-Teilschicht besteht. Die PHY-Teilschicht liegt unterhalb der MACSchicht und dient der Codierung, der Decodierung, der Synchronisation der Station mit dem Sendetakt und der Regeneration des Sendetaktes. PoE (Power-over-Ethernet) Power-over-Ethernet (PoE) bezeichnet ein Verfahren, mit dem Ethernet-fähige Geräte über das 8-adrige Ethernet kabel mit Strom versorgt werden können. Das Verfahren ist in der ersten Version unter IEEE 802.3af definiert, darin sind Leistungsklassen bis max. 15,4 W enthalten. Inzwischen gibt es eine Weiterentwicklung, die PoE+ genannt wird, die entprechende Norm ist IEEE 802.at, in erster Linie wurde hier die max. Leistung auf 30 W erhöht.Übersicht PoE/PoE Plus PoE PoE Plus Verkabelung Cat. 5e Cat. 5e IEEE Standard 802.3af 802.3at Maximale Speiseleistung (PSE) 15,4 W 30 W Maximale Entnahmeleistung (PD) 12,95 W 25,5 W genutzte Adernpaare 2-Adernpaare 2-Adernpaare POF Siehe LWL. Point-to-Point Technology Eine Verbindungsvariante, bei der eine Verbindung zwischen zwei Endgeräten hergestellt wird. Punkt-zu-Punkt-Verbindun- gen gibt es im Netzwerkumfeld, bei der Funkübertragung in der Richtfunktechnik und im Anschlussbereich. In Netz werken kann bei einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung an die Stelle einer Benutzer-Netz-Schnittstelle auch eine Schnitt stelle zu einer zentralen Einrichtung im Netz treten. Die Verbindung kann fest geschaltet oder über Vermittlungsstellen geführt werden. Port Anschlussposition einer Hardwareeinheit. In der Regel ein Ein-/ Ausgabekanal des Computers oder einer anderen Hardwareeinheit wie Modem, Router, Hub oder Multiplexer. Port Mirroring Mit Port-Mirroring lässt sich der Datenverkehr eines Switch- Ports zur Fehleranalyse oder für Durchsatzmessungen auf einen anderen Port spiegeln, an dem dann eine Managementstation angeschlossen werden kann. PPPoE PPPoE (Point to Point Protocol over Ethernet) wurde entwickelt, um Komponenten oder LANs mit dem Internet zu verbinden. Es nützt die Vorteile der geteilten Ethernet umgebung zugleich mit PPPsvertrautem und sicherem Dial-Access-Benutzermodell. Erlaubt einzelnen PCs, eine PPP-Session zu verschiedenen Zielnetzwerken zur gleichen Zeit aufzubauen, oder aber einem LAN und mehreren Komponenten, simultan PPPSessions zu verschiedenen Zielnetzwerken aufzubauen. Promiscuous Mode Der Promiscuous Mode bezeichnet einen bestimmten Empfangsmodus für netzwerktechnische Geräte. In diesem Modus liest das Gerät den gesamten ankommenden Datenverkehr an die in diesen Modus geschaltete Netzwerkschnittstelle mit und gibt die Daten zur Verarbeitung an das Betriebssystem weiter. Normalerweise würde das Gerät nur die an ihn gerichteten Pakete verarbeiten, was zum Beispiel in Ethernetnetzen über das Auswerten der MAC-Adresse geschieht. Propagation Delay Bei der Laufzeit handelt es sich um die Zeit, die ein Signal benötigt, um von einem Punkt eines Übertragungskanals zu einem anderen zu kommen. Je nach Übertragungsmedium entspricht die Laufzeit der Lichtgeschwindigkeit wie bei der Satellitenübertragung oder weniger wie bei der Übertragung in Datenkabeln und Lichtwellenleitern. Sie ist unabhängig von der Lichtgeschwindigkeit und im Wesentlichen von der Dielektrizitätskonstanten des Mediums bzw. bei Lichtwellenleitern von der Brechung abhängig. Glossar W Technischer Anhang W.12 1460830000 – 2014/2015
Protokoll Ein Datenübertragungsprotokoll legt die Regeln für den Infor mationsaustausch in der Form eines Verzeichnisses fest. Darin sind alle Formate, Parameter und Eigenschaften für eine vollständige, fehlerfreie und effektive Datenübertragung enthalten. Protokolle beinhalten Übereinkünfte über Daten formate, Zeit abläufe und Fehlerbehandlung beim Daten austausch zwischen Computern. Ein Protokoll ist eine Ver- einbarung über den Verbindungsaufbau, die Überwachung der Verbindung und deren Abbau. Bei einer Datenverbindung sind unterschiedliche Pro to kolle notwendig. Jeder Schicht des Referenzmodells können Protokolle zugeordnet werden. Es gibt die Transport protokolle für die unteren vier Schichten des Referenzmodells und die höheren Protokolle für die Steuer- und Datenbereitstellung und die Anwendung. Quality of Service (QoS) Unter Dienstgüte (QoS) versteht man alle Verfahren, die den Datenfluss in LANs und WANs so beeinflussen, dass der Dienst mit einer festgelegten Qualität beim Empfänger ankommt. Die ITU hat ein hierarchisches QoS-Modell ent- wickelt, das die technischen Aspekte eines Dienstes ebenso berück sichtigt wie die Verfügbarkeit und die Bedienung der Endgeräte. Auf dieser Basis definierte die ITU drei QoS- Klassen. Rapid Spanning Tree Das IEEE-Standard-Rapid-Spanning-Tree-Protokoll (RSTP, IEEE 802.3w) ist neben Rapid Ring™ eine andere Option, um Redundanz in einem Netzwerk herzustellen. Der RSTP ermöglicht eine netzähnliche Struktur des Netzwerks. Auf diese Weise kann eine mehrfache Redundanz erzielt werden. Die Verwendung des RSTP in einem Netzwerk ist nicht so einfach wie die Verwendung des Rapid Ring™, dafür bietet der RSTP viele interessante Optionen. Remote-Management Remote-Management eines Switches von jeder Netzwerk- station aus, die mit Telnet oder Webbrowsern ausgestattet ist. Remote-Management setzt voraus, dass jeder Switch eine eigene IPAdresse besitzt. RJ45 Das RJ45-Stecksystem zeichnet sich durch seine Kompakt- heit und Einfachheit aus. Es wird in der Etagenverkabelung und in der Arbeitsplatzverkabelung eingesetzt. Das RJ45- Steck system ist ein achtpoliges Miniaturstecksystem für den Einsatz in Verbindungen mit STP und UTPKabeln. Die acht Kontakte des Steckers sind durchnummeriert; sie sind gegen Korrosion und mechanische Beanspruchung mit einer dünnen Goldauflage beschichtet. Die Kontaktanschlüsse liegen zwischen Führungs schienen; der Kabelanschluss erfolgt über Schneidklemmen. Auf der der Kontaktseite entgegengesetzten Seite hat der RJ45-Stecker eine Lasche, die den Stecker beim Einstecken in eine RJ45-Buchse verriegelt. SC-Steckverbinder Der SCStecker ist ein polarisierter PushPullStecker mit geringen Abmaßen und hoher Packungsdichte. Dieser LWL-Stecker hat ein quadratisches Design und kann für Multi mode-Fasern und Monomode-Fasern benutzt werden. Die typische Ein fügungsdämpfung liegt bei 0,2 dB bis 0,4 dB, die Rückflussdämpfung bei Monomode-Fasern bei 50 dB und bei Multimode-Fasern bei mindestens 40 dB. Werden Monomode Fasern mit Schrägschliffkopplung verwendet anstelle der Linsenkopplung, erhöht sich die Rückflussdämpfung auf mindestens 70 dB. In der Duplexausführung als SCDuplexStecker ist der Stecker vor allem bei Glasfaserverkabelung zum Endgerät vorgeschrieben. Außerdem wird er zunehmend bei Neuinstallationen und bei FCS und ATMApplikationen verwendet. Segment Der Begriff Segment hat mehrere Bedeutungen. In Netzwerken ist ein Segment ein installationstechnischer Netzabschnitt, der von Brücken, Routern oder Switchen begrenzt ist. Bei LANs spricht man von einem LAN-Segment bzw. von einer Kollisionsdomäne. Bei Token-Ring-Netzen ist der Übertragungsabschnitt zwischen zwei benachbarten Datenstationen gemeint. In den TCP-Spezifikationen beschreibt ein Segment eine einzelne Informationseinheit der Transportschicht. Singlemode Siehe LWL. Glossar W Technischer Anhang W.13 1460830000 – 2014/2015
Slotzeit Wichtige Kenngröße von Ethernet. Die Slotzeit entspricht der doppelten Signalausbreitungsgeschwindigkeit zwischen den beiden am weitesten voneinander entfernten Netzwerk- stationen und der minimalen Paketlänge von 64 Byte bzw. 512 Bit. Bei einer Taktrate von 10 Mbit/s bzw. einer Taktzeit von 100 ns ergibt sich eine Slotzeit von 51,2 µs. Bei 100 Mbit/s beträgt die Taktzeit 10 ns, die Slotzeit beträgt somit bei gleicher Paketlänge 5,12 µs. Je größer die Slotzeit, desto geringer die Ethernet Performance. SNMP Das SNMP-Protokoll erlaubt ein zentrales Netzwerkma- na gement für viele Netzwerkkomponenten. Die primären Ziele von SNMP sind die Verringerung der Komplexität der Managementfunktionen, die Erweiterbarkeit des Protokolls und die Unabhängigkeit von irgendwelchen Netzwerkkomponenten. Das SNMP-Protokoll unterstützt das Monitoring, das Controlling und die Administration von Netzwerken. Nach dem SNMP-Architekturmodell teilt sich ein Netzwerk auf in Netzwerkmanagement- stationen (NMS) und Netzwerk komponenten. Die Netzwerk managementstationen führen Anwendungen zur Überwachung und Steuerung der Netzwerkkomponenten aus. Die Netzwerkkomponenten haben Management- agenten, die die Managementfunktionen ausführen. Spanning Tree Protocol Siehe Rapid Spanning Tree. ST-Steckverbinder Dieser von AT & T spezifizierte LWL-Stecker (IEC-SC 86B) ist sowohl für Monomode-Fasern als auch für Multimode-Fasern geeignet. Der ST-Stecker ist ein weitverbreiteter Stecker, der in LANs Verwendung findet. Als Verriegelung weist er eine Bayonettverriegelung auf. Der Lichtwellenleiter wird bei diesem LWL-Stecker durch eine Keramik- oder Metallferrule mit einem Stiftdurchmesser von 2,5 mm geführt und durch einen Metallstift am Verdrehen gehindert. Die Keramik ferrule ist an der Kontaktfläche konvex geschliffen. Durch eine Feder wird ein ständiger Stirnflächenkontakt der zu verbindenden Fasern erreicht. Sterntopologie Bei der Sterntopologie sind die Übertragungsstationen sternförmig an einen zentralen Knoten angeschlossen. Stern topologien können Daten nur auf dem Umweg über den zentralen Knoten austauschen. Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Sternsystemen. Bei Ersteren ist der Mittelknoten ein Rechner, der die Weiter übermittlung der Nachrichten übernimmt. Seine Leistungsfähigkeit bestimmt die Performance des Netzes. Beispiel: Nebenstellenanlagen. Passive Stern systeme haben in der Mitte nur einen Knoten, der die Wege zusammenfasst. Dieser Knoten übernimmt keinerlei Vermittlungsaufgaben, sondern dient höchstens der Signal regeneration. Passive Sternsysteme können z. B. mit TDMA-, CSMA/CD- oder Token-Zugangsverfahren betrieben werden. Straight-through Eine Kabelsorte, an der die Kabelverbindungen an beiden Enden gleich belegt sind. Diese Kabelsorte wird meist benutzt, um Geräte wie Switche mit einer Station zu verbinden. Straightthrough ist die „normale“ Art, Kabel zu verdrahten, im Gegensatz zu Crossoverkabeln. Station Jede Hardwarekomponente in einem Netzwerk sowie die an das Netzwerk angeschlossenen Endgeräte. Server, Router, Telefon, Faxgerät usw. sowie alle über Netzwerkadapter (NIC) angeschlossenen Kommunikationseinrichtungen. Switching Hub Switche sind Netzwerkkomponenten, die Schaltfunktionen ausführen. Dabei können diese Schaltfunktionen als Vermittlungsfunktionen in Weitverkehrsnetzen ebenso wie in lokalen Netzen stattfinden. In Weitverkehrsnetzen werden die Ortsvermittlungsstellen als Local-Switche, die Fernvermitt lungsstellen als Central-Switche bezeichnet. Topologie Als physikalische Topologie bezeichnet man die Konfigu ra- tion der Netzwerkknoten und -verbindungen. Die möglichen logischen Verbindungen von Netzwerkknoten bezeichnet man als logische Topologie. Dabei wird angegeben, welche Knoten paare miteinander kommuni zieren können und ob sie direkt physisch miteinander verbunden sind. Die physikalische und die logische Topologie müssen in Netzwerken nicht identisch sein. Generell kann man Netzwerktopologien in zwei Klassen unterteilen, wobei in der ersten Klasse die Verbindungen von einem Knoten zum folgenden aufgebaut werden und in der zweiten Klasse alle Netzknoten unmittelbar an das Übertragungsmedium angeschlossen sind. Die bekanntesten Netzwerktopologien sind Ringtopologie, Bustopologie, Baumtopologie und Sterntopologie. Daneben gibt es in Weitverkehrsnetzen die vermaschte Topologie. Glossar W Technischer Anhang W.14 1460830000 – 2014/2015
Transceiver Transceiver ist ein Kombinationswort aus Transmitter (Sender) und Receiver (Empfänger) und bezeichnet eine SendeEmpfangsEinrichtung. Der Transceiver realisiert den Netzzugang einer Station an das Ethernet und entspricht damit der Mediumanschlusseinheit (MAU). Trunking Der Begriff Trunking kommt bei Ethernetnetzen vor, aber auch bei Nebenstellenanlagen und in der Mobil kommuni ka tion. In großen Ethernetnetzen bezeichnet man mit Trunking die Parallelschaltung von mehreren Ethernet links. Die Übertragung über die parallelen Links wird zur Bandbreitenskalierung verwendet und durch den Spanning- TreeAlgorithmus aktiviert. Da das SpanningTreeProtokoll für die feine Skalierung des Bandbreitenbedarfs ungeeignet ist, wird diese Technik im IEEE-Arbeitskreis 802.3ad unter der Bezeichnung „Aggregation of Multiple Link Segments“ normiert. Twisted-Pair-Kabel Beim Twisted-Pair-Kabel handelt es sich um ein symme- trisches Kupferkabel, das aus zwei Adern besteht, die gegen- einander verdrillt sind. Die Leiter bestehen aus Kupfer leitern mit einer sie umgebenden Isolierung. Im Gegensatz zu unsymmetrischen Kabeln, wie Koaxialkabeln, arbeiten die symmetrischen Kabel bezugspotenzialfrei. Der Vorteil dieses Aufbaus besteht darin, dass durch die Leitungsverseilung Einstreuungen durch Stör signale auf beiden Leitungen in gleicher Stärke auftreten. VLAN Virtuelle Netze oder virtuelle LANs (VLAN) sind ein techno logisches Konzept zur Implementierung logischer Workgroups innerhalb eines Netzes. Die Realisierung eines solchen Netzes erfolgt mittels LAN-Switching oder mittels virtuellen Routings auf der Sicherungsschicht oder auf der Vermittlungsschicht. Vollduplexbetrieb Beim Vollduplexbetrieb oder Duplexbetrieb können beide Kommunikationspartner gleichzeitig bidirektional kommunizieren. Webserver Ein Webserver ist ein Serverprogramm, welches Dateien über das HTTPProtokoll zur Verfügung stellt. Diese Dateien sind normalerweise Webseiten, Bilder und Stylesheets. Für den Webserver macht es aber keinen Unterschied, welche Art von Dateien er ausliefert. Jedes Mal, wenn eine Webseite angefordert wird (beispielsweise durch Anklicken eines Links), wird vom Browser eine HTTP-Anfrage an einen Webserver gerichtet. Dieser Webserver wird dann die gewünschte Seite zurücksenden. Die Standardports für den Webserver sind 80 für das Protokoll HTTP und 443 für HTTPS, das verschlüsselte HTTP (beispielsweise mit SSL). Üblicherweise werden alle Seiten anfragen in einem Logfile abgespeichert, aus dem man mittels Logfile- analyse unterschiedliche Statistiken über die Besucher bzw. Zugriffe generieren kann. Allerdings sind diese nur begrenzt aussagekräftig, da HTTP ein verbindungsloses Protokoll ist. Glossar W Technischer Anhang W.15 1460830000 – 2014/2015
W Technischer Anhang W.16 1460830000 – 2014/2015